#Tag 1 - 15:12 Uhr

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"Wir waren nur draußen, um.."

"...tote Menschen. ..."

".....aufgeschlitzt....."

"... Geräusche gehört.."

" .... sie... weggekippt..."

Ich nahm leise Stimmen war. Langsam kam ich wieder zu mir. Ich lag auf der Rückbank eines Autos. Die Bank war sehr weich und schwarz. Das Auto war relativ groß und hatte genau 4 Sitze. "Mhhhh... mein Kopf", nuschelte ich leise vor mich hin. "DU BIST WACH", sagte Connor mit einem erleichtertem Grinsen im Gesicht. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich mit dem Kopf auf seinem Schoß gelegen hatte. "Wieso tut mein Kopf so weh? Was machen wir hier? Was ist das für ein Auto? Wie komm ich hier hin?", überrumpelte ich ihn mit Fragen. "Beruhig dich erstmal Ann", sagte Connor und strich mir eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. Er ist so süß. "Also... erinnerst du dich noch an das Ehepaar in der Hochzeitssuit?"   "Ja, der Mann hatte sich leicht grün verfärbt und sein Finger hatte sich bewegt."   "Genau, und darauf hin bist du zur Seite gekippt und ich war zu langsam um dich aufzufangen... deswegen das mit dem Kopf", antwortete er und schaute nach unten auf den Sitz. "Okay und was war mit meinen anderen Fragen?"   "Okay, also.. Nachdem du umgekippt bist, habe ich dich zu den anderen getragen und erzählt, was passiert ist. Sie hatten ihre Sachen bereits gepackt und wir beschloßen kurzer Hand ein Auto zu klauen, da es jetzt ja sowieso niemanden mehr stört. Dann habe ich dich ins Auto getragen und hier hin gelegt."  "Okay... und wo solls hingehen?", fragte ich und guckte in die Runde. Feli saß auf dem Beifahrersitz, da sie noch keinen Führerschein hatte, und Ben saß am Steuer. "Keine Ahnung. Wir hatten noch keine genaue Vorstellung, wir wollten einfach nur da weg."   "Okay, kann ich verstehen...Was haben wir denn alles bei uns? Also an Gepäck?" "Wir haben hauptsächlich trinken und ein wenig Klamotten, wir hatten keine Zeit mehr die anderen Sachen zu holen."  "Okay... Hmmm...Dann lasst uns doch shoppen gehen! Ein wenig Klamotten und Essen! Kümmert doch jetzt eh keinen", schlug ich vor. Die Anderen stimmten mir zu und wir suchten das nächste Einkaufszentrum.

Als wir auf den Parkplatz fuhren, sahen wir nichts erfreuliches. Auch hier waren die Menschen alle tot und lagen am Boden."Immerhin keine langen Schlangen an den Kassen", sagte ich und wir gingen hinein.

Ich war noch nie in so einem großen Einkaufszentrum gewesen. Na ja was hatte ich erwartet, wir waren immerhin in New York und nicht in klein Brighton in England. Das Einkaufszentrum war weiß mit Bunten Fensterrahmen. Von innen war es hauptsächlich weiß, bis auf die Läden, die waren in verschiedenen Farben. "Komisch, irgendwie liegen nie in den Gebäuden tote Menschen, sondern nur draußen..." , sage Feli und schaute sich um. "Stimmt, du hast Recht. Besser für uns!", antwortete Ben und ging hinter Feli her.

"FEEEELIIII", rief ich ihr hinterher.

"JAAAAAA?", schrie sie zurück.

"TREFFEN WIR UNS HIER WIEDER IN KNAPP ZWEI STUNDEN? "

"OKAAAAAAAAY"

"Wo gehen wir zu erst hin?", fragte ich Connor und grinste ihn verspielt an. "Hmmm... wo willst du denn zu erst hin?" Er grinste mich nun auch an. "Ich hab Lust auf Klamottenshoppen!", antwortete ich und machte meinen Hundeblick. "Okay, dann gehen wir mal shoppen!", sagte er zum Schluss und nahm meine Hand.

Es gab hier wirklich alles. Das reinste Paradies. Wir gingen zuerst in meinen Lieblingsladen. Ich suchte hauptsächlich nach Jogginghosen und Kaputzenpullis. Ich bin ein absoluter Jogginghosen- und Kaputzenpullifan. Ich fand eine graue Jogginghose mit schwarzen Taschen , eine ganz schwarze mit weißen Bändchen und eine dunkelgraue mit schwarzen Bändchen. Dazu mehrere Kaputzenpullis. Ein grauer, ein schwarzer, ein dunkelgrauer mit einem Spruch in schwarz, einen roten und einen dunkelblauen. Ich ging in die Umkleidekabine. Als erstes die graue Jogginghose und den schwarzen Pulli. "Du siehst umwerfend aus!" , sagte Connor ,als ich aus der Umkleidekabine kam. "Connor, ich trage eine Jogginghose und einen Kaputzenpulli. Und ich soll umwefend aussehen? "  " Ja, du kannst einfach alles tragen und siehst gut aus! Und sexy..", antwortete er und kam auf mich zu. Jetzt stand er genau vor mir.

"Du mir auch", flüsterte ich ihm zu. "Was meinst du?"   " Als wir in der Hochzeitssuit waren, hast du gesagt, dass ich dir wichtig geworden bin.. und bevor ich sagen konnte 'du mir auch' hatten wir dieses Geräusch gehört... also wollte ich dir nur nochmal sagen, dass du mir auch echt wichtig geworden bist", erklärte ich ihm und wurde leicht rot. "Achso, so ist das also", sagte er und grinste mich nun an. Er kam immer näher. Meine Stirn berührte schon seine, als wir einen Schrei hörten. Wir erschraken beide so heftig, dass wir das Gleichgewicht verloren und ich auf ihn flog. "Ulala", sagte er schließlich als ich auf ihm lag und gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn. "Wir sollten nachgucken, was das war."  "Och mann, müssen wir? Es war doch grade so schön. Von mir aus könntest du öfter auf mir liegen", antwortete er und ich schlug ihn leicht grinsend auf die Schulter für diese Bemerkung. Wir verfielen beide ins Lachen. Wir kriegten uns schon fast nicht mehr ein. Es war so schön. Schließlich stand ich auf und gab ihm meine Hand ,um ihm aufzuhelfen. Er zog mich wieder an sich."Connor, was ist wenn es Ben war der geschrien hat? Wir müssen jetzt nachgucken!"   "Aber Fortsetzung folgt oder?"  "Fortsetzung folgt!", bestätigte ich seine Frage, packte meine neuen Klamotten ein und zog ihn aus dem Laden. Mein Lieblingsladen befand sich in der 2. Von 7 Etagen. Wir gingen den langen, bunten Flur entlang. Wir gingen an Coffeeshops, Klamottenläden , Supermärkten und Schmuckläden vorbei, bis wir wieder einen Schrei hörten. Es kam aus dem Supermarkt. Connor und ich fühlten uns schon nicht mehr alleine, aber immer als wir uns umdrehten, sahen wir nichts. Wir kamen an einen Gartengeräteladen vorbei und beschloßen uns kuzer Hand zu bewaffnen, nur für alle Fälle. Ich entschied mich für ein kleines Beil, wieso auch immer die Leute in einem Gartengeräteladen ein Beil haben. Connor entschied sich für eine Schaufel.

Wir betraten den rot gehaltenen Supermarkt, da hörten wir einen erneuten Schrei. Jetzt konnte ich den Schrei zuordnen. Es war Feli , die schrie.

"FEEEEELIII", schrie ich und fing an in den Supermarkt zu rennen. Connor folgte mir. Kurz darauf sahen wir, was passiert war.

Es war eine Spinne. Eine Hausspinne. Aber wohl die größte Hausspinne, die ich je gesehen hatte. Sie war keine von denen, die diese Dünnen Beine haben, nein, eine von denen, die etwas dicker sind. Und ihr Hinterleib schimmerte leicht grünlich. Sie versuchte Feli anzugreifen und diese schrie. Ich hasse Spinnen. Connor bewegte sich nicht und blieb stocksteif. Hat.. Hat er Angst vor spinnen? Jetzt war es Zeit für mich einzugreifen. Ich schlug mit meinem Beil zu und traf das eine Bein des Tiers. Ich hatte es abgetrennt. Iiih. Ich probierte noch ein paar Mal auf die Spinne einzuschlagen, traf aber nicht wirklich. Connor sah, dass ich hilfe benötigte und riss sich zusammen. Er machte seine Augen zu, stieß einen Kampfschrei aus und schlug mit seiner Schaufel auf das Tier ein. Nach gefühlten 100 Schlägen hatte er das Tier zu Boden gerungen, öffnete seine Augen und betrachtete sein Werk. Die Spinne, die sie mal war, war nun platt auf dem Boden gedrückt. Irgendetwas längliches, lila-rosanes quoll aus der Spinne heraus und es bildete sich eine Blutlarche um sie. Wir setzten uns alle hin und sagten erstmal nichts.

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