Eine Familie voller Verständnis

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Hallo ihr alle. Hier das nächste Kapitel. Bitte nicht wundern, dass Charly hier einen Zweitnamen hat. Ich dachte, wenn Sam einen hat, warum ihm dann nicht auch einen verpassen, der dann auch noch etwas lustiger ist 😉
Viel Spaß beim Lesen.

"Dem Himmel sei Dank, dir geht's gut", rief Mum erleichtert, als wir ins Wohnzimmer traten, wo alle zusammen saßen, sprang auf und fiel Penny um den Hals, während die Zwillinge um die beiden herum sprangen, als wären sie ein Maibaum. Charly und Gwen lösten Mum nacheinander ab, bevor Dad vor sie trat.

"Jag uns nie wieder so einen Schrecken ein, Kleines", sagte er nun ernst.

"Versprochen Pad", erwiderte sie lächelnd und er umarmte sie ebenfalls, doch leider so fest, dass ich sie kurz aufkeuchen hörte.

"Mach sie nicht kaputt, Dad. Sam braucht sie noch", hörte ich Charly sagen, der meinen besorgten Blick bemerkt hatte.

"Keine Sorge. Ich habe Samuel niemals so voller Angst gesehen, wie in dem Moment, als er mit dir in den Armen den Kai entlang lief. Das werde ich ihm schon nicht antun."

"Dafür wird dir niemand so dankbar sein wie ich, Pad", erwiderte Penny lächelnd, als er sie los ließ und ich trat nun neben sie, legte den Arm um ihre Taille und zog sie an mich. Sofort tat sie es mir nach und legte ihren Kopf an meine Schulter. Es tat so gut, sie wieder in den Armen halten zu können und es konnte mir nicht nah genug sein. Es waren nur wenige Stunden gewesen in denen ich das nicht durfte, doch ich würde eher in der Hölle spazieren gehen, als das noch einmal erleben zu müssen.

"Und wie ich sehe, habt ihr eure Differenzen auch geklärt. Das freut mich wirklich."

"Was für Differenzen?", wandte Mum sich sofort an meinen Dad und ich verdrehte genervt die Augen.

"Die beiden hatten eine kleine Meinungsverschiedenheit. Liegt sicherlich daran, dass Penny ihr Frühstück nicht bei sich behalten konnte. Jetzt klärt uns mal auf. Hattet ihr doch vorher schon was miteinander?"

"Was?", fragten wir beide gleichzeitig und schauten uns überrascht an.

"Ooohhh, das klingt mir ja ganz nach unserem ersten Enkel!"

"Hey, wir sind deine ersten Enkel", protestierten Sarah und James sofort, während ich nach Luft schnappte vor Schock über diese Mutmaßung.

"Ich meinte das erste Enkelchen von eurem Onkel", besänftigte Mum die Zwillinge.

"Wie ich Sam heute Mittag auch schon sagte: Ich bin nicht schwanger", erwiderte Penny sofort erstaunlich ruhig und verständnisvoll. So war sie eben, meine perfekte Penny."Aber ich möchte trotzdem gerne mit euch darüber reden, was passiert ist."

"Was hast du vor, Engel?", flüsterte ich ihr ins Ohr.

"Sami, misch du dich da nicht ein. Komm, Penny, setz dich zu uns." Ich spürte ihren Widerwillen, sich von mir zu trennen und ich wollte es genau so wenig, doch es half ja nichts. Sie hatte es angefangen, dann musste sie es auch zu Ende bringen.

"Ist das jetzt so ein Gespräch mit Bienchen und Blümchen?" fragte James angewidert und Penny zog zwar skeptisch eine Augenbraue hoch, nickte aber dann zu meinem Erstaunen."Ich geh rüber und spiele mit meinem GameBoy", murmelte James missmutig und ging ins Schlafzimmer. Sarah folgte ihm sofort fluchtartig und alle wandten sich Penny wieder zu.

"Ich denke, es ist besser, wenn die beiden das nicht alles mitkriegen. Ich werde aber trotzdem versuchen mich kurz zu fassen. Ihr solltet wissen, was passiert ist. Es geht immerhin um euer Eigentum, das dadurch zerstört wurde."

"Du musst das nicht tun, mein Herz", sprach ich ihr nun sanft zu. Doch sie schüttelte nur den Kopf.

"Doch das muss ich, Sam. Ich bin dafür verantwortlich."

Ein schönes, falsches SpielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt