HarryIch war schweren Herzens aus meinem Zimmer gekommen, als Liam uns gerufen hatte. Eigentlich hatte ich überhaupt keine Lust hinunter zu gehen. Erstens Wegen Louis. Zweitens, weil ich wusste, dass eine Bandsitzung nie etwas gutes verhieß. Und trotzdem überwand ich mich und ließ mich schließlich auf die Couch fallen. Weit weg von Louis und versuchte ihn nicht anzuschauen.
„Ich habe gerade einen Anruf von unserem Management bekommen", legte Liam los.
Ich war nicht der Einzige der genervt aufstöhnte. Wir alle wussten, dass es nichts Gutes bedeutete, wenn das Management unverhofft anrief.
„Ich rede einfach nicht um den heißen Brei", sagte Liam und atmete tief durch. „Wir sollen schon morgen früh losfliegen. Bei unserem ersten Spot der Tour wurde das Konzert in eine andere Arena verlegt und es gibt neue Bühnenabläufe und Pläne, die wir uns aneignen müssen. Deshalb müssen wir schon früher dorthin", rückte er mit der Sprache raus.
Das konnte doch nicht wahr sein. Das bedeutete für mich: Tag und Nacht mit Louis zusammen ohne Ausweichmöglichkeit. Und das schon früher als geplant. Ich war nicht der einzige, der nicht begeistert von dieser Sache war.
„Ist das deren Ernst? Das ist doch Scheiße", regte sich Zayn auf.
„Chill doch. Also ich freue mich auf die Tour. Das wird klasse!", konterte Louis ziemlich schnell.
„Leute habt ihr auch schon mal an die wirklich wichtigen Probleme gedacht, die das alles mit sich bringt?!", unterbrach Niall die aufkommende Diskussion. Alle blickten ihn fragend an.
„Unser ganzer Kühlschrank ist noch voll. Da ist noch soo viel leckeres Zeug drin. Das muss ich jetzt alles bis morgen früh aufessen", maulte er rum.
Liam und Louis mussten lachen und auch mir fiel es schwer nicht in Gelächter auszubrechen. „Das wirst du schon schaffen Nialler. Wir helfen dir auch, ganz sicher", belächelte nun auch Zayn ihn.
Als wir uns beruhigt hatten schaute Liam uns wieder ernst an. „Ich würde sagen wir packen alle unsere Koffer, danach gehen Zayn und ich noch das Nötige einkaufen und ihr anderen drei kümmert euch darum hier alles auf klar Schiff zu bringen", ordnete der Band Daddy an. Wir stimmten zu und verschwanden dann in unseren Zimmern um alles mögliche einzupacken.
Nach knapp einer halben Stunde hatte ich soweit alles Nötige. Nur eine Sache fehlte. Dieser eine Hoodie. Es war mein Lieblingspullover. Ich konnte ihn nirgends finden, aber ich wollte ihn unbedingt mitnehmen.
Kurz überlegte ich und dann fiel es mir ein. Louis hatte ihn. Er war bei Louis im Schrank. Dadurch, dass wir immer in einem Zimmer geschlafen hatten, waren unsere ganzen Sachen mehr oder weniger vermischt.
Bei den anderen Sachen, die bei Louis waren, konnte ich noch ein Auge zu drücken und hielt es aus sie nicht mitzunehmen. Aber diesen Pulli wollte ich haben.
Schweren Herzens schlurfte ich zu seinem Zimmer, in der Hoffnung, dass er nicht drinnen war. Aber natürlich war er das. Und ich wäre am liebsten sofort wieder umgedreht und weggesprintet, aber da hatte er mich schon gesehen.
Und nicht nur das. Zu meiner Verzweiflung trug er genau den Pulli den ich suchte. Er sah so verdammt süß darin aus. Warum musste er denn auch immer meine Sachen tragen?
„Hey Harry", meinte er schüchtern und hob vorsichtig die Hand. Er hatte gerade, bevor ich ihn unterbrochen hatte, versucht seinen Koffer zuzubekommen.
Er stand von dem Koffer, auf den er sich mit aller Kraft gestemmt hatte um ihn zuzubekommen, auf und blickte mich aus einigen Metern Entfernung an.
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Larry Stylinson - More Than Friends
FanfictionHarry und Louis: Zwei der fünf One Direction Mitglieder, beste Freunde und einfach ein unzertrennliches Duo. Aber was ist, wenn plötzlich diese komischen Gefühle anfangen in Louis zu lodern sobald Harry in der Nähe ist? Ist es möglich, dass auch Ha...