OROCHIMARU ¡ pt. 2 | 𝟎𝟑𝟓

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𝐂𝐇𝐀𝐏𝐓𝐄𝐑:[ — 35 | 𝘖𝘳𝘰𝘤𝘩𝘪𝘮𝘢𝘳𝘶 ]

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𝐂𝐇𝐀𝐏𝐓𝐄𝐑:
[ — 35 | 𝘖𝘳𝘰𝘤𝘩𝘪𝘮𝘢𝘳𝘶 ]

Words: 1059

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POV. OROCHIMARU
»Hey Hey Hey, ich sagte.. Ich sagte nicht einschlafen!« Erneut warf ich einen Blick über meine Schulter, ungeduldig darauf wartend, dass die Ärzte eintrafen, als sie schon ins Haus stürmten und mir YN förmlich aus der Hand rissen. »Ein bisschen sanfter nächstes Mal«, knurrte ich ihnen hinterher, hatte Angst, sie verletzten YN mehr als sie es eh schon war.  

Noch bevor ich die Ärzte raus laufen sah, stürmten auf einmal unheimlich viele Kollegen auf mich zu und durchlöcherten mich mit unnötigen Fragen, die mich nur zum Zorn trieben. Konnten sie denn nicht sehen, was hier gerade abgegangen war? Dass der Schock noch immer in meinen Knochen saß und ich nicht wusste, ob ich das jemals verarbeiten würde? Verdammt, wie sehr ich Menschen manchmal hasste. Es war unnormal.

»Lasst mich durch«, presste ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen, schaffte es kaum mich zu erheben, »Ich will zu meiner Frau.« Entschuldigend sah mich ein junger Herr an und ein leises Seufzen schlich aus seinem Mund. »Es hat keinen Zweck, ihre Chancen stehen schlecht und—«, nein, solche Worte wollte ich um alles auf der Welt nicht hören müssen. »ICH HAB GESAGT, ICH WILL ZU MEINER FRAU, JETZT LASST MICH DURCH!« Mit Zorn in meiner Brust drückte ich jeden bei Seite, der mir den Weg versperrte, bahnte mir den Weg nach draußen und konnte nur dabei zusehen, wie das Auto in der Ferne sichtbar noch fahr. Mit zittrigen Händen fischte ich die Schlüssel aus meinen Taschen und schloss mein Auto auf, während mein Herz brutal gegen meine Brust hämmerte, ich Angst hatte, es brach meine Rippen durch.

Ich beförderte mich sofort in den Sitz, vergaß vor Aufregung fast mich anzuschnallen, ehe ich bereits los düste, keine Zeit vergoldend.

•••

»Hey Hey, Sie können hier nicht einfach so rein platzen! Sind sie etwa von allen guten Geistern verlassen oder was?« Einer der Assistenzärzte besah mich streng und hatte die Arme vor der Brust verschränkt, nachdem er mich aus den OP-Saal gestoßen hatte, sodass mich nur noch eine einzige Tür von YN trennte, die in großer Lebensnot steckte und meine Nähe brauchte, meine schützende Hand und meine Stimme, die ihr sagen würde, dass alles gut war.

Doch dieser dämliche Nichtsnutz von Assistent zog uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung als er mich nicht rein lassen wollte. Wie sehr ich das hasste.

»Meine Frau ist da drinnen, ich habe jede Recht dazu, rein zugehen!«, protestierte ich sofort sauer und war bereit meinen Job auf den Spiel zu setzen, in dem ich dieses Störfaktor klassisch mit meiner Faust beseitigte, keine Lust hatte, hier draußen weiter rum zu stehen, wenn dort meine Ehefrau in Not war!

»Es ist mir vollkommen egal, ob Sie der Ehemann, der Vater oder sonst wer sind. Sie haben trotzdem kein Recht dort einfach herein zu stürmen. Nehmen Sie platz oder ich ruf die Polizei. Wenn Ihnen ihre Frau wichtig ist, wäre es besser, die Ärzte dort drinnen nicht zu stören.«

Gut. Solange sie meine YN zurück ins Leben holen, warte ich meinetwegen auch hier draußen.

Seufzend nahm ich auf einen der Stühle Platz und lehnte mich gegen die harte Rückenlehne, legte den Kopf in den Nacken und erlaubte meinen Augen sich ein wenig auszuruhen, sodass meine Lider runter fielen wie ein Vorhang nach einem Theaterstück, den Darstellern eine Pause gebend.

Wie von selbst legte die Ruhe sich über mir wie eine warm haltende Decke, das Stimmgewirr des Flures nahm immer mehr ab und schaffte es nur noch gedämpft in mein Trommelfell.

Letztlich ließ ich mich nicht davon abhalten, einzuschlafen, unwissend, wann YN wach werde werden würde. Hoffentlich so schnell wie es nur gehen würde.

•••

Eine leise Stimme drang zu mir durch, kombiniert mit einem leichten Schütteln, sodass mir nichts anderes übrig blieb, als meinen Augen freie Sicht zu geben, indem ich sie öffnete.

»Wie ich sehe, sind Sie sie endlich wach. Hat ja ganz schön lange gedauert.« Als meine Sicht klarer wurde, konnte ich ausmachen, dass es der selbe Assistenzarzt wie vorhin war, welcher nicht mal jetzt sonderlich freundlich zu mir, mehr als nur genervt wirkte und nicht gerade so aussah, als würde er das gerade gerne tun.

»Gibt es Neuigkeiten zu meiner Frau?« Ohne auf irgendwas von ihm einzugehen, verlässt diese Frage wissbegierig meinen Mund und ich erhebe mich langsam, merke erst jetzt die Schmerzen in meinem Rücken, meinen Nacken aufsteigend, zurückzuführen, auf die unbequeme Position, in der ich dummerweise eingeschlafen war. Das war nicht mal geplant.

»Ja, aber es-« Ich wartete gar nicht darauf, den beendeten Satz aus seinem Mund kommen zu hören, sondern bahnte mir bereits meinen Weg zu dem OP-Saal in dem meines Wissens nach YN vorhin gelegen hatte, der jedoch nun fast leer war, nur noch ein paar Leute aufräumten.

»Entschuldigen Sie? Können Sie mir sagen, wo ich meine Frau finde? Sie war vorhin hier und ich durfte nicht zu ihr rein.« Die Frauen besahen sich kurz, ehe sie ihren Blick wieder auf mich richteten. »Tut mir leid ihnen das sagen zu müssen.. Aber..«, sie holte tief Luft und ihre Kollegin übernahm den Rest, »Aber sie hat es nicht geschafft. Die Blutungen waren zu stark.«

Augenblicklich stoppte meine Welt, jede Bewegung verlangsamte sich und meine Trommelfell begann jegliche Geräusche abzuschirmen, nicht mehr ganz durch zu lassen. Meine Iriden fixierten einen Punkt zwischen all den Frauen und ich machte einen kleinen Schritt zurück, ehe ein weiterer folgte. Ich wollte meinen Ohren gar nicht trauen, welche Worte sie da eben mitbekommen hatten. Mein ganzer Körper fühlte sich taub an und kaum merklich schüttelte sich mein Kopf, wollte das alles nicht wahr haben.

Sie war nicht tot. Sie konnte nicht tot sein.

Sie war bestimmt mit mir zusammen zu leben, bis wir alt wurden. Und erst dann durfte sie sterben.

Nicht jetzt. Nicht so.

Wieso musstest du mich ausgerechnet so früh verlassen, YN?

Eine komplette Welt brach für mich zusammen. Eine Welt, die niemand mehr so reparieren konnte. Nein. Dafür war es zu spät, der Schaden viel zu groß und die Ressourcen viel zu wenig, als dass sie wie ein großes Pflaster wirken würden, mit etwas Heilsalbe drauf.

So wollte ich nicht leben. Und doch musste ich es. Ich wollte nicht aufgeben. Nicht mal danach.

Jetzt würde ich meinen Job umso besser machen, denn wegen meinen Fehlern, musste sie sterben.

Sie — meine YN.

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Weil es sich gewünscht wurde,
hier ein Part 2 :]

—Ꮍumi

✧ 𝐇𝐎𝐋𝐃 𝐌𝐄 𝐓𝐈𝐆𝐇𝐓; naruto oneshots & reactions ( √ )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt