Gestern Abend kam mir mal wieder eine saublöde Idee und ich hab alles stehen und liegen lassen, um das erste Kapitel zu schreiben - das war sowas von nicht geplant 😂🙈
Ich hab noch keine Ahnung, wie lang diese Story wird, da mir ständig neue Sachen einfallen, die mich zum Grinsen bringen, daher denke ich, sie könnte zumindest recht lustig werden 😉
Auch in dieser Story werde ich abwechselnd aus Sam's und Penny's Sicht erzählen.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, sie gefällt euch 🤗Ich schloss die Tür hinter mir und ging die Treppe hinauf, warf meine Uniformjacke auf den Küchenstuhl, bevor ich mich schwer auf's Sofa fallen ließ.
Es war ein langer Tag gewesen und ich hatte Überstunden gemacht, um mit Penny arbeiten zu können. Sie hatte bereits seit Mittwoch die Nachtschicht und drei Tage später hielt ich es bereits nicht mehr ohne sie aus, da wir uns meist nur beim Feierabend kurz über die Füße liefen und dann auch keine Zeit hatten miteinander zu reden, weil wir uns zum Schichtbeginn bei Steele zu melden hatten.
Ich hasste die Nachtschichten. Außer denen, bei denen ich mit Penny eingeteilt war natürlich. Steele hatte mich mal ein paar Monate die Dienstpläne machen lassen, mir diese Arbeit jedoch wieder abgenommen, weil ich Penny angeblich nicht aus meinem Schatten hatte treten lassen, da sie immer auf meiner Schicht war. Über den wahren Grund meines Handelns hatte ich ihn nicht aufgeklärt.
Steele vergötterte Penny, auch wenn man es ihm nicht oft anmerkte. Sie war die Tochter, die er nie hatte und er war überaus stolz darauf, eine Frau in unserer Wache zu haben, die mit solch einer Fachkenntnis ausgestattet war und noch dazu solch ein Multitalent in jeder Richtung.
Sie war besser als ich und ich hasste es, wenn immer nur alle nach Feuerwehrmann Sam riefen, wo Penny doch die bessere von uns beiden war. Ich war lange nicht so gut ausgebildet wie sie, riss mich nicht um die Reparatur der Autos, Skifahren konnte ich nur halb so gut wie sie, die Höhlen waren mir auch noch zum größten Teil ein Rätsel, vom Tauchen verstand ich gar nichts und beim Klettern und auf See war sie sicherer als ich, obwohl ich aus einer Seefahrerfamilie stammte.
Sie war so perfekt, so wunderschön, so humorvoll, so verständnisvoll, so geduldig, so ehrgeizig, so bescheiden, so...kurzum ich liebte sie. Ich hatte mir niemals vorstellen können, dass man einen Menschen so lieben konnte, wie ich sie liebte und vermutlich war genau das mein Problem.
Ich traute mich einfach nicht, es ihr zu sagen. Ich fand nicht einmal den Mut, sie zum Essen oder ins Kino einzuladen. Wir waren so zusammen gewachsen, ein unschlagbares Team während der Arbeit und beste Freunde geworden. Wir verstanden uns oft ohne Worte und ich konnte mich in ihrer Gegenwart vollkommen gehen lassen, musste nicht immer ernst und vorbildlich sein. Sie förderte eine bessere Seite in mir zutage, die ich vor langer Zeit in mir verschlossen hatte.
Manchmal hatte ich das Gefühl, sie würde mehr für mich empfinden, als nur Freundschaft und doch war ich zu feige. Wenn sie mich nicht liebte, würde sie sich zurückziehen, wir würden Hemmungen im Umgang miteinander entwickeln, um den anderen nicht auf komische Ideen zu bringen und unsere Freundschaft, unsere Arbeit, unser ganzes Miteinander würde darunter leiden. Das würde ich niemals ertragen können. Ich würde daran zugrunde gehen.
Wir waren seit nun mehr drei Jahren Kollegen, wenn man nicht mitzählte, dass sie bereits ein halbes Jahr zuvor bei uns ausgeholfen hatte. Doch dort war bereits mein Interesse für sie erwacht.
Als sie dann zu uns gewechselt war, hatte ich sie besser kennenlernen können und es hatte alles seinen Lauf genommen, ohne dass ich hätte etwas dagegen tun können. Sie war so zurückhaltend, ruhig und schüchtern gewesen am Anfang. Sie kannte uns nicht. Sie war eine Frau unter Männern und hatte Angst etwas falsch zu machen. Doch wir hatten sie alle bestärkt, hatten sie gefordert und sie unterstützt und ihr versucht gute Freunde und wie eine Familie zu sein. Es war genug gewesen, damit sie aus sich heraus kam und ihre wahre Seite zeigte. Mit dem Seenotrettungszentrum, dem Bergrettungszentrum und dem Bergsteiger-Erlebnispark wuchsen unsere Aufgabenbereiche und auch ihr Selbstbewusstsein, als sie eine Ikone auf den Gebieten wurde, die sie so gut beherrschte. Jedes Fahrzeug was in unserer Halle war oder später dazu kam, beherrschte sie auf Anhieb - sowohl deren Führung, wie auch deren Wartung. Sie war erstaunlich und unersetzbar.
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Ein schönes, falsches Spiel
FanfictionSam's Eltern kommen zu Besuch und er findet sich in einer Zwickmühle wieder, die er sich selbst eingebrockt hat. Er weiß, nur die Wahrheit kann ihn retten und doch kommt unverhofft Hilfe, der er nicht widerstehen kann. Macht das alles besser oder vi...