#10 guten morgen

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- Kapitel 10 -

Zitternd Atmete ich aus und versuchte meinen Körper dazu zu überreden endlich einzuschlafen. Doch dieser war noch viel zu aufgewühlt von dem schrecklichen Albtraum der mich wieder an jenen Tag vor 3 Jahren erinnerte. Nachdem ich mich einige Male hin und her gewälzt hatte, fiel ich in einen Traumlosen schlaf.

Die Sonnenstrahlen die in mein Zimmer schienen weckten mich. Ich holte tief Luft und öffnete die Augen. Aus dem riesigen Fenster konnte ich den Nebel sehen, der noch immer im Wald lag. Er musste lächelnd, doch sobald mich die Realität einholte und ich mich an den Zwischenfall von heute Nacht erinnerte erfror dieses Lachen. Was hatte ich denn auch schon erwartet? Das ich die Albträume genauso hinter mir lasse wie mein altes Leben ? Oh nein. Als wäre das so leicht. Mit einem lauten seufzten schwang ich meine Beine schwungvoll aus dem Bett und machte mich auf in mein Badezimmer. Nachdem ich mich zurecht gemacht hatte, ging ich die Treppe hinab und betrat die Küche.

Dort fand ich eine gut gelaunte Magda vor, die während sie Pancakes backte die Hüften rhythmisch zur Musik schwang. In meinem Gesicht bildete sich ein echtes Lächeln aus. Wie ich diese Frau in so einer kurzen Zeit schon in mein Herz geschlossen hatte, war mir unklar. Aber so war es einfach, ich konnte sie einfach nicht mehr wegdenken. „Guten Morgen Magda" trällerte ich gespielt, sodass sie zusammen zuckte und sich schwungvoll zu mir umdrehte.

Ich konnte mir ein schmunzeln nicht verkneifen. „Meine Güte, Livi. Guten Morgen... musst du mich schon gleich so früh erschrecken ? und wie ich sehe macht dir das auch noch Spaß?", gespielt beleidigt schaut sie mit ihren großen blauen Augen mich an. Kurz war es still, bis wir beide anfingen zu lachen. Doch als Max den Raum betrat, hörte ich sofort damit auf.

„Guten Morgen ihr zwei. Na worüber wird denn hier gelacht ? Doch nicht über michoder?", begrüßte er uns. Ich wollte schon die Küche wieder verlassen und ihm nicht antworten, doch Magda konnte sich einen kleinen Kommentar nicht veerkneifen also sprach sie: „ Morgen... und nein wir haben nicht über Sie gelacht, Max. Nicht alles dreht sich um Sie...". Er schaute verletzt rein, doch seine Mundwinkel zuckten nach oben. Er schüttelte den Kopf und kam auf mich zu ehe er Magda befahl das essen aufzutischen.

Hecktisch drehte sie sich wieder dem Herd zu underblickte, wie sollte er auch anderes sein, auf einen vebrannten Pancake. Siemurmelte etwas vor sich hin. Sie nahm die restlichen Pancakes die auf einemTeller gestapelt waren und wir gingen zusammen in das Esszimmer.


Als ich mich hinsetzte stellte ich schon wieder fest, wie viel sie wieder nur für zwei Personen gebacken hatte. Doch diesmal würde ich etwas sagen. „Magda, bitte tuen Sie mir den gefallen und essen Sie mit uns. Sie haben so viel gebacken das werden zwei niemals allein essen können.". Überrascht sah sie mich an. „Liv, das ist wirklich lieb, aber ich muss meine Arbeit noch erledigen.". Tief im inneren wollte sie aber viel zu gern einen köstlichen Pancake essen, dass sah man in ihren Augen. „Okay gut, dann nimm dir bitte einen auf die Hand mit...Bitte?" , versuchte ich es erneut. Wow. Wie oft ich 'Bitte' gesagt hatte war mir schon unangenehm. Ich war nie jemand mit viel anstand, dass lag nicht daran das ich einfach keine Lust höflich zu sein, neinich hatte dies einfach nie gelernt. Wo auch? Zuhause ? Bei meiner Mutter? Oh nein, der war ich ja sowieso egal...

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Heyy ihr Lieben :) wie gefällt euch die Story bis jetzt ? würde mich über ein Feedback sehr freuen.  Was meint Ihr, wird sich Liv gegenüber Max öffnen und ihm alles anvertrauen ?

Pretending hope Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt