Kapitel 21

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Ich seufzte. Schlimmer konnte es doch jetzt nicht mehr werden, oder?
Warum ich? Aber eine Sache war gut. Ich würde nächste Woche meine Eltern endlich wieder sehen. Ich freute mich schon, sie endlich wieder in meine Arme zu schließen. Ich hatte sie so sehr vermisst. Aber wie lange würden sie bleiben? Hoffentlich lange. Nun ließ ich Saphira los und lächelte die drei an. Sie lächelten zurück und kamen auf mich zu. Nun wurde ich von alles dreien umarmt und es tat gut. Sehr gut. Nach ungefähr 5 Minuten ließen wir uns los und gingen in die Küche. Ich setzte mich auf einen Stuhl.

"Habt ihr Hunger?"

Sie nickten und ich bestellte uns chinesisch. Nach ungefähr einer halben Stunde klingelte es an der Tür und ich lief die Treppe hinunter zur Tür. Ich nahm das Essen an, bezahlte und brachte es zu den anderen hoch. Keine Minute später klingelte es erneut und ich ging seufzend die Treppe hinunter zur Tür. Ich öffnete sie und vor mir standen meine Eltern. Erschrocken ging ich ein paar Schritte zurück und spürte, wie mir eine Träne an der Wange hinunter lief.

"Hey, Schatz."

Ich fing an zu lächeln und schmiss mich zuerst meiner Mutter um den Hals und dann meinen Vater. Nun fing ich an zu weinen. Ich hörte wie jemand die Treppe hinunter lief.

"Hast du Besuch?", fragte mein Vater und ich nickte.

"Wer denn?", fragte meine Mutter lächelnd.

Ich wischte mir die Tränen aus den Augen und antwortete:" Saphira, Ben, der ist übrigens mein Freund und Tom, ein anderes Freund von Saphira und mir."

Mein Vater zog eine Augenbraue in die Höhe und fünf an zu sprechen: " Willst du uns deinen Freund nicht vorstellen?"

"Ich drehte mich um, und sah eine lächelnde Saphira an. Dann schaute ich wieder zu meinen Eltern und nickte."

Nun kam Saphira näher und wurde von meinen Eltern herzlich umarmt.

"Na, unsere 2. Tochter", lachte mein Vater, und meine Mutter, Saphira und ich stimmten mit ein.

Ein paar Minuten später nahm ich meine Eltern an der Hand und führte sie zu. Dachboden, den Saphira und ich uns eingerichtet hatten. Dann gingen wir in die Küche, wo die anderen saßen.

"Das ist Ben, mein Freund. Und das ist Tom. Ben und Tom? Das sind meine Eltern. Julia und Mark Piece."

Sie gaben meinen tern die Hand und meine Mutter lächelte Ben an. Ich wurde dabei rot und es entstand wieder eine peinliche Stille.

"Wieso seit ihr schon früher da?", fragte ich lächelnd, um diese stille zu unterbrechen.

"Wir bekamen einen früheren Flug, und dachten, wir überraschen dich mal." sagte mein Vater lächelnd.

Ich lächelte und auf einmal verdunkelte sich seine Miene.

"Wir geht es dir? Was hat der Arzt gesagt? Und vor allem, wie viel Zeit bleibt dir. ", fragte er.

Ich schluckte. "Ganz gut. Er hat mich einfach untersucht und mir Blut angenommen und eine Stunde später kam die Diagnose: Blutkrebs. Er meinte wenn es schlecht läuft, bleiben mir nur noch höchstens 3 Jahre. Doch wenn es gut geht, 5 oder mehr. Es könnte sogar sein, dass ich wieder ganz gesund werden würde, da sich der Krebs noch nicht zu weit verbreitet hatte. Das wäre allerdings ein Wunder." Ich seufzte.

"Dann hoffen wir das beste."

Ich nickte und versuchte ein Lächeln hervor zubringen, doch es gelang mir nur halb. Ok. Jetzt hatte mein Leben mich wirklich verarscht. Eindeutig.

Meine Mutter sah mir wohl an, dass ich bedrückt War, denn sie nahm mich in den Arm und sagte:" Du kommt mit nach Amerika."

Ich schubste sie von mir weg und fing an laut zu werden.

"Nein! Nein! Ich bleibe hier bei Saphira, Ben und den anderen!"

Sie seufzte. "Ok, dann kommst du aber wenigstens in den Ferien."

Ich überlegte kurz und zog meine Augen zu Schlitzen.

"Okay, aber nur, wenn Ben und Saphira mit kommen können."

"A.."

Weiter kam sie nicht, da ich sie unterbrach.

"Achso, und noch etwas, ich bin echt richtig sauer auf euch, wisst ihr das? " Sie schauten mich verwirrt an. "Mir War klar, dass ihr nicht wisst, warum. Ok. Ich sag euch warum! Es ist fast September und ihr wart dieses Jahr noch kein einziges Mal hier! Noch nicht mal an meinem Geburtstag! Ihr wisst nicht, wie ich euch in den letzten Wochen gebraucht hätte. Ich habe euch so sehr vermisst. Und ich War euch scheiß egal. Ihr habt mich nur einmal angerufen, und das an meinem Geburtstag. Immer musste ich anrufen. Geld bedeutet euch anscheinend mehr als eure eigene Tochter! Und ich bin eure einzige Tochter! Ich bin nicht einmal mit euch aufgewachsen! Ihr seid fremd. Ich kenne euch nicht mal wirklich! Ich weiß nur wie ihr heißt, und wann ihr Geburtstag habt. Mehr nicht! Nicht euer Lieblings essen. Eure Lieblingsfarbe! Ich habe mir in all den Jahren nichts mehr gewünscht als einfach wieder mit euch eine glückliche Familie zu sein! Nie mehr! Morgens zusammen frühstücken, zusammen Kochen, shopoen gehen. Dass ihr mir bei den Hausaufgaben helft! Nichts! Ich wollte nur glücklich sein. Mehr nicht. Aber ihr habt nur eure scheiß Arbeit im Kopf und Geld! Ich hab die Schnauze voll! Ihr seit nicht mal mehr wirklich meine Eltern! Und immer wenn ich euch angerufen hatte, um euch alles so zu erzählen, ist entweder keine rangegangen oder ihr musstet sofort wieder auflegen! Danke dafür! Danke!!"

Nun musste ich anfangen zu weinen un brachte nur noch ein kaltes, zittriges und gefühlsloses "Ich bin euch scheiß egal! "Raus.

Dann rannte ich in mein Zimmer, schmiss mich auf mein Bett und fing bitterlich an zu weinen.

Dann hörte ich es an der Tür klopfen.

"Nein!", schrie ich, da ich nicht wollte, dass jemand hinein kam.

Doch dir Tür wurde trotzdem geöffnet, und Ben kam hinein. Er setzte sich neben mich aufs Bett und strich mir über die Haare und über den Kopf. Es beruhigte mich ein bisschen. Ich hörte die ganze Zeit, wie Saphira mit meinen Eltern sprach und meine Mutter anfing zu weinen.

"Ich bin eine schlechte Mutter!", schrie sie schluchzend.

Mein Vater versuchte ziemlich zu beruhigen.

"Das ist bestimmt nur die Pubertät.", sagte er mit einer zittrigen Stimme.

Pff..nur die Pubertät..das ich nicht Lache. Ich War 17!

Heey Leute! :)

Wieder ein Kapitel! :)
Vielleicht fragt ihr euch, dass ich jetzt wieder so fleißig update, das liegt daran, dass ich im Moment einfach soooo viele Ideen im Kopf hatte/ habe:)
Und danke für fast 700 Reads!!! Echt, Danke Leute! Ich würde mich wie immer über ein paar Votes und Kommis freuen:)

Achso: das ist glaube das längste Kapitel in diesem Buch! Normalerweise lagen die Kapitel immer so zwischen 500-800 Worten, doch jetzt ungefähr 1000!:D

Haha:)
Bis bald, eure Isa♡

Wenn das Leben dich verarschtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt