ꜱɪxᴛᴇᴇɴ

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ʏ ᴏ ᴏ ɴ ɢ ɪ

Jimin und ich saßen am Rand des Indoorpools und unterhielten uns. Nach dem Kuss wussten wir beide erstmal nicht, was wir sagen sollten. Doch keiner von uns hatte vor, den anderen jetzt loszulassen. Also waren wir Hand in Hand wieder reingegangen. Und da ich Yugyeoms Haus beinahe auswendig kannte, wusste ich auch von dem Pool. Zu unserem Glück war niemand hier unten. Yugyeom schien wohl vorzuziehen dieses mal keine Besucher hier unten zu haben. Kein Wunder nachdem letztes mal jemand hier rein gekotzt hatte und Yugyeoms Eltern so von der Party erfuhren.

Während wir unsere Füße ins Wasser hingen ließen, waren unsere Hände immernoch ineinander verschränkt. Ich war so glücklich wie lange nicht mehr und niemand außer Jimin könnte dafür sorgen, dass ich so glücklich war.

,,Bist du eigentlich immernoch so ein Fan von Bigbang?", versuchte ich ein Gespräch zu starten.

Jimin nickte wie wild.

,,Ja und die haben nächstes Jahr einfach ein Konzert hier aber ich hab einfach keine Tickets bekommen. Ich hab so geheult wirklich!", jammerte der Blonde, was mir leises kichern entlockte. Schon damals war es so süß gewesen wie er die Boyband anhimmelte. Sanft strich ich über seine blonden Haare. Etwas verdutzt sah er zu mir. Unsere Blicke trafen sich. Keiner von uns traute sich wegzuschauen oder wollte es überhaupt. Viel zu sehr verloren wir uns in den Augen des anderen.

Mal wieder viel mir auf wie wunderschön dieses Gefühl war und wie sehr ich es vermisst hatte, ihn vermisst hatte.

,,Die blonden Haare stehen dir übrigens total.", gab ich verträumt von mir. Jimin kicherte etwas, und sah letztendlich wieder auf das Wasser des Pools. Ich tat es ihm gleich, auch wenn ich mich fiel lieber in den Tiefen seiner Augen verlieren wollte, als in den Tiefen des Poolwassers.

,,Danke Yoongi."

Daraufhin wusste ich nicht, was ich sagen sollte und er offenbar auch nicht, da es wieder ruhig zwischen uns wurde. Meine Hand hatte ich mittlerweile auch von seinem Kopf genommen und auf meinen Schoß gelegt.

Die Stille war aber keinesfalls unangenehm. Wir beide waren viel zu sehr damit beschäftigt die Nähe des jeweils anderen zu genießen, dass wir gar nicht bemerkten, wie lange wir gar nicht mehr geredet hatten.

,,Yoongi..."

,,Ja?"

,,...Liebst du mich wirklich?"

,,Ja!" Mein Kopf drehte sich sofort in seine Richtung, doch er sah bloß weiterhin aufs Wasser, weshalb ich sein wunderschönes Seitenprofil betrachten konnte. Er war einfach perfekt. Jimins volle Lippen zierte ein zufriedenes Lächeln, welches absolut ansteckend war.

,,Ich dich auch.", gab er nur leise von sich, was mich nur noch glücklicher machte.

,,W-Was?"

,,Na ja... ich habe auch nie aufgehört dich zu lieben."

Nun sah er doch zu mir und musste, vermutlich aufgrund meines geschockten Gesichtsausdrucks, kichern.

,,Aber ich hab dich doch so verletzt... wie kannst du mir da überhaupt verzeihen?", fragte ich ungläubig.

,,Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich liebe dich und hab mir zu lange gewünscht, diese Worte wieder von dir zu hören, als dass ich jetzt die beleidigte Leberwurst spiele. Aber dir ist sicher bewusst, dass es schwer für wird, mein Vertrauen wieder zu bekommen."

Jimin wirkte plötzlich komplet ernst. Doch ich war mir völlig bewusst darüber, dass es wirklich nicht leicht werden würde, bis alles zwischen uns wieder perfekt lief. Doch das war es mir eindeutig wert.

,,Ich weiß. Aber ich verspreche dir, diesmal lass ich dich nicht mehr gehen. Ich weiß, dass ich das schonmal gesagt habe aber diesmal beweis ich es dir."

Jimin nickte bloß.

Mir war klar, dass er lange brauchen würde um wieder zu vertrauen. Doch diesmal würde ich kämpfen. Jimin zu verlieren war das aller schlimmste für mich und nie wieder würde ich denselben Fehler ein zweites Mal begehen.

Da ich nicht wollte, dass die Anspannung zwischen uns weiter so negativ blieb, packte ich Jimin an den Schultern und schob ihn ins Wasser. Erschrocken schrie er auf als sein Körper mit dem kalten Wasser in Berührung kam. Ich konnte kaum aufhören mit Lachen, was der Blonde offenbar nicht ganz so lustig fand, da er mich nur böse anschaute. Doch dieser 'böse' Blick von ihm brachte mich nur noch mehr zum lachen.

Bis Jimin plötzlich nach meinem Arm griff und ebenfals versuchte mich ins Wasser zu ziehen. Doch ich war stärker als er und entriss mich seinem Griff, bevor ich dann aufstand und einen Schritt wegging.

Etwas beleidigt schritt er durch das Wasser, dass ihm nur bis zum Bauch reichte. Ich beobachtete ihn dabei, wie er an der Leiter ankam und diese hochkletterte. Pitsch nass stand er vor mir und sah mich fies grinsend an.

Oh nein...

Noch bevor er etwas tun konnte, rannte ich auf die gegenüberliegenden Seite des Pools, so weit weg von ihm wie möglich. Er sah mir nur grinsend hinterher.

,,Ich krieg dich noch!"

,,Versuchs doch.", gab ich ihm lachend entgegen. Und schon rannte Jimin los. Natürlich hatte ich Vorsprung, doch leider hatte ich vergessen wie sportlich Jimin war. In Null Komma nichts hatte er mich eingeholt und mich mit seinen nassen Klamotten umarmt.

Trotz dessen, dass diese Umarmung nur deswegen gedacht war, um mich ebenfals nass zu machen, genoss ich es. Ich will seine Nähe am liebsten die ganze Zeit spüren.

Doch Jimin hatte seinen Plan noch etwas ausgebaut und lief, mit mir in seinen Armen, immer näher an den Rand des Pools. Bis wir schließlich Arm in Arm hinein fielen.

Kaum waren wir aufgetaucht und schnappte wir nach Luft. Jimin fuhr sich noch durch die Haare, was mein Herz absolut verrückt spielen ließ. Er sah verdammt heiß dabei aus.

Grinsend sahen wir uns an.

,,Gleichstand.", sagte Jimin triumphierend und wollte gerade wieder zur Poolleiter schwimmen, als ich ihn sanft an seiner Hüfte zu mir zog. Dass er damit nicht gerechnet hatte, erkannte ich an seinen Wangen, die einen süßen rosa Ton angenommen hatten. Schmunzelnd strich ich mit meiner Hand über seine Wange, ehe ich mich etwas zu ihm beugte und meine Augen schloss.

Kurz bevor unsere Lippen sich berührten, drückte Jimin mich mit seinem ganzen Gewicht unter Wasser. Erschrocken hielt ich die Luft an und öffnete meine Augen. Doch zu meiner Überraschung sah ich in die Augen des Blonden, der offenbar ebenfals untergetaucht war. Nun war er derjenige, der seine Hand auf meine Wange legte und sich mir näherte. Ich verstand und tat es ihm gleich. So schmiegte sich sein volles Lippenpaar an meines, während wir wortwörtlich die Luft anhielten.

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pure trust || yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt