Kapitel 27

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Ein halbes Jahr..
Ein halbes jahr..

Dieser Satz hallte die ganze Zeit in meinem Kopf herum. Ich werde sterben, viel zu früh. Ich War gerne ein Mensch, warum ich? Und wo War Ben? Ich brauchte ihn, jetzt am meisten. Ich rannte ihm hinterher aus dem Krankenhaus. Er saß an einer Wand gelehnt, die Knie zum Gesicht gezogen und er weinte. Es tat mir so weh. Mir ging es gerade so, wie Hazel Grace aus Das Schicksal ist ein mieser Verräter. Ich konnte im Moment mein Leben auch mit ihrem vergleichen. 'Ich bin eine Granate. Und ich werde hochgehen, und alles in meinem Umfeld zerstören und verletzten',sagte sie zu Augustus. Und ich War nun auch eine Granate. Eine Chemo half bei mir nicht, und alles andere auch nicht. Es War hoffnungslos. Ich würde sehr bald sterben. Ich bin eine Granate. Und werde alles zerstören, was mir nahe stand.
Ich holte Luft und ging auf Ben zu. Desto näher ich ihm kam, desto lauter wurde sein Schluchzen und das führte dazu, dass ich auch weinen musste. Ich setzte mich neben ihn.

"Ich werde sterben, wenn du stirbst",sagte er und ich sah ihn an, doch antwortete nichts. Stadessen nahm ich seine Hand und legte sie auf meine Brust.

"Mein Herz. Das bist du. Für immer",sagte ich, auch wenn ich wusste, dass dieses für immer nicht mehr sehr lang sein würde. Es hörte sich mies an, aber ich War froh, dass ich den Krebs hatte, sonst müsste ich in Bens haut stecken, und müsste es ertragen, dabei zuzusehen, wie der Mensch, den ich liebe, vor sich hin stirbt.

"Hätte ich gewusst, dass das Schicksal mich hasst, hätte ich mich von dir ferngehalten",murmelte ich in seine Schulter.

"Lola Piece, das wäre unmöglich gewesen. Denn ich liebe dich. Mehr als alles andere auf dieser Welt. Ohne dich.. das ginge nicht",sagte er und weinte dabei.

"Würde ich nicht ich sein, würde ich denken, das hier wäre ein schlechter Film",sagte er und ich stimmte ihm zu.

"Ben, tue mir einen gefallen, wenn ich sterbe, versuche damit weiter zu leben",sagte ich und er brachte Abstand zwischen uns.

"Nein, Lola. Denn wenn du stirbst, stirbt mein Herz. Du bist alles, was ich brauche um glücklich zu sein. Ohne dich wäre das nicht mehr möglich",sagte er. "Ich könnte jetzt zitieren,aber das tue ich nicht."

"Bitte tue es",sagte ich.

"Du hast mir mit deinen gezählt Tagen eine Unendlichkeit geschenkt, und dafür bin ich dir dankbar",sagte er und ich musste anfangen zu weinen.

"Ich habe mir das Buch durchgelesen",sagte er.

"Ich liebe dich",sagte ich und küsste ihn.

"Lola, du darfst nicht sterben",sagte er dann und nahm mein Gesucht in seine Hände.

"Ben.. ich kann das nicht beeinflussen, ich wollte das nie. Okay? Der Krebs ist zu stark.. er ist im Endstadium. Und er breitet sich immer weiter aus. Und vielleicht.. vielleicht endet so eine Liebesgeschichte..also unsere Liebesgeschichte. Unsere traurige Liebesgeschichte. Ben, ich liebe dich. Über alles. Und kannst du mir vielleicht einen gefallen tun?"

"Ich ertrage das nicht, wenn du stirbst. Und natürlich, jeden gefallen, den du willst",hauchte er und küsste mich.

"Ich möchte nicht als jungfrau sterben, Ben",hauchte ich ihm ins Ohr.

Er sah mich mit großen Augen an und ich nickte nur.

"Wann?",raunte er mir ins Ohr, bevor er mich wieder küsste.

"Heute? Ich kann nie wissen, ob es nicht morgen schon vorbei ist",hauchte ich gegen seine Lippen und er nickte.

"Lass uns erstmal wieder zu den anderen gehen. Und dann fahren wir zu dir",hauchte er dann und ich nickte und gab ihm noch einen letzten Kuss. Dann standen wir auf und er nahm meine Hand und so gingen wir zurück zu den anderen.

--eine Stunde später--

Meine Eltern waren auf einem Geschäftsessen mit ihrem Chef und so hatten Ben und ich das Haus für uns alleine. Er trug mich ins Schlafzimmer und naja. Dann verlor ich meine jungfräulichkeit. Es War toll es mit der Person zu machen, die man wirklich liebte, besonders, wenn man nicht wusste wie viel Zeit uns noch blieb.

Wenn das Leben dich verarschtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt