Hermione P.O.V.
Quälend langsam parkte das Auto in die Einfahrt ein und der Motor wurde ausgeschaltet. Wenige Sekunden, die mir unendlich lang vorkamen, später öffneten sich die Türen des Wagens. Ein Mann und eine Frau stiegen heraus, sie hatten uns den Rücken zugewandt. Die Frau griff in ihre Handtasche und angelte einen Schlüssel heraus. Über etwas, dass der Mann gesagt hatte lachend ging sie zur Haustür und schloss auf.
Erst, als sie sich ihrem Mann zu wandte konnte ich ihr Gesicht sehen.
Prompt zuckte ich zusammen, eine kleine Träne rollte über meine Wange. „Mum!“, flüsterte ich. Ich wandte mich an Ron. „Sie sind es. Wir haben sie gefunden!“, sagte ich noch immer flüsternd.
Ich spürte, wie Ron mich in eine feste Umarmung zog, sehen konnte ich ihn nicht, da wir noch immer unsichtbar waren. Langsam stand er auf und zog mich mit sich. Wir liefen ein Stück die Straße entlang und entfernten im Schutz einiger Büsche den Desillusionierungs – Zauber.
Wie gewöhnliche Muggel spazierten wir zurück zum Grundstück meiner Eltern.
Wir gingen den kurzen Gartenweg bis zur Haustür und blieben dann vor eben dieser stehen. All meine Nervosität kam auf einen Schlag zurück, viel schlimmer als je zuvor. Ich hatte unglaubliche Angst vor der Reaktion meiner Eltern.
Ron hob den Arm, sein Finger schwebte über der Klingel. Fragend sah er mich an. Ich holte einmal tief Luft, dann nickte ich.
Es dauerte nur wenige Sekunden bis meine Mutter die Tür öffnete. Am liebsten wäre ich ihr sofort um den Hals gefallen, aber das ging natürlich nicht.
Sie sah genau so aus, wie ich sie in Erinnerung hatte, nur ihre Haut war gebräunter. Die Brust langen Haare, die genauso wild und widerspenstig waren, wie meine, die rehbraunen Augen und das freundliche Lächeln.
„Guten Tag, wie kann ich ihnen helfen?“, fragte sie freundlich, aber sichtbar verwirrt. Ich konnte es ihr nicht verdenken, in ihren Augen standen zwei wildfremde 19 – jährige vor ihrer Haustür.
Ich öffnete den Mund um zu antworten, aber es kamen keine Worte heraus. Ron, der zu merken schien, dass ich gerade nicht antworten konnte sprang ein. „Guten Tag, Ron Weasley, meine Freundin und ich haben etwas sehr wichtiges mit ihnen zu klären. Können wir vielleicht kurz reinkommen?“, sagte er.
Meine Mutter wirkte zwar etwas misstrauisch, trat dann aber beiseite und wies uns an einzutreten.
Der kleine Flur in dem wir standen war in einem hellen Beigeton gestrichen, genau, wie der unseres Hauses in London. Auf der rechten Seite stand eine weiße Kommode auf der einige gerahmte Fotos meiner Eltern standen, Fotos auf denen ich einmal zusehen gewesen war.
Mum führte uns durch eine offene Küche ins Wohnzimmer und wies uns an uns aufs Sofa zu setzen. Während sie zur Terrassentür ging um meinen Vater zu rufen schaute ich mich im Raum um.
Das Wohnzimmer war gemütlich eingerichtet, einige Möbel waren neu, einige hatten schon in unserer Wohnung in London gestanden.Als mein Vater schließlich aus dem Garten kam, setzten sie sich uns gegenüber hin. Nervös griff ich nach Ron´s Hand und räusperte mich. „Sie… Sie fragen sich sicherlich, was wir von ihnen wollen, oder?“, fragte ich, meine Eltern nickten.
„Es ist ein wenig kompliziert… ich weiß nicht recht, ob es einfacher wäre erst alles zu erklären, oder erst…“, sagte ich und sah zu Ron. „Meine Freundin, sie wird gleich etwas machen, dass Ihnen wahrscheinlich recht merkwürdig vorkommen wird.“, übernahm er das Wort, „Ich bitte Sie einfach ruhig zu bleiben und uns zu vertrauen – auch, wenn Sie uns nicht kennen.“
Eine Eltern warfen sich einen verunsicherten Blick zu, nickten dann aber.
Langsam zog ich meinen Zauberstab aus dem Hosenbund und hob ihn, o, dass er direkt auf meine Eltern zeigte.Ich sah, wie die Augen meiner Mutter sich leicht panisch und verängstigt vergrößerten, aber sie bliebt ruhig sitzen. Dafür war ich ihr in diesem Moment unfassbar dankbar.
Ich schloss kurz die Augen, dann murmelte ich leise den Zauberspruch mit dem meine Eltern all ihre Erinnerungen zurück bekommen würden.
All die Erinnerungen an mich und unser gemeinsames Leben, an all die Dinge, die wir gemeinsam erlebt hatten und die Erinnerungen daran, was ich war.
Für einen Moment sahen sie beide etwas angeschlagen aus, der Blick in ihren Augen war verwirrt und etwas trüb.
Dann, ganz plötzlich sprang meine Mutter auf und schlug sich die Hand vor den Mund. "Hermione?", fragte sie leise mit erstickter Stimme.
Ich spürte, wie mir erneut Tränen über die Wangen rollten und nickte. Sie breite ihre Arme aus und ich fiel ihr regelrecht um den Hals. Mein Vater stand auf und sah mich an. Seine Miene war unergründlich. Vorsichtig lächelte ich ihn an.
Er kam auf uns zu und ich zog ihn mit in die Umarmung.
Ein hatte sich erhoben und blickte hinaus in den Garten. Ich war ihm dankbar, dass er uns etwas Zeit für uns ließ. Der Ron, den ich früher gekannt hatte, der mit dem Gefühlsreichtum eines Teelöffels, hätte das nicht getan. Aber er hatte sich verändert und ich liebte ihn dafür umso mehr.
"Hermione, was... was ist passiert? Wo warst du?", fragte meine Mutter mit einem leicht besorgten Unterton.
"Das ist eine sehr lange Geschichte...", sagte ich, "Ich werde sie euch erzählen, aber zuerst würde ich euch gerne meinen Freund vorstellen. Wobei, genau genommen kennt ihr ihn ja schon."
Während ich das sagte trat Ron wieder zu uns. Höfflich schüttelte er meinen Eltern die Hand und hielt dem prüfenden Blick meines Vaters stand.
"Jetzt möchte ich aber wissen, was passiert ist!", sagte mein Vater und Mum nickte zustimmend.
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Wie hat euch das Kapitel gefallen?
Haben sie die Eltern zu schnell gefunden?Ich werde versuchen ab jetzt mindestens einmal pro Woche (Wochenende) ein Kapitel hochzuladen.
Fändet ihr es cool, Wenn ich auch mal ein Kapitel aus der Sicht von Ron oder Hermione's Eltern schreiben würde oder soll ich lieber bei Hermione bleiben? (Harry und Ginny kommen dann später)
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The Potters - Spuren der Vergangenheit✔
Fanfiction+wird demnächst überarbeitet hochgeladen+ Als Hermione und Ron sich wenige Wochen nach der Schlacht um Hogwarts auf den Weg nach Australien machen um Hermiones Eltern zu suchen, planen sie im Anschluss ein paar schöne gemeinsame Wochen am Meer zu ve...