Noch mehr Bettgeflüster

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Hey ihr. Hier noch ein kleines Kapitel, dass ich heute dann doch noch geschafft hab ☺ Es geht lustig weiter und es wird auch noch die ein oder andere Wendung geben in der Geschichte...zumindest hoffe ich, dass ich es so hinkriege, wie ich es mir vorstelle 😅🙈 Aber erstmal hier viel Spaß beim Lesen.

Wir hatten uns Sam's Eltern angeschlossen auf dem Weg nach Hause...nach Hause? Wie schnell man sich in so einem falschen Spiel doch selbst gedanklich einfinden konnte. Nun lag ich bereits im Bett und versuchte in einem Buch zu lesen, während Sam sich im Bad fertig machte, doch meine Gedanken blieben einfach nicht bei den Worten auf den Seiten vor mir.

Der Abend war äußerst harmonisch verlaufen. Keine Sticheleien mehr von Charly und auch keine Neckereien oder Anspielungen von Sam's Eltern. Was so ein Kuss doch alles auslösen konnte...

Ich hatte mich nicht davon abhalten können, nachdem Sam mir offenbart hatte, dass ich mehr war, als nur eine Freundin und Kollegin. Ich hatte es nicht fassen können, war erstarrt und glaubte zu Träumen, während das Glück jede Ader meines Körpers durchspülte und mir das Gefühl gab, zu schweben.

Dann war er gegangen, hatte alles aufklären wollen und das konnte ich nicht zulassen. Nicht nur, um ihn vor den dann erneut aufkommenden Sticheleien seiner Eltern zu schützen, sondern vor allem weil ich es nicht enden lassen wollte. Ich konnte nicht von ihm loslassen, besonders nach seinen Worten nicht mehr. Ich wusste nicht, wie viel ich ihm genau bedeutete, aber selbst wenn es keine Liebe war, es war mehr, als ich mir je hatte träumen lassen, zu bekommen.

Ich hatte mich hinreißen lassen, war ihm einfach nachgerannt und hatte ihn geküsst. Es war atemberaubend gewesen und ich war in seinen Armen schier dahin geschmolzen. Sam war ein fantastischer Küsser und ich wusste in dem Moment, dass ich davon niemals genug würde kriegen können.

Ein Klicken riss mich aus meinen Gedanken und ich schaute auf, nur um zu sehen, wie Sam die Hand vom Schlüssel nahm und zu mir ins Bett krabbelte.

"Hast du grade abgeschlossen?!", fragte ich ihn skeptisch und beobachtete ihn, wie er sich mir zugewandt auf die Seite legte, den Kopf auf seinem Arm abstützte und zu mir aufsah.

"Ich wollte nicht, dass man uns wieder stört", erwiderte er ernst, zu ernst. Was war los mit ihm?

"Muss ich Angst haben?", fragte ich lächelnd, um die Stimmung aufzuhellen, doch er lächelte nicht.

"Was war das eben im Kaffee?"

"Ein schöner Abend mit deiner Familie?"

"Ich meinte den Kuss. Wieso hast du das gemacht?", fragte er nun und etwas in seiner Stimme veränderte sich. Er schien mir auf einmal...verletzlich?!

"Ich hatte nicht das Gefühl, dass du dich darüber beschweren würdest", erwiderte ich und wandte meinen Blick zurück zu meinem Buch, während mein Herz begann schneller zu schlagen. Worauf lief dieses Verhör hinaus? Hatte ich seine Worte vorher so missverstanden und etwas Falsches getan?

"Das würde ich auch nicht. Niemals. Es war der fantastischste, atemberaubendste und wundervollste Kuss meines ganzen Lebens."

"Meiner auch", murmelte ich leise und spürte, wie ich rot wurde. Sam bewegte sich neben mir und als ich den Blick hob, schaute ich ihm direkt in die Augen, während er mir das Buch abnahm und sich vorbeugte, um es an mir vorbei auf den Nachttisch zu legen. Unsere Nasen berührten sich fast, als er das Buch ablegte und er wich nicht mehr zurück.

"War das nur, um mich davon abzuhalten, ihnen die Wahrheit zu sagen?", flüsterte er nun."Gehörte es zur Show?" Das verletzte mich wirklich. Wie konnte er glauben, dass ich jemanden so küssen würde, mich in seinen Armen so gehen lassen konnte, für den ich nichts empfand? Ich drehte das Gesicht ein wenig zur Seite, um ihm nicht mehr in die Augen sehen zu müssen, damit ich mich erst einmal sammeln konnte. Hatte er auch nur dabei mitgemacht, weil er dachte, es wäre Show und sich deshalb so gehen lassen? Doch seine Hand legte sich wieder auf meine Wange und ich öffnete den Mund einen Spalt breit, um scharf die Luft einzusaugen. Seine Berührungen waren elektrisierend und raubten mir mehr und mehr den Atem, um so intimer sie waren."Ich sehe es in deinen Augen, aber ich würde es gerne hören", murmelte er nun leise an meinen Lippen und wich zurück, als ich den letzten Zentimeter ungeduldig überbrücken wollte.

Ein schönes, falsches SpielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt