Tarinas Sicht:
Legolas winkte Aegas mit einer Hand her. Der verbeugte sich dienstbeflissen vor seinem Prinz und dann auch vor mir.Daran würde ich mich nie gewöhnen. In diesem Moment vermisste ich plötzlich schmerzlich mein altes Leben als Fischerstochter. Hier kannte ich niemand, hier war ich allein.
"Aegas, du wirst von nun an für Tarina sorgen." bestimmte Legolas. "Sehr wohl, mein Herr." es klang in meinen Ohren stumpf und langweilig. "Aber Herr. Wenn sie hier Leben soll, braucht sie einen anderen Namen- einen Elbischen." wandte mein Diener ein.
"Darüber mach dir keine Sorgen." gab mein Meister kalt zurück. "Sie soll Gwae heißen" "Was ist meinem Namen nicht in Ordnung?" fragte ich entrüstet. Ich mochte meinen Namen, der ja Sturmtochter bedeutet.
"Das er kein alter, erwürdiger, etwas bedeutender Name ist." näselte Aegas. Ich mochte meinen "Diener" jetzt schon.
"Ist es wohl." widersprach ich. "Es ist Lagamuh und die existiert seit Jahrhunderten. Und er bedeutet etwas." Ich schwieg. Was mein Name bedeutete ging sie nichts an.
"Er...Tarina bedeutet etwas?" fragte Aegas ungläubig. Ich nickte. "Aha. Nun ja. Ich hoffe ihr verzeiht wenn ihr hier mit eurem Elbennamen gerufen werdet." sagte der Elb. Ich zögerte und entschied mich dafür, das es eigentlich eine große Ehre war, einen Elbennamen zu bekommen. "Dann sehe ich es als eine Ehre an." teilte ich ihm mit. "Aber, was bedeutet er eigentlich?"
Diesmal war es Legolas der antwortete. "Dein Name bedeute Wind."erklärte er.
"W.." begann ich stoppte aber noch schnell genug. War das Zufall oder wusste er von der Bedeutung meines Namens? Und wenn ja woher? Von Bard konnte er sie nicht wissen, denn ich hatte ihm noch nie davon erzählt und meine Eltern auch nicht."Du solltest etwas sagen?" fragte Legolas. "Ich... Nein. Es ist ein schöner Name." stotterte ich. "Gut. Dann wird dir Aegas den Weg zu deinem Gemach zeigen." meinte Legolas und ging weg.
Aegas packte meine Schulter und zerrte mich, nicht sehr begeistert, in die andere Richtung. Als er vor meiner Zimmertür anhielt, fühlte sich meine Schulter ziemlich matschig an.
"Wir sind da" erklärte der Elb überflüssiger Weise. "Ich lasse euch jetzt alleine. Ruft mich wenn ihr etwas braucht. Damit rauschte er davon und lies mich stehen.
Ich öffnete die Tür, trat ein und schloss sie sorgfältig. Dann lief ich zum Bett setzte mich und stand gleich wieder auf. Mein Hals kratzte unangenehm. Vielleicht sollte ich Aegas um etwas Wasser bitten.
Ich ging wieder zu Tür und stieß sie auf. Mein Diener war nirgends zu sehen. "Aegas?" rief ich vorsichtig. Keine Reaktion.
Er war nach links gegangen, glaubte ich. Da sich so langsam auch mein Hunger meldete, beschloss ich ihm zu folgen. Wärend ich den Gang hinunter lief, versuchte ich mir den Weg zu merken.
Warum hatte Legolas mich überhaupt zu seiner Schülerin gemacht, wenn er sich doch nie für mich interessierte?
Als ich an der ersten Kreuzung anbelangte, wurde es schwieriger. Welchen Weg hatte Aegas genommen?
Dann erinnerte ich mich, das der Thronsaal rechts lag. Vielleicht war dort auch eine Küche oder etwas ähnliches, was auch immer Elben hatten um Essen zuzubereiten.
Zu meiner Überraschung fand ich den Weg zum Tronsaal. Die Wachen vor der Tür betrachteten mich argwöhnisch, sagten jedoch nichts.
Ich nahm meinen Mut zusammen und und lief auf sie zu. "Verzeiht. Ich suche Aegas." sagte ich. Sie schauten mich mit unbewegter Mine an und gaben mir Grund mich zu fragen ob sie meine Sprache konnten.
"Wir wissen nicht wo Herr Aegas ist." antwortete der eine Elb plötzlich mit melodischer Stimme. "Aha... Äh gibt es hier eine Küche oder so?" hackte ich nach. Der unbewegte Blick der beiden machte mich nervös.
"Den Gang hinunter und die zweite Tür auf der rechten Seite." rief der Elb wie aus der Pistole geschossen. "Danke" murmelte ich und machte das ich weg kam.
Ich lief den Gang hinab, wie es mir gesagt worden war und erreichte eine ganze Reihe an Türen.
Welches Tür sollte es noch gleich sein? Ich hatte es so eilig gehabt, wegzukommen, das ich dem Elb nicht richtig zugehört hatte. Es war eine Tür auf der rechten Seite gewesen. Kurz entschlossen stieß ich die dritte von rechts auf.
Es war ein Raum ohne Fenster. In der Mitte war ein langer Tisch, der Boden und die Wände waren mit Teppichen behängt. Ich hatte die falsche Tür gewählt. Erleichtert das der Raum leer war, wollte ich zurücktreten, als ich Stimmen vernahm.
Erschrocken sah ich mich um und hielt die Luft an. War vielleicht doch jemand hier? Ich brauchte einen Moment um zu begreifen, das die Stimmen aus dem angrenzenden Thronsaal kamen. Über meine eigene Dummheit lachend atmete ich aus. Ein Wort lies mich aufhorchen: Mission.
War das nicht Legolas Stimme gewesen? Neugierig geworden ging ich auf die Stimmen zu und ging vor der Steinwand in die Hocke, das Ohr gegen die Wand gepresst.
"Du nimmst sie also wirklich mit?" fragte Thranduil gerade. "Natürlich." Legolas klang ernst. War ich gemeint? "Aber wie soll ich ihn finden? Sag mir mehr, als das er Streicher heißt!" hörte ich wieder meinen Meister. Unsere Mission würde uns also auf die Suche nach einem gewissen Streicher führen. Wer war er?
"Ich kann dir nicht mehr über ihn sagen, versteht doch!" Kam es mir nur so vor oder wirkte der König leicht verzweifelt?
"Ich gehe dann besser." sagte Legolas mit kalter Stimme und Schritte erklangen. "Legolas" Ich hatte Mühe das Folgende zu verstehen, da Thranduil es nur flüsterte. Die Schritte des Prinzen verstummten. "Denke immer daran, das du mein Sohn bist." "Das werde ich, Vater."
Das Geräusch einer schließenden Tür drang an mein Ohr und ich stand auf. Mein Ohr war eiskalt und schmerzte, aber wenigstens wusste ich, auf was für eine Mission ich mich begeben würde. Auf die Suche nach Streicher.
Findet ihr ich sollte die Beschreibung vorne ändern? Ich finde sie ein bisschen zu schlicht. Was denkt ihr?
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Tarina- ein Mädchen und zwei Leben ( hobbit ff) *on hold*
FanficTarina wächst in der seestadt auf. Als sie 12 ist, entdeckt sie ihre Liebe zum kämpfen. Doch wird es ihr auch gelingen nach dem Tod ihrer Eltern durch Smaug zu überleben? Das ist im Prinzip meine erste FF hier. Ich freu mich also immer über Verbesse...