Kapitel 7 "der besuch"

790 22 17
                                    


Gestern war ein langer, anstrengender, aber schöner Tag.
Nach unserem Kuss gingen wir schnell zu mir nach Haus und zogen uns um.
Danach machte ich uns einen Tee und wir legten uns auf die Couch und schliefen kuschelnd ein.
Und am nächsten Morgen wurden wir von einem hektischen klingeln wach.
Wir öffneten verschlafen die Tür und sahen Kaitlin die ohne unsere Erlaubnis rein ging.
Sie setzte sich auf die Couch neben Nathan und kuschelte sich an ihn ein, aber er erwiderte diese Umarmung nicht.
"So was machen wir beide heute?", fragte Kaitlin meinen Freund und das brachte meine Wut zum Vorschein.

"Wir machen heute was zu dritt, wie wäre das?", schlug er vor und ich fing an zu lächeln.
Es wäre besser das ich mit ihnen gehe, anstatt das die beiden alleine irgendwas machen. So das ich sehen kann was sie macht und was er so macht.
Und außerdem könnte ich so auch einschreiten wenn sie zu weit gehen würde, oder etwas falsches machen würde.
"Nein, bitte Baby ich will was mit dir machen!", bettelte sie schon wieder ihn an und ich verdrehte die Augen.
Ich sagte nichts und schaute den beiden beim streiten zu, auch wenn ich was sagen wollte würde sie es nicht erlauben und dazwischen gehen.

"Ich möchte entweder etwas zu dritt machen oder garnichts", antwortete er eiskalt und kommt auf mich zu und zieht mich an meiner Taille nah zu ihm.
"Entweder entschiedest du etwas mit ihr und mir zu machen oder du verschwindest, dort ist die Tür!", sagte er das letzte Wort und ihn war es egal das sie weinte oder ihn anbettelte.
Seine Entscheidung war fest und das Gefiel mir sehr.
Er hielt sein Versprechen bis jetzt, er versuchte sich zu verändern und alles gut zu machen, und das weiß ich.
Aber wie lange wird das anhalten?

Wie lange wird er sein Versprechen gegenüber mir halten?
"Meinetwegen", antwortete er genervt und verdrehte die Augen.
Innerlich grinste ich, aber äußerlich blieb ich ernst.
"Toll babe komm lass uns fertig machen, warte du hier Kaitlin", erklärte Nathan uns beiden und ich nickte lächelnd.
"Kann ich mit Baby? Ich kann dir ja helfen beim anziehen und so", fragte Kaitlin ihn und schaute ihn mit großen, bittenden Augen an.
"Nein danke ich schaff das schon alleine, wenn nicht kann mir ja meine Freundin helfen", antwortete er und grinste.
Ich kicherte leise, sehr leise so das mich fast niemand hörte.

Nathan nahm meine Hand und zog mich nach oben. Dort fingen wir an zu lachen.
"Dein Ernst?", fragte ich ihn lachend und er nickte.
"Was denn Baby? Es ist doch so, du kannst mir ya helfen ich bin noch drei und du musst mir helfen", murmelte er und legte meine Hände um seinen Nacken.
"Ich liebe dich du esel", flüsterte ich und schaute ihn lächelnd in die Augen.
Wer mich sah, konnte erkennen das ich der glücklichste Mensch auf der Welt war. Und das war ich auch, ich war glücklich ich glaube sogar mehr als über glücklich.

Ich war so glücklich, ich konnte das einfach nicht in Worte fassen.
Wir zogen uns an und gingen auch schon runter, wo wir Kaitlin Fake weinend sahen.
Nathan rannte sofort zu ihr und fragte sie was los ist. Ich ging ebenfalls zu ihr, damit das nicht so komisch rüber kommt.
"Was ist los Kaitlin?", fragten wir sie und sie legte sich sofort in die Arme von ihm.
"Du bist so scheiße zu mir das verletzt mich so sehr! Du weißt das ich das hasse...", flüsterte sie und diesmal verdrehte ich meine Augen.
Ich sagte doch das sie aus jeder Sache ein Drama macht.

Drama Queen eben.
"Tut mir leid", antwortete er und ich seufzte. Warum entschuldigt er sich jetzt?! Es muss ihn nicht leid tun, er muss auch mal Zeit mit mir verbringen, ich bin seine Freundin nicht er.
Das sollte sie langsam verstehen, denn es nervt langsam.
"Lass uns dafür bitte heute nur zu zweit Zeit verbringen nathi", bat sie ihn und ich verstand was sie schon die ganze Zeit versucht hat.
"Nein das geht nicht-", fing er an zu reden, aber ich unterbrach ihn.
Ich hatte keine Lust drauf die ganze Zeit ihr scheiß Gelaber zu hören und wie sie sich über mich beschwert.

"Schon oke Nathan macht ihr was zu zweit, ich will mich eh ein bisschen ausruhen, ich bin noch müde, wegen gestern", erklärte ich ihm und er schaute mich fragend an.
"Baby komm mal mit", antwortete er nur drauf und zog mich am Arm wieder nach oben.
Oben in meinem Zimmer angekommen schloss er die Tür ab, und schaute mich skeptisch an.
"Was hast du? Ich dachte du möchtest mit kommen? Und ich dachte das du es hasst wenn wir was zur zweit machen?", fragte er mich und ich schaute ihn nachdenklich an.

"Ich möchte mich einfach aus Ruhen Nathan und jetzt geh endlich", antwortete ich kurz und knapp.
"Nein, ich möchte aber nicht. Ich möchte lieber Zeit mit dir verbringen", erklärte er mir, aber ich schüttelte den Kopf.
"Nein, geh jetzt ich weiß das du gehen möchtest und außerdem hab ich keine Lust ihr geredet die ganze Zeit zu hören. Ich hab keine Lust das sie sich die ganze Zeit beschwert, weil ich in deine Nähe komme und drauf habe ich keine Lust. Also geh und lass mich jetzt in Ruhe", erklärte ich ihm und er seufzte.
Er küsste mich zum Abschied und ging sich's schon runter und Verlies mit Kaitlin das Haus.

Bin ich seine feste Freundin oder sie? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt