Eine Zeit lang hörten wir gar nichts mehr,bis ein extrem lautes Stöhnen zu hören war. Es war nicht nur lauter,nein,es hörte sich hungrig an.
Verzweifelt suchten wir in der Dunkelheit außerhalb des Fensters nach Ben,doch noch immer kein Anzeichen von ihm. Wieder ein stöhnender,hungriger Schrei. Auf einmal hörten wir etwas oder jemanden laufen. Die Schritte kamen immer und immer näher,bis dieses Etwas gegen unser Auto schlug. Es schlug immer und immer wieder gegen unser Auto ,doch wir konnten nichts erkennen. Plötzlich schrie Feli auf und dann sahen wir es auch. Es war Ben.Ein ganz panischer Ben dessen Arm blutete. Er schrie und schrie,bis Feli nach ihrer Schockstarre die Tür öffnete. Er glitt schnell hinein und rief ein panisches "FAAAAAAAAAAAAHR!".
Schnell drehte ich mich zum Steuer und fuhr los. Ich wusste nicht in welche Richtung ich fahren sollte und sah nicht besonders viel trotz meinen Scheinwerfern,da nun auch noch Nebel uns beglückte. Langsam und vorsichtig fuhren wir in irgendeine Richtung.
"Ben,Ben nun sag schon! Was hast du gesehen? Was ist da draußen?",fragte Connor ängstlich. "I-ich...",er schluckte, "Zombie".
Ich schaute immernoch gebannt auf den Weg und da kam etwas aus dem Nebel. Ein Schatten. Ich lenkte das Auto weiter nach rechts, um diesem Etwas auszuweichen.
Buuuuum.
Etwas war gegen unser Auto geknallt. Aprupt und vor lauter Schreck hielt ich an. Jetzt war alles still. Ängstlich schaute ich mich um. In den Rückspiegeln sah man nichts,die beiden hinteren Fenster waren auch nicht auffällig und in den vorderen Fenstern war nichts zu erkennen. Ein lauter Schrei und ein erneutes Krachen. Angst machte sich in meinem Körper breit. Was war das?
"AAAAAAAAAAAAAAAAH"
Ein blutiges,leicht grünes und halb offenes Gesicht erschien auf der Windschutzscheibe. Es kratzte mit den Fingern hungrig an der Scheibe und stöhnte immer lauter. Aus Reflex trat ich aufs Gaspedal und fuhr los,doch dieses leicht grüne Wesen krallte sich an den Scheibenwischern fest. Ich konnte solange im Kreis fahren wie ich wollte, Es war hartnäckig und hielt sich gut fest. Connor griff vom Beifahrersitz zum Scheibenwischerhebel und drückte ihn nach oben. Das ich darauf nicht gekommen bin. Wir hörten ein lautes Knack . Dem blutigen Etwas waren die Finger abgebrochen und nun hingen sie da am Scheibenwischer. Nur noch die Finger waren da. Ich musste fast kotzen bei diesem Anblick. Schnell schaltete Connor die Scheibenwischer wieder aus und somit hörten die Finger auch auf weiter über die Scheibe zu gleiten. Nun gab ich mehr Gas und fand eine Straße. Wir mussten schnell da weg- sonst würde dieses Wesen uns als Hauptmahlzeit verspeisen. Das Auto hatte nun seine Höchstgeschwindigkeit erreicht und wir rasten die Straße entlang. Ab und zu überfuhren wir etwas,doch wir probierten es zu ignorieren. Bens Wunde am Arm vergaßen wir in dieser Situation. Das Einzige,was jetzt noch zählte, war Überleben.
Ich war mir ziemlich sicher,dass es noch mehr von diesen blutigen Wesen gab und ich hoffte,dass wir noch Überlebende finden würden. Leider sah es nicht so aus,da wir im nächsten kleinen Dorf keine Lebensanzeichen fanden. Weder von Menschen noch von 'Zombies'. Dieses Städtchen war ca. eine Stunde vom 'Zombiedorf' entfernt und somit hatten wir Hoffnung hier in dem Hotel schlafen zu können. Hier in dieser Stadt hatten wir noch keine blutigen Wesen gesehen und beschloßen auszusteigen und das kleine Hotel zu erkunden. Von außen war es braun und hatte ein großes,rotes Schild an dem oberen Teil des Gebäudes hängen, wo in geschwungener und weißer Schrift stand "Tante Emmas Hotel". Tja Tante Emma gibt es wohl nicht mehr. Wir traten in das große Gebäude ein und entdeckten einen langen Flur mit einer großen Holztreppe. An den Wänden hingen Bilder von Bäumen oder Seen und die Wände waren weiß gestrichen. Nachdem wir die Räume in dem Flur,die sich als Küche,Speisesaal und Empfangsraum rausstellten,entdeckt hatten, liefen wir über den Holzboden zur Holztreppe. Als wir oben angekommen waren,entdeckten wir in etwa 10 Gästezimmer mit den Nummern von 1-10 auf den jeweiligen Türen. Um so schnell wie möglich alle Zimmer zu erkunden, teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Feli und ich übernahmen die Zimmer 1-5 und Connor und Ben nahmen die Zimmer 6-10. Natürlich hatten wir unsere Waffen nicht im Auto gelassen und so gingen Feli und ich mit meiner Axt und ihrer Kettensäge auf Zimmer Nummer 1 zu. Langsam und vorsichtig öffnete sie die Tür und ich ging voran. Niemand war zu finden. Das Zimmer hatte ein großes Doppelbett und zwei weitere Türen. Hinter der einen Tür verbarg sich ein kleines Bad und hinter der anderen ein Garderobenzimmer. Auch in diesen beiden Zimmern war nichts lebendes zu finden. Nicht einmal Spinnen. Und somit ging es weiter zu Zimmer 2. Wir horchten erstmal vorsichtig an der Tür,um uns besser auf das,was dadrinne war,vorzubereiten. Doch auch hier war kein Geräusch zu hören. Diesmal ging Feli voran und checkte das Hauptzimmer mit dem großen Bett. Hier war das Bett schwarz und es gab nur eine Tür. Dafür gab es einen abgetrennten Garderobenbereich im Hauptzimmer. Ich checkte das Badezimmer und Feli den abgetrennten Bereich. Im Badezimmer war nichts zu finden und Feli fand auch nichts. Lief doch echt gut. Wenn es so weiter gehen würde,würden wir hier übernachten können. Als wir zurück auf den Flur gingen,trafen wir Ben und Connor ,die uns erzählten,dass sie noch nichts gefunden hatten. Auf die Frage,ob wir schon etwas gefunden hätten,antwortete Feli mit einem kurzen "Nein" und begab sich zu Zimmer Nummer 3. Ich stieß die Tür auf und ging mit meiner Axt voran. Im Hauptzimmer war nichts zu finden und ich beschloß kurzer Hand Pause zu machen und mich aufs Bett zu setzen. Es war nicht das bequemste,aber es war das beste,was man in dieser Situation finden konnte. Ruhe machte sich in meinem Körper breit und ich schloss für einen Moment meine Augen. Im nächsten Moment merkte ich,wie sich das Bett neben mir bewegte und Feli setzte sich nun zu mir. Gemeinsam genoßen wir die Stille.
Plötzlich hörte ich ein leises stöhnen. Erst dachte ich,dass ich mich verhört hätte und dass ich paranoid geworden bin,doch dann hörte ich es nochmal. Dieses Mal war es ein wenig lauter und deutlicher. Schnell schlug ich meine Augen auf und sah mich im Zimmer um. Erst jetzt bemerkte ich,dass hier ein Koffer stand. Dieses Zimmer war vermietet.
"Pst,Feli?"
"Ja?"
"Hörst du das?"
"Ja...sollen wir nachschauen,bevor Es uns zuerst überrascht?"
"Ja... du hast Recht. Komm"
Leise standen wir vom Bett auf und nahmen unsere Waffen,die wir ans Bett gelehnt hatten. Wir lauschten an der Tür und bemerkten,dass es mehrere 'Zombies' sein müssten,da es mehrere stöhnende Schreie waren. Scheiße.
"Ok,ich gehe mit meiner Axt voran und probiere dem ersten den Kopf zu spalten und falls ich meine Axt nicht rechtzeitig aus seinem Kopf rausbekommen sollte, musst du schonmal die anderen mit der Kettensäge platt machen,ok?"
Feli flüsterte noch ein kleines "Ok" und trat die Tür ein. Was wir hier sahen,war einfach nur ekelig.
Wir fanden insgesamt 4 von den blutigen Wesen. Der erste,der zu uns blickte,hatte nur noch einen Arm und ein halbes Gesicht. Seine Kleidung war voller Blut und es lief auch sein Gesicht herunter. Schnell schwang ich meine Axt und traf direkt in seinen Schädel. Er spaltete sich und der 'Zombie' ging zu Boden. So viel Blut,wie aus dem offenen Schädel kam,hatte ich noch nie zuvor gesehen und außerden konnte man das Gehirn nun sehen,was ich auch gespalten hatte. Meine Axt steckte noch in dem Schädel des nun toten grünen Wesens und im nächsten Moment hörte ich hinter mir eine Kettensäge. Die anderen drei Wesen hatten uns nun schon bemerkt und steuerten auf mich zu. Der eine hatte eine Bisswunde am Hals und einen komisch verdrehten Fuß,der zweite sah gar nichtmal so schlecht aus,er hatte noch alle Gliedmaßen und hatte nur ein paar Verletzungen in Gesicht,der dritte hatte einen dick angeschwollenen und offenen Arm und außerdem hing sein Kiefer merkwürdug zur Seite. Doch als ich bei allen genauer hinsah bemerkte ich,dass die Verletzungen im Gesicht ,das halbe Gesicht und der offene Arm nur daher kamen,da sie aufgeschlitzt wurden. Alle hatten große und dicke Schlitze mit diesem Zeug drin,wo blut raustropfte. Einfach nur ekelig. Innerhalb von ein paar Sekunden stürzte Feli sich mit ihrer Kettensäge auf sie. Sie hatte keine Übung mit dem Teil,was man daran sah,dass sie erst ein paar Arme abtrennte,bevor sie endlich die Köpfe durchtrennte. Es war das reinste Massaker. Ich wollte eigentlich auch noch mit meiner Axt einschreiten,doch Feli hatte sie bereits zerlegt. Und das wortwörtlich. Dort lag ein halbes Gesicht,da lag ein abgetrenntes Bein und da drüben lag dann noch ein Schädel und das war noch längst nicht alles. Felis T-Shirt war voll mit Blutspritzern und meine Hände und die Axt tropften nur so vor Blut. Als ich die Axt dann aus dem Schädel rasuzog blieb ein Stück vom Gehirn daran hängen. Ok,das war zu viel für mich. Ich übergab mich direkt auf den Boden in die riesige Blutpfütze mit den Einzelteilen. Im nächsten Moment kamen Connor und Ben zu uns ins Zimmer. Schnell lief ich zu ihm und er zog mich ganz fest an sich. Wenn das so weitergeht dann werden wir nie wieder schlafen können. Ich war grade dabei mich von meinem Schock zu erholen,da hörten wir laute Schreie.
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hopeless
Mystery / ThrillerAngst, Panik, Verzweiflung. So etwas haben Ann und die Anderen noch nie gesehen. Zombies, oder doch etwas vollkommen anderes? Ein gigantisches Hochhaus stürzt ein, tausende von toten Menschen auf den Straßen-und keiner kümmert sich darum. Niemand -n...