#Tag 4 - 23:01 Uhr- Bens Oma

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"Das war meine Oma"

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Unsere Kinnladen fielen hinunter. Jeder hatte diesen Zeitungsartikel gelesen. Eine Frau war von den Toten zurückgekehrt, so hieß es zumindest. Niemand wusste,ob es nun stimmte,oder nicht. Es gingen sogar Gerüchte rum,dass sogar einige Wissenschaftler und Forscher nicht wussten,wie dies möglich gewesen sei. Einige sagten,sie wären dabei gewesen,andere sagten,sie hätten ein Video davon. Ich persönliche hatte nie eins dieser Videos gesehen. Meiner Meinung nach,war dieses Ereigniss immer eine reine Überreaktion der Medien gewesen und nie 100% wahr. Ich dachte immer,dass die Medien dies nur hochgepuscht hätten und die Frau vielleicht nie wirklich tot gewesen sei und sie dies alles nur inszeniert hätte. Doch nun hatten wir  jemanden,der wirklich dabei gewesen war. Schade,dass es nun zu spät war,damit die ganze Menschheit dies mitbekam.

Es war seine Oma gewesen. Bens Oma.

"Ist es wirklich passiert?",fragte ich neugierig und leicht schockiert zugleich. "Ja. Es war absolut komisch. Sie interessierte sich schon immer für Wissenschaft und hatte eine Reise in ein Labor gewonnen. Insgesamt war sie für 2 Wochen weg ,doch als sie wiederkam hatte sie sich irgendwie verändert. Sie war ganz blass und hatte tiefe Augenringe... Als sie sich dann am Abend umzog und meine Mam ausversehen ins Bad platzte ,sah sie,dass meine Oma am ganzen Körper blutende Wunden hatte. Sie weigerte sich mit uns darüber zu reden und verriet uns nicht,was passiert war. Meine Mutter war direkt zum Telefon gestürmt und wollte einen Notarzt rufen,doch auch dies lies meine Oma nicht zu.  Sie meinte,dass sie nur Ruhe bräuchte und uns dann davon erzählen würde,wenn sie bereit dazu wäre. Doch hätten wir gewusst,was mit ihr passiert, hätten wir nicht eingewilligt. So ging sie in ihr Zimmer und wir alle gingen schlafen. Ich blieb die ganze Nacht auf und machte mir Sorgen,denn ich wusste,dass etwas nicht stimmte. Am nächsten Morgen wollte ich meine Oma wecken,doch dann fand ich sie neben ihrem Bett auf dem Boden. Ihre Haut war blasser als den Tag davor und sie hatte einen abnormalen Ton angenommen. Ich schrie nach meiner Mam und als sie sah,was passiert war,rief sie den Notarzt. Nach ca 10 Minuten kam der Notarzt ,aber er erklärte sie für tot. Sie hatte keinen Puls mehr und sei schon mehrere Stunden tot gewesen. Den ganzen Tag trauerten wir um sie und ließen sie in ihrem Zimmer. Wir machten uns die verrücktesten Gedanken,wer ihr dies angetan haben könnte,doch uns fiel niemand ein. Sie hatte nie Feinde oder so etwas. Alle mochten sie.... Am Abend wollte dann der Bestatter kommen und die Leiche schonmal mitnehmen,aber als er das Zimmer betrat,war meine Oma nicht mehr tot auf dem Boden. Ein riesiger Schock durchfuhr uns alle,als wir Geräusche hinter der Tür hörten. Auf einmal kam meine Oma schlürfend hinter der Tür hervor. Sie ging mit einem leeren Blick durch das Zimmer,als ob sie uns nicht gesehen hätte. Im nächsten Moment drehte sie sich um und sah uns mit einen hungrigen Blick an,doch plötzlich fiel sie zu Boden. Wie, als ob nichts jemals geschehen wäre lag sie stumm auf dem Boden. Sie gab keine Laute und keine Bewegungen mehr von sich. Wir maßen erneut ihren Puls,doch sie war wieder tot. Wie auch immer dieses passieren konnte... Im einen Moment läuft sie durch das Zimmer und ersteht von den Toten wieder auf und im nächsten liegt sie wieder tot am Boden..".

"Wow. Krasse Story",sagte Connor mit offenem Mund neben mir.

"Warte,das war ja noch nicht alles",setzte Ben seine Geschichte fort, " Um mich nun kurz zu fassen: der Bestatter nahm sie mit und vier Tage später war die Beerdigung. Jeden Tag riefen wir bei ihm an, um zu fragen,ob Oma wieder aufgestanden wäre ,aber es gab keine weiteren Vorkommnisse. Am Tag ihrer Beerdigung,wollten meine Mam und ich uns noch einmal richtig von ihr verabschieden und öffneten den Sarg,doch was wir dort sahen war noch schlimmer,als alles davor. Ihr Körper schien an der linken Seite komplett aufgeplatzt zu sein und im Sarg waren lauter Spinnen zu entdecken. Aus der Stelle,wo ihre Rippen waren quoll ihr Blut nur so heraus und der Sarg war voll von Blutspritzern. Dies war das entgültige und ekelerregende Ende von meiner Oma...".

"Oh mein Gott. Das tut mir so Leid für dich Ben. Es muss bestimmt schrecklich für dich gewesen sein!",sagte ich,während aus meinem linken Auge eine Träne kullerte.

"Ja,das war es,aber es gibt keinen Grund nun weitere Tränen deswegen zu verlieren. Ich habe sie immer geliebt und ich weiß,dass sie auch jetzt noch für mich da ist. Für mich ist nur ihr Körper gestorben und ihre Seele lebt noch weiter,zumindest in meinem Herzen. Ich möchte da nicht weiter drüber reden... können wir nun schlafen? Ich bin echt müde."

"Okay klar,das verstehe ich. Wenn du aber mal jemanden brauchst mit dem du weitee darüber reden kannst... ich bin immer für dich da!",antwortete ich.

Ben nickte freundlich und legte sich in sein Bett. Connor schob seine Matratze an meine und kuschelte sich an mich. Sein einer Arm schlang sich um mich und schon bald merkte ich,wie sein Atem gleichmäßiger wurde. Doch ich konnte nicht schlafen. Diese Geschichte und der Fakt,dass sie wahr war schockierten mich. Denn dies hatte Ähnlichkeiten mit den Zombies von heute. Zumindest,dass man von krassen blutenden Verletzungen stirbt und ein paar Stunden später wieder aufersteht. Da muss es eine Verbindung geben...

Mit diesem Gedanken schloss ich meine Augen und schlief schon bald ein.

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