31. Soldat, abmarsch!

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Nachdem wir uns dann genügend begnügt hatten, fingen wir wieder an mit dem Lernen an, Briana meinte dann ich solle mal im Stehen einen Bein hoch heben, wie ich nur kann.
Ich konnte es dann tatsächlich noch ganz nach oben machen, als wären meine beiden Beine ein gerader Strich, nur tat das ebenfalls nach einer Zeit weh, das heißt wohl ich bin in diesen paar Jahren wo ich es nicht mehr gemacht habe, gerostet, aber das wird noch bestimmt wieder.

„Du faszinierst mich immer mehr mit deinen Künsten, doch ich denke wir können jetzt mal mit dem Parkuhr anfangen den ich eigentlich für nächste Woche geplant hatte, auch wir sind wohl schneller fertig geworden als erwartet" sagte Briana und fing an leicht zu lachen. „Das kannst du laut sagen" sagte ich und fing ebenfalls an zu lachen.

„Ich will das du den Parkuhr in nur 1 Minute fertig machst" sagte sie mir und sah auf ein sehr kompliziertes etwas, man kann es kaum beschreiben. Es sind halt so Stäbe wo man im Zickzack laufen muss, sehr hoch springen muss oder unter einem Netz durchgehen soll, was so ungefähr so hoch ist wie in meiner Kniehöhe und das war nicht einmal ein großer Teil aus dem Parkuhr. „Sieht fast schon nach einem Soldatencamp aus wo man so Hindernisse überwältigen muss, nur das hier nur die wahren Profis es durch schaffen werden" sagte ich aus Spaß und schlucke, da ich denke ich mal einen Klos im Hals bekam vor Anspannung und Aufregung.
„Wenn ich ehrlich bin ist es sogar für Elite Soldaten gedacht" gab Briana dann zu, ich sah sie überrascht aber irgendwie auch nicht überrascht an, denn wenn man sich diesen ‚Parkur' ansieht, weiß man direkt das es nicht nur für normale Sportskanonen gedacht ist.

Am Start zählte ich dann auf 3 und rannte wie ein Bekloppter zur ersten Station, da musste man dann hängend durch Stangen die oben befestigt waren rüber klettern. Was für mich ein Kinderspiel war, danach kam dann eine Art Holzstamm, was sich drehte wenn man draufstand und man durfte nicht hinfallen, sonst wäre man im Schlamm gelandet und da ich gefühlt nur kurze Sachen an habe, wäre ich ungern dreckig.
Stationen 4, 5 und 6 waren dann so verschiedene Geländer, wo man einfach nur klettern musste, doch Dank meiner Springkraft konnte ich den ersten Gelände mit springen meistern, und bei den anderen musste ich dann wirklich klettern, denn wenn ich da springen würde wie ein Känguru, hätte ich vermutlich meinen Kopf angestoßen.

Station 7 war dann die Station wo man durch eine Art Fischernetz durch krabbeln musste, war etwas leichter als Gedacht. Ich hatte mich nämlich umgedreht so das mein Rücken auf dem Boden lag und bin sowas wie geklettert nur halt am Boden. War ne echt gute Idee von mir, Briana meinte dann auch „gute Taktik!".

Nachdem ich dann Stück für Stück die Station recht gut gemeistert habe, war ich dann nach etwa 30 Minuten an der 25ten Station angekommen (der letzten Station). „Nur noch eine Station, das schaffst du schon!" rief mir dann Briana, die am Ziel auf mich wartete. Die letzte Station war dann auch einer der schwersten, denn man musste über 20 Holzstämmen drüber springen, die locker um die 2-3 Meter Abstand hatten, manche sogar bis zu 6-7 Meter, vermutlich hatte sie einfach nur den Stamm dazwischen genommen.

Da die Holzstämme auch nicht so groß waren, musste ich auf Zehenspitzen stehen um auf einer überhaupt sein zu können. Innerlich machte ich Danksagungen an meine Mutter, da es durch den Ballettunterricht für mich um einiges vereinfachte, denn im Ballett muss man ja meistens auf Zehenspitzen sein und wer das nicht konnte war halt nicht mehr in der Schule, wo meine Mutter einstmals gearbeitet hatte erwünscht.

Nach langen und anstrengenden Minuten hatte ich es dann auch endlich geschafft, Briana kam dann direkt zu mir gerannt mit offenen Armen und umarmte mich mit Stolz und Freude. "Du hast es wirklich gemeistert Mason!" Rief sie in mein Ohr, wodurch ich erst mal die Augen vor Schmerzen kniff, da mein Vampirgehör diese Tonlaute um das 10-Fache erhöhte.

—— Nach 1 Stunde ——

Als wir dann endlich mal wieder Zuhause ankamen, merkte ich erst jetzt so richtig das es schon dunkel wurde. Aber das wunderte mich irgendwie auch nicht, denn egal wie lange ich Zeit mit Briana verbrachte, ging die Zeit wie immer sehr schnell vorbei, als wären Minuten in Wirklichkeit Sekunden.

"Hast du Lust heute bei mir Abend zu essen?" fragte ich Briana, die mich nur lächelnd an sah. "Klar" sagte sie und ging in ihre Wohnung rein. Das heißt dann wohl das ich mich mit dem kochen beeilen sollte, bevor sie dann rüber kommt.

Silence - Witch and Vampire《Pausiert》Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt