Kapitel 2 "der Streit"

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Wow diese Wörter trafen mich perfekt an meinem Herz.
Ich bin anscheinend die hure, und das tut weh das er so denkt, so von mir denkt.
"Ich bin die hure?", fragte ich ihn leise und versuchte meine Tränen zu verstecken.
Wie kann er von mir denken das ich eine hure bin? Wie kann er sowas von mir denken?
"Natürlich bist du das! Ich hab dir gesagt das es ihr schlecht geht! Aber du hast diese scheiß Party veranstaltet!", schrie er und ich bekam immer mehr Tränen in den Augen.
"Ihr geht es immer schlecht, ihr geht jeden Tag raus und du gehst jeden Tag zu ihr, weil es ihr schlecht geht! Aber du bist nie bei mir... du bist nie für mich da... ich kann dir nicht mal mehr sagen das es mir schlecht geht... immer wenn ich versuche mit dir darüber zu reden, wie es mir geht, ruft sie an, oder kommt vorbei...ich kann nicht mit dir reden...ich kann dich nicht für ein paar Minuten für mich haben, da sie immer wieder kommt...ich weiß echt nicht weiter Nathan...", flüsterte ich ehrlich und schaute ihn mit Tränen in den Augen an.

"Du bist so egoistisch!!!", schrie er und schubste mich weg.
"Ich bin egoistisch?!", ich erhebte ebenfalls meine Stimme und schubste ihn ebenfalls nach hinten.
"Natürlich du kannst nicht verstehen das es ihr schlecht geht! Sie ist meine beste Freundin, und ist mir mehr als alles andere ans Herz gewachsen! Und Verdammt nochmal es geht ihr scheiße ihre Eltern streiten sich nur noch!!", er fing an sie zu verteidigen.
Er fing an sie zu verteidigen, am liebsten würde ich Schluss machen, aber dann würde sie das bekommen was sie schon von Anfang an haben möchte.
Ihn.
Und genau deswegen beende ich das mit ihm nicht.

"Ach echt denkst du ich weiß das nicht? Denkst du es geht mir besser? Man Nathan meine Eltern streiten sich 24/7,
sie streiten sich schon so viel das beide das Haus verlassen haben! Wusstest du davon bescheid? Wusstest du Bescheid das ich wegen meinen Eltern dich Nächte lang angerufen habe? Aber du bist nie dran gegangen und warum? Weil du mit ihr telefoniert hast! Weil du mal wieder mit ihr telefoniert hast, weil du mal wieder nur Zeit für sie hattest... weil du mal wieder ihr die Aufmerksamkeit geschenkt hast, währenddessen lag ich weinend auf meinem Bett und hab gebeten das die ganze streiterein aufhören und das du endlich mal merkst wie schlecht es mir geht! Oh verdammt nochmal du hast immer nur gemerkt das es ihr schlecht geht, aber nie wie schlecht es mir geht und wie ich jeden Tag kaputt gehe..", das was ich gesagt hab war nicht mal alles was ich eigentlich sagen möchte.

Aber das sollte für heute, für jetzt reichen.
"Babe...", flüsterte er und wollte seine Hände auf meinen Wangen legen, aber ich lies das nicht zu.
Ich schlug seine Hände weg, und schubste ihn immer wieder nach hinten.
"Ich...hasse...dich!!", diese drei Wörter wiederholte ich mich immer wieder. Und mit jedem neuen Wort schubste ihn nach hinten, und jedes Mal aufs Neue bekam ich immer mehr Tränen in den Augen.
Ich wollte ihn nochmal nach hinten schubsen, doch er machte seine Arme um mich und umarmte mich so fest wie möglich.
"Ich hasse dich so sehr...", obwohl ich das sagte, meinte ich eigentlich damit, "ich liebe dich, aber das was du machst verletzt mich immer wieder aufs Neue so sehr." Ob er das wusste, weiß ich nicht, aber eins weiß ich.

Sie kann uns nicht trennen.
Mit jedem Streit bis her, kamen wir uns immer näher, naja bis jetzt war es so.
Wie es in der Zukunft sein wird, weiß ich nicht. Und wahrscheinlich habe ich davor am meisten Angst, Angst das wir uns eines Tages wegen einem Streit verlieren werden.
"Es tut mir so leid babe", flüstert er und küsste meine Stirn.
"Das sagst du immer, aber verletzt mich immer aufs Neue und immer stärker...", flüsterte ich und wollte mich von ihm lösen, doch er lies es nicht zu.
"Du darfst dich jetzt nicht von mir lösen Prinzessin...", murmelte er und umarmte mich noch stärker.

"Was wird sich verändern? Wenn ich mich jetzt nicht löse, wirst du dich jeden Tag von mir lösen...und jeden Tag aufs Neue tut es so weh...jedes Mal aufs Neue zerbricht mir dass das Herz...es tut so weh verrammt nochmal Nathan!", schrie ich und ich meine Tränen hatten deren Lauf.
Ich konnte mich nicht stoppen, ich konnte meine Tränen nicht stoppen.
"Baby", hörte ich ihn, doch ich wollte nicht weiter mit ihm reden, nicht jetzt.
"Wir hatten heute Jahrestag und das hast du vergessen und warst wieder nur bei ihr...", das war das letzte was ich gesagt hab und ging weg.
Ich ging ins Haus und legte mich auf mein Bett und weinte einfach los.

Es tat so weh, warum tut er mir das an.
"Baby...babe...Schatz...kleines...babe...süße...", hörte ich ihn und nach jedem Spitznamen klopfte er an die Tür.
"Verschwinde Nathan!!", brüllte ich.
Er versuchte es weiter und weiter, doch es klappt nicht.
"Nathan bitte geh...", flüsterte ich.
"Nathan bitte...", flüsterte ich und ich hörte wie er seufzte.
Eigentlich wollte ich nicht das er geht, ich wollte das er rein kommt, mich in den Arm nimmt, mich so fest wie möglich umarmt und mich nie wieder los lässt.
"Weiß du was ich gehe nicht!", hörte ich ihn und bevor ich drauf reagieren konnte, kam er rein und legte sich zu mir.
Ich wollte mich umdrehen, mich weg von ihm drehen, doch es ging nicht.

Er zog mich auf seine Brust, streichelte meine Haare, und flüsterte in mein Ohr wie sehr ich ihm bedeutete.
Ich wusste nicht ob er die Wahrheit sagte, oder log, trotzdem tat es gut.
"Ich liebe dich so sehr Baby... und es tut mir so verdammt nochmal leid babe, bitte verzeih mir... ich verspreche dir dass das nie wieder kommen wird...",murmelte Nathan und bekam leichte Tränen in den Augen.
Ich schaute hoch zu ihm und wischte seine Tränen weg.
Ohne das ich noch was anderes machen konnte, zog er mich zu ihm und küsste mich.

Bin ich seine feste Freundin oder sie? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt