Kapitel 23

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Harry

Louis war so wundervoll, so perfekt. Seine strahlend blauen Augen leuchteten hell auf. Er schloss sie und wartete, bis ich ihn küssen würde. Langsam kam ich seinem Gesicht näher.

Ich spürte seinen unruhigen Atem bereits auf meinem Gesicht. Es schien ihn ziemlich nervös zu machen, dass ich so nah bei ihm war, was mir natürlich gefiel.

Auch ich schloss die Augen und dann legte ich die Lippen vorsichtig auf seinen Mundwinkel. Liebevoll verteilte ich ganz viele kleine Küsse auf und um seinen Mund. Und er genoss es.

Irgendwann küsste ich ihn richtig und dann stieg auch er darauf ein. Es war so intim und echt, fast elektrisierend. Mein Herz puckerte und auch seines klopfte schnell. Umso länger wir uns küssten, desto mehr schlugen sie ihm tackt.

Als der Kuss intensiver wurde, hob Louis seine Hände, um sie an meine Wangen zu legen. Ich stützte meine Hände neben seinem Kopf, bis er mich schließlich, ohne seine Lippen von mir zu lösen, von sich drückte, so dass er nun über mir war.

Er küsste mich so sanft und gleichzeitig verspielt. Es war aufregend und großartig. Irgendwann wanderten seine Küsse an meiner Wange entlang zu meinem Hals. Ich atmete ungleichmäßig.

Seine Lippen fühlten sich besser an, als alles was ich je erlebt hatte. Er striff mein Ohr, sein Atem kitzelte meinen Nacken. Er fing an meinen Hals zu küssen und dann knabberte er daran.

Es war  völlig unkontrolliert, aber ein kleines Stöhnen entwich mir. Ich spürte wie er an meinen Hals lächelte und dann fühlte ich seine Zunge an der Stelle.

Ich krallte mich mit der einen Hand in die Bettdecke und drückte den Kopf ein Stück weiter nach hinten. Louis fing an zu saugen und es gefiel mir. Ja verdammt, ich liebte es. Wieder ein kleines Stöhnen, was ihn sehr glücklich zu machen schien.

„Louis", säuselte ich, als er sich von mir löste und sich dann neben mich sinken lies. Ich drehte mich zu ihm um und öffnete die Augen.

Seine Wangen waren gerötet und er legte die Finger an die Stelle an meinen Hals, an der er gerade noch seine Lippen hatte. Dann grinste er breit und schaute mir in die Augen.

„Jetzt gehörst du nur mir", raunte er mir zu und rückte näher.

„Das hab ich auch schon davor", flüsterte ich zurück.

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Viel zu früh klopfte es an unserer Zimmertür. Wir mussten gestern Abend wohl eingeschlafen sein. Das Licht auf dem Nachtisch brannte noch immer und ich hatte noch die Jogginghose an. Verschlafen rekelte sich Louis, der in meinen Armen lag.

„Kann ich reinkommen?", rief Zayn durch die Tür.

„Jaa", rief ich zurück und kuschelte mich an Louis. Mit der Universalkarte öffnete Zayn die Tür und kam herein.

„Wie spät ist es?" murmelte Louis verschlafen an meine Brust.

Zayn reagierte überhaupt nicht auf seine Frage, sondern fing sofort an los zu reden. „Leute, ihr müsst langsam mal aufstehen. In 20min fährt Paul uns zum Stadion", sagte Zayn aufgebracht und klatschte motivierend in die Hände.

Plötzlich war ich hell Wach. 20min?! Ich schob Louis ein Stück von mir weg, der irgendetwas unverständliches herumnörgelte und setzte mich auf. Dann griff ich nach meinem Handy, welches auf dem Nachtisch lag. Es war tatsächlich schon 6:10Uhr.

„Ihr seit wirklich furchtbar, ihr beiden", beschwerte sich Zayn, aber auf seinen Lippen lag ein verschmitztes schmunzeln.

„Was ist denn jetzt mit Larry?", drang Liams Stimme in mein Ohr. Kurz darauf stolperte er in den Raum. „Verdammt, ihr seit noch im Bett?!" Verzweiflung lag in seiner Stimme, als er uns erblickte.

Larry Stylinson - More Than FriendsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt