Louis
Es zerbrach mir das Herz, als ich mit Eleanor gemeinsam auf dieses „Date" ging.
Harry war so traurig gewesen und ich wusste wie sehr er sich auf unseren gemeinsamen Abend gefreut hatte. Und ich hatte das auch.
Aber dann musste ich mit ihr dort in so einem, für meinen Geschmack viel zu noblen, Schuppen essen gehen.
Für Harry und mich hatte ich ein kleineres Lokal ausgesucht gehabt, in dem man uns sicherlich nicht erkannt hätte. Doch hier lauerte die Paparazzi gerade zu auf uns.
Schon als wir aus dem Auto ausstiegen wurden wir vom Blitzlichtgewitter empfangen und als wir aßen wurden ebenfalls Fotos von uns gemacht.
Eleanor entschuldigte sich mehrmals dafür, dass ich Harry wegen ihr versetzen musste. Generell war sie ganz nett. Ich hatte nichts gegen sie, aber ein wirkliches Gespräch baute ich nicht auf.
Ich war die ganze Zeit abwesend und in Gedanken versunken. Ab und An musste sie mich daran erinnern zu lächeln, damit die Paparazzi auch bloß nichts in den falschen Hals bekamen.
Nach dem Abendessen, welches ich aufgrund der Umstände nicht ansatzweise genießen konnte, gingen wir zurück zum Auto. Sie griff nach meiner Hand. „Es soll doch echt wirken", flüsterte sie mir zu.
Ich spielte einfach mit, auch wenn es sich falsch fühlte. Wie gerne wäre ich dort mit Harry durch die Menschenmenge gegangen und hätte der Welt gezeigt was ich für ihn empfinde.
Es war schon sehr, sehr spät, als ich am Tourbus ankam. Eleanor hatten wir an so einem Hotel abgesetzt und unser mitfahrender Manager hatte mich dazu verdonnert sie noch hinein zu begleiten, damit die Presse ihren Content bekam.
Ich schob die Gedanken an das Management und diesen verkorksten Abend beiseite. Jetzt wollte ich nur noch zu meinem Haz.
Im Tourbus zog ich meine Schuhe aus und wechselte den Anzug gegen meine Schlafsachen. Mit leisen Schritten tapste ich den Gang entlang zu Harrys Bett.
Als ich den Vorhang aufzog, schlief er bereits. Ich kletterte zu ihm unter seine Decke und schlang die Arme um ihn.
Zärtlich verteile ich kleine Küsse auf seinem Nacken und strich durch sein Haar. Das fühlte sich so viel besser an als Eleanors Hand zu halten.
„Louis?", fragte Harry verschlafen, da er wach geworden war.
Ich küsste liebevoll sein Ohrläppchen und vergrub dann den Kopf in seinen Locken.
„Mhhhmm", brummte ich als Antwort.
Eine Weile war es still und ich genoss seine Nähe.
„Wie war's? Hattest du Spaß?", brach er irgendwann die Stille.
Ich presste mich näher an ihn und zog kleine Kreise mit meinen Fingern über seine Brust.
„Mit dir wäre ich tausend Mal lieber gegangen", versicherte ich ihm.
„Du hast nicht meine Frage beantwortet", flüsterte er, um die anderen nicht zu wecken.
Einen Moment hielt ich inne. „Es war ganz okay. Sie ist freundlich", meinte ich dann doch.
Es hätte nichts gebracht zu lügen und zu sagen, dass es furchtbar gewesen ist. Eine Beziehung kann nur funktionieren, wenn man mit offenen Karten spielt.
Harry reagierte nicht mehr auf meine Antwort und eigentlich war das auch gut so. Dieses Gespräch wollte ich nicht hier, mitten in der Nacht führen.
Ich ließ noch einmal abschließend meine Lippen an seine Schulter wandern und fiel dann in das Land der Träume.
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Larry Stylinson - More Than Friends
FanfictionHarry und Louis: Zwei der fünf One Direction Mitglieder, beste Freunde und einfach ein unzertrennliches Duo. Aber was ist, wenn plötzlich diese komischen Gefühle anfangen in Louis zu lodern sobald Harry in der Nähe ist? Ist es möglich, dass auch Ha...