Das Spiel ist aus

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Hallo Ihr alle. Hier zur Abwechslung mal ein Kapitel aus der Sicht von beiden, da sie ja an diesem Vormittag getrennte Wege gehen, aber im Grunde das selbe erfahren 😉 Viel Spaß beim Lesen.

-------------------Penny's Sicht---------------------

Es war schwer mich am nächsten Morgen um 3 Uhr von Sam zu lösen. Zum einen wollte ich es nicht, zum anderen aber auch, weil er mich nicht gehen lassen wollte. Er wurde zwar nicht wach, aber seine Umarmung, so sanft sie auch war, war nur schwer zu entkommen.

Eine Stunde später legten Padrig und ich bereits ab, nachdem wir zum Hafen gelaufen waren und ich schaute zu den Wohnräumen über dem Kaffee auf, wo noch immer Dunkelheit herrschte, als Padrig sagte, dass Charly es sicher genießen würde, mal ausschlafen zu können.

Padrig überließ mir das Ruder und wir fuhren weit auf's Meer hinaus, ehe ich mich für eine Stelle entschied, an der wir die Netze auswarfen. Unser einziges Thema war das Fischen und er erzählte mir Geschichten von damals auf hoher See. Ich hatte es als Kind schon immer geliebt solche Geschichten zu hören. Das Meer war immer eine Leidenschaft gewesen, die niemand in meiner Familie geteilt hatte, aber in Al und den Fischern hatte ich eine zweite Familie gefunden, bei denen ich mich immer wohl gefühlt hatte.

Die Glocke der Schleppnetze läutete und wir holten sie ein, begannen die Fische in den Laderaum auszuladen und die restlichen, die sich verfangen hatten, mit den Händen daraus zu befreien.

"Warum machst du dieses Spiel mit?", fragte Padrig mich nun und ich schaute verwirrt zu ihm auf.

"Was meinst du?"

"Na Samuel's Freundin zu spielen." Er arbeitete seelenruhig weiter, während er das sagte und ich beneidete ihn um seine Ruhe, während die Gedanken in meinem Kopf grade verrückt zu spielen schienen.

"Du wusstest es?", konnte ich dann lediglich sagen und er zuckte nur die Schultern.

"Es war am ersten Abend schon offensichtlich, das bei euch etwas nicht stimmte. Ihr habt euch nicht geküsst oder Händchen gehalten. Als Samuel den Arm um dich gelegt hat, hat er gezögert. Er ist schüchtern, aber wenn ihr wirklich ein Paar gewesen wärt, dann hätte ihm die Sicherheit nicht so sehr gefehlt. Das waren nicht nur die üblichen Hemmungen, die man vor seinen Eltern hat."

"Warum habt ihr nichts gesagt?"

"Und uns den ganzen Spaß verderben?" Er schaute kurz zu mir auf und zwinkerte lächelnd, was mich unwillkürlich auch zum Lächeln brachte."Was Jenni dir sagte, stimmte. Samuel hat wirklich ununterbrochen von dir geschwärmt, wenn sie ihn nach dir fragte, und dass er dir ebenfalls gefällt, war auch sehr deutlich. Deswegen haben wir das Spiel mitgemacht und uns ebenfalls ein bisschen Spaß gegönnt." Er lachte leise und ich realisierte, was er meinte.

"Die Störung im Schlafzimmer, Jenni's Nötigung uns gemeinsam duschen zu schicken, all die Andeutungen...das habt ihr extra gemacht, um uns auf die Schippe zu nehmen?"

"Was meinst du, woher Samuel seinen Humor hat?", erwiderte er grinsend."Es war einfach zu schön." Er lachte so laut auf, dass ich nicht umhin kam, einzustimmen, als ich dabei an Sam dachte, der jedes Mal regelrecht fertig mit den Nerven gewesen war."Außerdem dachten wir, dass ihr euch so vielleicht endlich zusammen raufen würdet."

"Was wir tatsächlich getan haben. Danke Padrig", erwiderte ich lächelnd und begann das Netz wieder ordentlich zusammen zu legen.

"Da sieht man mal, wofür die Eltern selbst jetzt noch gut sind", erwiderte er zwinkernd."Jenni würde jetzt so was sagen wie, dass es euer Schicksal ist, zusammen zu sein oder füreinander bestimmt seid, aber sie hat zumindest Recht, dass ihr zusammen gehört und du Samuel sehr glücklich machst. Ich habe seine Augen nie so leuchten sehen, wie wenn er dich ansieht. Außerdem bist du wirklich schwer in Ordnung."

Ein schönes, falsches SpielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt