Tarina- ein Mädchen und zwei Leben ( hobbit ff) *on hold*

Kilis Dank

Tarina wärmte ihre Hände an dem Feuer, das sie in einer kleinen Hütte entfacht hatten und warf einen Blick auf Kokefal. Der kleine Junge schlief seelenruhig. Er hatte sich in einer Decke zusammengerollt und den Kopf auf den Arm gelegt. "Du wirst auf ihn aufpassen, nicht war?" fragte sie Kerten. "Mit meinem Leben." versprach der.

"Hallo?" die Geschwister fuhren herum. In der Tür stand eine kleine Gestalt. Ein Zwerg.

Sie sprangen auf. "Kann ich reinkommen?" fragte der Zwerg. Tarina griff nervös nach ihrem Schwert, das sie immer drug. "Wer ist da?" rief Kerten laut und zog sein Schwert. Seit Smaug und den Orks waren sie sehr vorsichtig geworden. "Kili, zu euren Diensten." kam es von der Tür.

"Kili, Verzeiht. Kommt doch rein." meinte Tarina und nahm die Hand vom Schwert. Auch Kerten atmete erleichtert auf und steckte die Waffe weg.

Kili trat ein und nickte den Jungen zu. Dann wandte er sich an Tarina. "Ich habe dir noch nicht gedankt, Sturmtochter." erklärte er freundlich. "Woher wisst ihr, was mein Name bedeutet?" gab die angesprochene misstrauisch zurück.

Kili setzte zur Antwort an, wurde jedoch unterbrochen. "Wer ist da?" fragte Kokefal verschlafen. Der kleine Junge blinzelte. "Ein Zwerg." rief er dann erfreut. Kili grinste. "Ich bin Kili, ein Zwerg aus dem Erebor. Du musst Kokefal sein." Stolz nickte dieser.

"Ihr kennt Kokefal?" jetzt konnte Firdul sich nicht mehr zurückhalten. "Woher?"

"Eine lange Geschichte. Soll ich sie erzählen?" "Ja." "Na dann." Kili lies sich neben das Feuer sinken. "Ich hatte gehoft, Thorin würde sie euch erzählen. Auf Filis Beerdigung." er schwieg einen Moment. Wahrscheinlich dachte er an seinen Bruder.

Die Beerdigung war vor einem Tag gewesen und auch Tarina und ihre Brüder waren dabei gewesen. Thorin hatte ihr noch einmal gedankt und die meisten der Zwerge hatten gesagt, wenn das Spitzohr (Legolas) auch nur einen Funken Verstand hätte, würde er die besser Ausbilden als es ihm zu teil wurde.

Auf dieses Lob war Tarina insgeheim sehr stolz gewesen.

Aber niemand hatte etwas erwähnt, das etwas damit zu tun hatte, von dem Kili redete.

"Also, dein Vater war noch jünger und Thorin auch. Sheshefal war mit einer Gruppe aus der Seestadt Richtung blaue Berge gereist um Geschäfte zu machen und Thorin ebenfalls. Sie waren jung .Sie trafen sich und wurden gute Freunde. Bis eines Tages etwas schreckliches passierte. Gerade war eure Schwester Namu geboren worden. Sie wurde älter und war schließlich 4 Jahre alt.

Eines Tages lies Mifa sie kurz aus den Augen und die kleine haute ab. Eine Weile ging alles gut, doch da passierte es. Namu übersah einen steilen Abhang und rutschte ab. Sie konnte sie gerade noch festhalten. Unter ihr ging es zwei Meter hinab und da waren Dornen. Natürlich rief sie nach Hilfe und wurde gefunden... von Zwergen unter anderem Thorin.

Sie schwebte nicht in Lebensgefahr, hatte aber Angst. Trotzdem halfen die Zwerge ihr nicht sondern schlossen Wetten ab, wie lange sie sich halten würde können. Thorin auch. Und dann tat Namu etwas unglaubliches. Es gelang ihr, sich hochzuziehen. Erst jetzt Begriff Thorin, was das Kind durchgemacht hatte und lief zu ihr um sie zu trösten, doch die Kleine rannte weg und der Prinz hinterher. Sie erreichte das Haus ihres Vaters und erzählte ihm davon und als kurz darauf Thorin eintraf, wusste er, dass alles wahr war. Seitdem hasst er Zwerge, denn seine Tochter hätte sich schwer verletzten können."

Kili schwieg und gab ihnen die Zeit, das gehörte zu verarbeiten.

Nach einer Weile, in der Tarina in die Flammen starrte, bis sie brannten, fuhr er fort. "Thorin hat seinen Freund nie aufgegeben. Tief in seinem Herzen war er immer noch sein bester Freund. Er beobachtete ihn manchmal, denn er sah es als seine Pflicht, die Kinder von Sheshefal zu beschützen." Damit endete die Geschichte.

Kerten nickte. "In Ordnung. Verzeiht unsere unhöflichkeit." Kili neigte zustimmend den Kopf. "Ich komme am besten zum Grund meines Besuchs. Wie schon gesagt, will ich mich bei dir Gedanken, Tarina." Er griff nach einem Bogen, der über seiner Schulter hing. "Der ist für dich." ehrfürchtig nahm Tarina den schön geschnitzten Bogen entgegen und strich über das Holz.

"Er ist wunderschön. Ich danke euch." meinte sie mit leuchtenden Augen. "Das freut mich. Aber ich muss los. Lebt wohl, Kinder von Sheshefal." verabschiedete sich der Zwerg und im nächsten Moment war er aus der Tür verschwunden.

Das war schon das 26 Kapi. Ich hoffe es gefällt euch.