Kapitel 22

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Ich schickte Ben raus, da ich jetzt einfach nur mal alleine sein wollte. Er nickte verständlich und machte die Tür hinter sich zu. Ich nahm mein Handy und steckte mir die Kopfhörer in die Ohren und machte das Lied 'supergirl' an und schloss die Augen.
Ja, ich bin wohl ein supergirl. Ich meine, naja..alles war so schön und perfekt, und dann...hatte ich einfach erstmal so mega Pech und als ich dachte, es könnte nicht schlimmer kommen, Blutkrebs. Nun fing ich an laut bei dem Lied mitzusingen. Ich merkte wie die Zimmer Tür aufging und meine Eltern, sowohl Saphira als auch Ben hinein kamen. Es War mir aber egal. Ich sang einfach weiter. Ich konnte nicht wirklich gut singen, also fande ich, aber das War mir nun auch egal. Ich sang immer weiter. Bis ich angefangen hatte zu weinen und ich nicht mehr singen konnte, sondern nur nur noch ein erbärmliches Schluchzen. Ich machte morn Handy aus, nahm die Kopfhörer und legte sie neben mich aufs Bett. Ich merkte, wie mein Vater mich nahm, mir hoch half, und mich fest mit seinen Armen umschloss. Es tat irgendwie gut, aber auch weh, zu wissen, dass ich sie nur in den Ferien sehen werde.

"Könnt ihr nicht hier bleiben?", hauchte ich weinend gegen seine Brust.

"Ich weiß nicht.."

Nun ließ ich ihn los, und versuchte ein bisschen Abstand zwischen uns zubringen. Ich sah ihn verletzt und sauer an.

"Warum? Bin ich euch denn überhaupt nicht wichtig?",sagte ich kalt.

Meine Mutter schüttelte den Kopf und kam auf mich zu, um mich zu umarmen, doch ich ging ein Schritt zurück, und drückte sie von mir weg.

Sie seufzte. "Lola, wenn, dann musste du mit kommen. Wir müssen unseren Job erledigen."

"Komm schon, Mum. Wir sind Milliardäre, als ob ihr dann nicht hier bleiben könnt und dann in den Ferien arbeiten könnt!?"

"Außerdem..ich brauche auch Chemotherapie..hat der Arzt gesagt. Und ich geh da sicherlich nicht ohne euch hin. Und wenn ich das nicht mache, sterbe ich!", schrie ich jetzt schon fast.

Nun sah Saphira mich erschrocken an.

"Du..du..du musst Chemotherapie machen?"

Ich nickte..

"Aber..dann verlierst du deine Kompletten Haare.."

"Die wachsen nach..", seufzte ich.

Das ist echt das dumme..ich hatte 4 Jahre gebraucht, bis meine Haare so lang geworden waren..aber was solls.
"Okay...Schatz, dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als nur in den Ferien zu arbeiten..", sagte meine Mutter zu meinem Vater.

Ich nickte.

"Ja okay. .Lola,deine Mum und ich fahren jetzt mal ins Krankenhaus um Termine zu machen. Wir gehen dann aus, also macht euch einen schönen Tag", lächelte mein Vater.

Ich ging zu Saphira und umarmte sie ganz fest. "Endlich sind sie wieder da.. endlich.."

Nun kam Ben auf mich zu.

"Warum hast du mir nicht gesagt, dass du eine Milliardärs Tochter bist? Ich wusste, dass ihr reich seid, aber nicht so..", lachte er.

Saphira und ich lachten mit.

"Du hast ja auch nicht gefragt", lachte ich noch doller.

Dann kam er auf mich zu, und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss, doch dann drückte ich ihn aufgeregt weg, und brachte ein bisschen Abstand zwischen uns.

"Was ist denn los?", fragte er erschrocken und aufgeregt.

"Wir wollten doch bei euch zu Mittagessen!!", rief ich.

"Und es ist schon gleich halb eins."

Wir lachten und Ben rief seine Mutter an, dass es ein bisschen später würde, und ob Saphira auch mitkommen könnte. Seine Mutter hatte nichts dagegen. Also rannten Saphira und ich in mein eines Zimmer und erschraken, als dort Tom saß. Ihn hatten wir ganz vergessen.er stand auf und sagte :"ich gehe dann mal..viel Spaß...euch..und Lola? "

"Hm?"

"Ich liebe dich."

Mein Herz machte einen kleinen Aussetzer und ich brauche the nur ein kalten und zittrigen 'oo-k-k-ay' hervor.

Er Nichte traurig und verließ den Raum. Saphira sah mich komisch an.

"Was War das denn gerade?"

"Keine Ahnung... Komm, lass uns umziehen."

Sie nickte.

Sie nahm sich einen beigen Rock, dazu ein langärmliges T-shirt mit Blumen,eine lange Kette, und ihre (meine) heißgeliebten weißen chucks.

Ich zog mir ein weißes langärmliges Shirt, einen dunkelblauen Rock, und steckte das t-shirt hinein. Dann nahm ich mir noch eine Kette, eine Tasche und zum Schluss, machte ich mir noch einen geflochtenen Zopf zur Seite. Zum Schluss nahm ich mir auch weiße, aber hohe Chucks und schminke mich ein bisschen, was saphira auch tat. Als wir fertig waren, sagten wir Ben Bescheid, und liefen zu ihm nach hause, da es nicht so weit War. Nach ungefähr einer viertel Stunde waren wir da. Wir klingelten und Bens Mutter öffnete uns die Tür und begrüßte uns. Ich streckte ihr die Hand aus, doch sie zog Saphira und mich in eine Umarmung. Das essen stand schon auf dem Tisch, und es sah sehr lecker aus. Sie lächelte und an und schickte uns in die Küche. Ich setzte mich neben Ben und Saphira setzte sich neben mich. Ich War...irgendwie...aufgeregt...kann man das so nennen? Ich kannte seine Eltern ja, aber nicht so..nun kam auch sein Vater und wir aßen erstmal. Dann fing Bens Vater an zu reden.

"Wie seid ihr eigentlich zusammen gekommen? "

Peinlich?
Sei leise. Oh man wie meine innere Stimme einfach mal nerven kann...

"Uhm. ..", sagte ich und lächelte zu Ben. Doch er schaute mich nicht an, was mich etwas verletzte. Er sah gerne zu seinem Vater und öffnete den Mund.

"Wir haben uns in einander verliebt? "

"Ok, ok, ich hör schon auf", sagte Bens Vater und hob die Hände.

Ich lächelte nur und wendete mich zu Ben. Nun schaute er mich an. Nein, er sah mir tief in die Augen. Es War, als würde ich in seine Seele schauen können. Seine Augen..so strahlend blau..so..voller Liebe... es bildete sich ein Lächeln auf meinem Gesicht, doch er blieb so. Er schaute mir tief in die Augen und bewegte sie keinen millimeter. Nun verließ auch meine Lippen das lächeln. Unsere Blicke wurden kalt. Wie Schnee. Was War das? Ich sah ihm so tief in die Seele und konnte Alles sehen und spüren, was er fühlte.
Trauer. Liebe. Schmerz. Verständnis. Hass... und so viel mehr. Nun schaute ich auf den Boden, da es mir langsam unangenehm wurde. Doch er schaute mich immer noch an. Nun packte ich meinen kompletten Mut zusammen und fragte :"Ben? Ist alles okay?"

Er zuckte kurz mit den Mundwinkeln und sagte :" Ja. Nur..ich will das nicht.."

Meine Gabel fiel auf den Teller, und mein Mund klappte auf.

Heeiii :)

Alles klaaar bei euch?
Erstmal danke für diese vielen Reads. Krasser shit...ihr seid echt toll. Danke, dass ihr mein Buch lest. Dankeschööön!!:)
Wie findet ihr das Kapitel? Und wie findet ihr das Eigentlich, dass Lola Blutkrebs hat? Schreibt's mir in die Kommentare! :D

Eure Isabel:)

Wenn das Leben dich verarschtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt