Kapitel 6

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Bei ihr fühlte ich mich sicher und geliebt, was ich in der Anwesenheit meiner Eltern nicht gerade behaupten konnte. Ich versteh nicht, wieso sie nie da waren. Ich sah sie vielleicht 2,3 Mal im Jahr, wenn überhaupt...Sie gaben mir das Gefühl ein nichts zu sein, ich fühlte mich bei Ihnen Hilflos und Erbärmlich. Ich weiß, ich klinge Grad wie ein kleines Kind, aber ich bin noch nicht einmal mit ihnen aufgewachsen. Ich hatte eine Nanny bis ich 13 Jahre alt War. Mir wurde dadurch fast meine ganze Kindheit geraubt. Ich fühlte mich Elend und hatte Angst, ausgenutzt zu werden. Alle sagten immer es wäre doch richtig cool, ohne Eltern und dann auch noch Reich zu sein. Aber es ist alles andere als das. Man fühlt sich einsam und leer. Doch seit dem ich uns Saphira in einer Klasse sind, wurde alles toll. Ich War nie wirklich unbeliebt, doch ich fühlte mich mit ihr einfach beliebt und vor allem geliebt. Sie half mir, wenn ich nicht mehr konnte und zog mich hoch, wenn ich unten War. Sie War das Neon in meinem grau und die Blüte an meiner Rose. Na ja, auf einmal machte sie unser Lieblingsbild an. Es war  'Dangerous' von David Guetta. Sie fing an mit zu singen, also stieg ich mit ein. Es klang echt ziemlich gut. Besonders Mut Saphiras Stimme. Auf einmal vergaß ich alles. Alles, das was mich sonst hätte plagen müssen. Das misslungene Date mit Tom, die Bedrohung des Typen und Natürlich meine zerplatzte Kindheit.

Wir sangen und sangen bis wir nicht mehr konnten. Danach fingen wir laut an zu lachen und bemerkten erst gar nicht, dass jemand an der Tür klingelte. Lächelnd und lachend gingen wir gemeinsam zur Tür. Saphira packte sich eine Wasserflasche als Verteidigung und ich drückte langsam und vorsichtig dir Tür auf. Auf einmal brüllte, er der davor stand, was uns so erschrak, dass Saphira wie wild mit der Flasche auf ihn einschlug. Er schrie.

"Auaaa, hört auf. Lasst das, a aah! "

Nun wussten wir, wer es war, es War James.

Bedrückt ließ Saphira die Flasche fallen und wir beide starrten ihn mit offenem Mund an. Er schaute nur von Schmerzen bedeckt zu uns. Sofort stürmten wir zu ihm und halfen ihm auf.

"Alles okay? ", fragte ich besorgt.

"Abgesehen davon, dass ihr mich gerade mit einer Flasche attackiert habt, ja ", sagte er, wobei er lächeln musste.

Wir setzten uns auf das Sofa und Saphira und ich schauten ihn erwartungsvoll an, während wir eine Augenbraue in die Höhe hoben.

"Ist okay, ich bin eigentlich nur hier, weil Tom dich total beleidigt hat...und wollte halt wissen, was passiert war."

Sofort erzählte ich ihm die ganze Geschichte, wobei er einen merkwürdigen Gesichtsausdruck machte. Was hatte er bloß?

"Ist er behindert? Warte ich ruf ihn an, und ich glaube, es ist sicherer, wenn ich heute Nacht hier bleibe, wegen diesem Psycho."

Wir nickten nur und schauten uns besorgt um. Ich hatte diesen Psycho voll vergessen, bis ich die Geschichte erzählt hab. Ab jetzt hatte ich echt Angst, dass er jeden Moment an einem Fenster stehen könnte und uns stalken könnte.

Ein War mir klar, dies würde wohl oder übel nicht gut ausgehen. Ich hörte wie James auflegte, also wurde ich wieder aufmerksam.

"Und? "

"Er hat dich beleidigt und es ist ihn scheiß egal.. was ein Arschloch. "

Was war eigentlich los? Wurde mein Leben getauscht? Wieso geschahen jetzt auf einmal so schreckliche Dinge? Das Leben will mich doch wohl oder übel verarschen? Ich habe dich nichts schlimmes getan. Alles War gut. Alles. Aber jetzt? Nichts ist mehr gut, gar nichts!

Hi Leuts!
Gefällt euch das Kapitel?
Danke wirklich für 141 Reads! Danke! Danke! DAAAANKEEEE!
Ich würde mich sehr über ein paar Likes oder Kommis freuen:)
Wenn jemand von euch will, dass ich vielleicht sein Buch hier weiter empfehle, kann mir das ja auch schreiben, mache ich nämlich gerne:)

Eure Isabel♡

Wenn das Leben dich verarschtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt