Kapitel 37

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Harry

Wutentbrannt war ich abgedampft. Ich lasse mich doch nicht verarschen.

Heute Morgen hatte ich schon mit mir kämpfen müssen, als ich Louis so behandelte, als würde es mir nichts ausmachen, dass er den vorherigen Abend mit ihr verbracht hatte.

Den ganzen Tag hatte ich versucht die Tatsache zu ignorieren, dass er mich versetzt hatte und Eleanor in keinster Weise schlimm fand. Sollte er das nicht eigentlich? Sollte er sie nicht eigentlich zum Kotzen finden? Sollte er sie nicht genauso wie ich verabscheuen?

Mit Tränen in den Augen und bebender Atmung stürmte ich den Flur entlang zu meinem Hotelzimmer, welches eigentlich auch Louis sein sollte.

Ich schmiss mich auf das riesige Doppelbett und starrte an die Decke, während alles um mich herum durch meine Tränen verschwamm.

Eine gefühlte Ewigkeit lag ich da und wusste nicht was mit mir anzufangen. Sollte er nicht eigentlich keine Sekunde zögern mir hinterher zu stürmen, um mich in seine Arme zu ziehen? Ja, das sollte er. Doch das tat er nicht. Stattdessen war er bei ihr. Bei der ach so tollen und viel zu perfekten Eleanor.

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Ich lief den langen Korridor entlang. Keine Ahnung wo ich war. Ich hörte seine Stimme. Louis Stimme.

Er sang. Er sang diese wunderschönen Worte, doch ich konnte sie aus unerklärlichen Gründen nicht verstehen.

Ich folgte seiner engelsreichen Stimme, die umso näher ich kam, immer lauter wurde. Ich öffnete die Tür des Raume, aus dem sein Gesang kam.

Eine riesige Konzerthalle lag dahinter. Und in mitten der Halle stand er. Das Scheinwerferlicht fiel auf Louis, der in einem pechschwarzen Anzug und einer roten Rose in der Hand da stand und sang.

Langsam lief ich auf ihn zu. Er schaute mir direkt in die Augen, während er den - für mich immer noch undeutlichen - Text sang.

Als ich in das Scheinwerferlicht trat verstummte er plötzlich. „Louis, hör doch nicht auf zu singen", sagte ich ihm, doch er starrte immer weiter, ohne jegliche Reaktion.

„Louis? Komm schon. Sing weiter, bitte. Tu es für mich", bat ich ihn und trat näher zu ihm.

Sein Blick wanderte auf einmal zu meinen Augen, doch er war nicht wieder zu erkennen. Ich erschrak bei seinem gefühlskalten Gesichtsausdruck.

„Ich singe nicht für dich!"

Erschrocken sah ich ihn an. Was war denn nur los? Sein Blick wanderte zur Seite und er schaute hinter mich.

„Ich singe nur für sie!"

Geschockt drehte ich mich um. Eleanor stand in einem bodenlangen, schwarzen Kleid direkt hinter mir und grinste triumphierend.

Ich erschrak dermaßen doll, als ich sie sah, dass ich zwei Schritte zurück stolperte. Ich landete in seinen Armen, doch er hielt mich nicht, sondern stieß mich zu Boden.

„Sie ist alles für mich. Du bist ein Niemand, Harry. Geh und lass mich glücklich sein. Du stehst mir nur im Wege."

Ich blickte von unten ins grelle Licht, wo die Köpfe der beiden auftauchten und mich von oben herab anschauten.

„Hast du gehört, Harry?! Er wird niemals glücklich mit dir. Ich bin die, die ihn haben und lieben darf", sagte jetzt auch sie.

Larry Stylinson - More Than FriendsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt