ᴛʜɪʀᴛᴇᴇɴ

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ʏ ᴏ ᴏ ɴ ɢ ɪ

,,Tut mir leid. Ich hab nicht aufgepasst.'', entschuldigte Jimin sich, während er nervös von einem auf den anderen Fuß trat.

,,Alles gut Kleiner.'' Dafür musste er sich immerhin nicht entschuldigen. Kurz nickte er, ehe er an mir vorbei ging.

Plötzlich drehte sich der Blonde um und sah mich entschlossen an. Ich stoppte in meiner Bewegung und beobachtete den Kleineren dabei, wie er wieder auf mich zu kam. Als er vor mir stand begann er wieder zu reden, wobei von seiner vorherigen Entschossenheit nicht mehr so viel übrig war. Er schien eher ziemlich nervös zu sein, was ihn gerde aber nur noch niedrlicher machte.

,,Ähm Y-Yoongi...'', begann er leise. Ob alles okay bei ihm war?

,,Ja? Ist was?'', fragte ich leicht besorgt, da mir nicht bewusst war, was jetzt folgen würde.

,,Ähm also ich... äh... ich wollte mich erstmal bedanken für neulich als du mich.. na ja.. nach Hause gebracht hast.'' Schüchtern sah er zu Boden, was ich nur mit einem kichern kommentierte. Er war wirklich zu süß für diese Welt.

,,Gerne. Hast du heute auch wieder so viel getrunken? Soll ich dich nach Hause bringen?'' Sofort schüttelte er mit dem Kopf.

,,Nein nein also.. ich.. Yoongi ich wollte dich noch etwas fragen.''

Neugierig betrachtete ich den Jüngeren dabei, wie er nervös mit seinen Fingern spielte und langsam zu mir auf sah.

,,Ja? Was denn Jiminie?''

,,Wegen dem was im Aufzug passiert ist... Ich will wissen, was das zu bedeuten hatte.'', seine Stimme klang unsicher, noch unsicherer, wie das letzte Mal, als er mir diese Frage gestellt hatte.

Die Tatsache, dass ich ihm auf die Frage keine Antwort geben konnte, da ich selber nicht wusste, warum ich so fühlte, wie ich fühlte, ließ mich etwas betrübt zu Boden sehen. Ich wusste, wenn ich Jimin sagen würde, dass ich ihn immer geliebt und nie damit aufgehört hatte, dass es nichts bringen würde. Von dem was er mir angetrunken erzählt hatte, konnte ich erschließen, dass sein Leben nach der Trennung nicht besser geworden war und ich gab mir die Schuld. Ich wusste, dass ich ihm damals sehr viel Kraft gegeben hatte. Doch er war die erste Person, mit der ich Zusammen war und ich hatte eben keine Ahnung von Beziehungen. Wie hätte ich ahnen können, dass ich ihn immernoch liebe? Wie hätte ich ahnen können, dass Liebe sich verändert? Wie hätte ich das alles bitte wissen sollen?

Doch es war zu spät. Ich kann jetzt nicht einfach wieder ankommen und sein Leben durcheinander bringen, nachdem ich ihn vorher einfach so verlassen hatte.

,,Yoongi?'', unterbrach der Jüngere meine Gedanken. Seine sanft klingende Stimme, ließ mein Herz schneller klopfen.

,,Jimin ich-''

Zu meiner Überraschung fing ich mir jetzt schon eine Ohrfeige ein. Erschrocken sah ich in die mit Tränen gefüllten Augen von Jimin.

,,Wenn du mit meinen Gefühlen spielst, kann ich dir gleich sagen, lass es du Arschloch!''

Immernoch geschockt sah ich zu ihm runter. Ich war so perplex von dem Schlag, dass ich gar nicht wusste, wie ich jetzt reagieren sollte. In mir war einfach ein kompletes Gefühlschaos. Mein Kopf konnte sich nicht entscheiden, ob ich jetzt sauer sein sollte oder ob ich mich entschuldigen sollte. Dann war ich auch noch so besorgt und verletzt, weil es mir selbst weh tat ihn weinen zu sehen. Fuck Jimin, was machst du nur mit mir.

,,Ich hätte auf Jungkook hören sollen, statt auf Jin. Du spielst letzendlich doch bloß mit meinen Gefühlen. Reicht es dir nicht, dass du mich schon mal komplett zum äußersten getrieben hast? Musst du das jetzt alles nochmal machen? Ich dachte wirklich du bist ein guter Mensch.'' Mit diesen Worten drehte er sich um und wollte gehen. Doch ich handelte beinahe reflexartig und griff sofort nach seinem Handgelenk um ihn aufzuhalten.

,,Jimin warte!'', rief ich. Meine Stimme klang brüchig und mir war bewusst, dass ich jeden Moment auch in Tränen ausbrechen würde. Ich wollte Jimin nicht wieder verletzten oder einfach so gehen lassen.

,,Jimin ich... ich liebe dich verdammt. Ich hab nie aufgehört dich zu lieben. Ich hatte einfach damals keine Ahnung von Liebe und Beziehungen. Es tut mir einfach so leid. Das war der größte Fehler, den ich jemals gemacht habe. Ich hab dich nie aus meinem Kopf und vorallem auch nicht mehr aus meinem Herzen bekommen. Ich hab damals wie gesagt einfach nur keine Ahnung gehabt. Ich will dich gar nicht bitten wieder zu mir zurück zu kommen, weil ich weiß, dass du mich nicht mehr liebst. Und ich weiß, dass ich dich so unendlich sehr verletzt habe, dass ich sogar mir selbst nicht mehr verzeihen kann. Ich hasse mich so sehr dafür, was ich dir unnötiger weise angetan habe. Ich erwarte nicht, dass du mir eine zweite Chance gibst, nicht mal, dass du mir verzeihst. Ich war sowieso schon so überrascht, dass du normal mit mir geredest hast neulich und war so unendlich dankbar deswegen. Aber wir hätten nie ficken dürfen. In dem Moment hab ich, genau wie damals, total unüberlegt gehandelt und das tut mir so so so so leid. Ich wünsche mir einfach nichts sehnlicher, als dich glücklich zu sehen, Jimin.''

In dem Moment brach einfach alles aus mir heraus. Die Worte, sowie Tränen. Während ich Jimin alles gebeichtet hatte, wurde ich immer verzweifelter und hatte sogar seine Hand los gelassen. Zitternd stand ich nun vor ihm. Den Blick auf den Boden gerichtet, während mir warme Tränen über die Wangen liefen. Ich versuchte mich zusammemn zu reißen, damit ich nicht laut aufschluchzte. Er sollte nicht mitbekommen, wie emotional mich diese ganze Sache machte. Ich bin einfach kein Mensch der gerne Emotionen zeigt und schon gar nicht in der Öffentlichkeit.

In meinem Blickfeld tauchten plötzlich Jimins Schuhe auf, sodass ich langsam nach oben sah. Jimin hatte sich direkt vor mich gestellt. Uns trennte kein Meter mehr. Doch zu meiner Überraschung trug Jimins Lippen ein zartes Lächeln, was mein Herz verrückt spielen ließ. Im nächsten Moment war es Jimin, der seine Hände auf meine Wangen legte und mit den Daumen die Tränen aus meinem Gesicht strich.

,,J-Jimin..'', schluchzte ich auf. Er brachte mich mit seinen Taten total durcheinander. Hasste er mich nicht? Was ist denn sein Ziel? Fuck Jimin...

,,Psch..'', gab der Jüngere nur lieb von sich, während er mir warm lächelnd in die Augen sah. Verwirrt und durcheinander erwiederte ich seinen Blick und bemerkte nicht, wie er mir immer näher kam, bis er plötzlich seine Augen schloss und ich seinen Atem auf meinen Lippen spürte. Mein ganzer Körper zitterte, weil ich emotional einfach so durcheinander war. Mir wurde total heiß, während mein Herz so schnell klopfte, als würde es gerade einen Marathon laufen. Ich hätte mit allem gerechnet, jedoch nicht damit, dass er mich küssen würde.

Und schon spürte ich seine weichen Lippen auf meinen. Mein ganzer Körper spannte sich an, nicht weil ich diesen Kuss nicht wollte, sondern, weil diese ganze Aktion so unerwartet kam. Innerlich versuchte ich etwas runter zu kommen, damit ich diesen Kuss ein wenig genießen konnte. Als Jimin begann sein Lippenpaar sanft gegen meines zu bewegen, war es, als wäre plötzlich alles aus meinem Kopf verschwunden. Jeder einzelne Gedanke war wie weggepufft und alles, worauf ich mich konzentrierte, waren Jimins sündhaft weichen Lippen und der Kuss, der so viele Gefühle mit sich trug. Endlich konnte ich erwiedern, was Jimin in den Kuss lächeln ließ. Es blieb bei diesem sanften Kuss, doch ich wollte auch nicht mehr. Es war das schönste, was ich mir in dem Moment hätte vorstellen können.

Jimin hatte mir verziehen und das bedeutete die Welt für mich.

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pure trust || yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt