#2 vater?

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- Kapitel 2 -
Meine Welt schien kurz stehen zu bleiben. Ich wollte nicht zu diesem Mann ziehen. Warum sollte ich das auch tun? Ich kenne ihn nicht.

„Olivia.." sprach sie wurde jedoch sofort von mir unterbrochen. „Nennen Sie mich nie wieder Olivia!  Ich bin Liv!" ich hasse den Namen, den hat meine Mutter zerstört. Sie hat mich zerstört.

„Okay, Liv. Liv das ist deine letzte Chance...entweder das oder du musst in den Jugendknast. Bitte leg deinen Stolz mal an die Seite und geh den richtigen Weg! Nur dieses eine Mal..."

Es war nicht das erste mal das ich mit Polizisten redete. Aber jetzt war es wirklich brenzlich. Ich wusste das ich kein Ausweg finden würde.
Also nickte ich zögerlich.

„Okay." murmelte ich. „Schön das du es einsiehst... möchtest du deine Sachen einpacken?" sprach nun der ältere Mann.
Was sollte ich schon einpacken ? Ich hatte nicht viel. Langsam lief ich in mein Zimmer und packte 2 Hoodies, 3 t Shirts, Unterwäsche und meine Lederjacke ein. Mehr gab es nicht. Ich hatte keine Bilder oder so. Ich hatte ja noch nichtmal eine Familie..

Danach verschwand ich in der Küche und verstaute die Zigaretten und den Wodka. Den würde ich jetzt wirklich gebrauchen.

Also ich alles hatte ging ich wieder ins Wohnzimmer, wo die Polizisten auf mich warteten. „Können wir los?" fragte sie freundlich.

Ich bin mir sicher, hätte ich mich gewehrt würde sie nicht zögern und die Handschellen zum Einsatz bringen...

Im Polizeiauto schaute ich aus dem Fenster. Heute morgen hätte ich nie daran gedacht das sich mein Leben so verändern würde.

Ich hatte Angst. Angst das mein Vater genauso schlimm ist wie meine Mutter und ihre Verehrer. Würde mich dann jemand retten?
Nein, niemand Interessiert sich was da passieren würde...

Es interessierte mich aber wie sie meinen Vater ausfindig gemacht hatten. Bevor ich noch länger drüber nachdenken konnte waren wir auch schon da.

Wir stiegen aus und liefen in die Polizeiwache. Nach einer Weile hielten wir an einer Tür an.
Die Frau öffnete diese und forderte mich auf hinein zu gehen.
Vor einem Fenster stand ein großer Schreibtisch. Davor standen 2 Stühle. Auf dem einen saß ein Mann mit dem Rücken zu uns. Ich nahm an er tippte auf seinem Handy umher, da sein Kopf gesengt war.

Als er hörte das die Tür aufging, drehte er sich um.
Nun blickte ich in 2 hellbraune Augen. Genau diese Augen erblickte ich jeden Morgen im Spiegel. Das war er also. Der Mann der mich verließ.

Pretending hope Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt