Kapitel 16: Der Elefant im Raum

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Liebe Leser,
lange hat es jetzt gedauert, das neue Kapitel fertig zu stellen. Mir ist einfach keine Idee gekommen, wie ich Bill zu Dippers Geschenk bringen sollte ohne völlig aus dessen Charakter zu treten. Aber ich denke, hiermit habe ich es ganz gut umgesetzt.
Bin jedenfalls sehr zufrieden mit mir :D

Das nächste Kapitel kann leider auch auf sich warten lassen.
Jetzt geht es erstmal eine Woche nach Leipzig, dann mit meinem Stand auf die Dokomi (eine Convention hier in Düsseldorf) und dann ENDLICH... ins Disneyland ♥♥♥ und Geburtstag habe ich auch noch D: alles innerhalb 2 Monaten. Aber diese Story geht DEFINITIV noch weiter. Freut auch drauf und hinterlasst gerne Kommis.

Wer mehr von meiner künstlerischen Ader sehen möchte, kann mich auch gerne hier besuchen:
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Bis Bald, eure Cherry

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** Kapitel 16: Der Elefant im Raum**

In nur wenigen Tagen ist Weihnachten. Alle verfielen in Hektik, überall war Chaos. Selbst zu Hause. Obwohl sich Bill und Dipper kaum sahen, stand ein riesiger Elefant im Raum. Seitdem die Onkel der Zwillinge dagewesen waren, war alles irgendwie seltsam geworden. Die Anschuldigungen von Ford, ob man sie nun glauben wollte oder nicht, hingen im Raum. Wie große Handgranaten, die jederzeit explodieren konnten, wenn man sie nur falsch ansah. Man begann sich so seine Gedanken zu machen. Bill begann sich seine Gedanken zu machen. Eigentlich dachte er wirklich angekommen zu sein. Hier auf der Erde. Bei Mabel und Dipper. Wo er ein zu Hause gefunden hatte und seltsamerweise Anerkennung, die er zuvor nie bekommen hatte. Damals in seiner Welt wurde er nicht wertgeschätzt für das, was er konnte. Sie hatten alle so eine panische Angst, dass Bill sie auslöschen könnte, dass sie einfach taten, was er wollte. Er musste sich nie Beweisen, die Angst der anderen tat ihr Werk von ganz alleine. Aber hier?

Hier wurde er für seine Fähigkeiten geschätzt und bekam Anerkennung für das, was er tat und leistete. Die Zwillinge hatten ihm nicht nur verziehen, sondern auch akzeptiert, trotzdem was er damals alles getan hatte. Aber jetzt war sich der Blonde einfach nicht mehr sicher, ob das wirklich richtig gewesen ist, hiergeblieben zu sein. Ob es nicht besser gewesen wäre das Land zu verlassen oder wenigstens die Stadt und nicht dem Drang zu folgen, der ihn damals wie an einer Leine direkt zu Mason geführt hatte. Klar waren die letzten Monate dann sicher nicht so locker verlaufen wie jetzt, aber Dipper und Mable hätten weniger Ärger gehabt. In allen Lebenslagen.


Während er sich so seine Gedanken machte, saß Bill auf den Steinstufen vor einem großen Gebäude mit einem dampfenden Coffee-to-go-Becher in der Hand. Beobachtete die in Einkaufsstress verfallenden Menschen. Die quengelnden Kinder und genervten Eltern, flirtenden Pärchen und alten Leuten mit Haufen Tüten in den Händen. Mit Spielzeug für die Enkel oder wer weis was sonst. Hatte er es wirklich verdient hier zu sein? Ein solches Leben zu leben? Wäre es nicht angebrachter gewesen, wenn er damals ins ewige Feuer geworfen wäre und vor sich hin brutzelte? Er spürte die Anwesenheit dieses „Elefanten" sogar jetzt, je mehr in diese Gedanken versank.


„So grummelig an so einem schönen Tag?", hörte er es neben sich und hob den Blick. Verwirrt darüber warum dieses Ding jetzt auch noch mit ihm Sprach, aber das Gegenteil war der Fall. Eine fremde junge Frau stand dort und strich sich das lange blonde Haare hinters Ohr. Machte ihm deutlich schöne Augen und lächelte charmant, mit ihrem deutlich zu grell rotem Lippenstift. Bill wusste, was dieser Blick sagen sollte. Er wusste was Flirten war, schließlich hatte er es den ganzen Abend um sich. Der ebenfalls Blonde wand den Blick wieder geradeaus. Die junge Frau schnaubte und zog eine Schnute, als der hübsche Fremde ihrer Schönheit scheinbar keine Beachtung schenkte. Also setzte sie sich einfach neben ihn. „Es ist doch verdammt kalt hier draußen. Nicht das du dich erkältest. Vielleicht sollten wir zusammen ins warme gehen?", säuselte sie und beugte sich etwas vor. „Nein, danke. Ich sitze gut hier", war die kühle Antwort und hob den Becher in seiner Hand an. Die Frau ließ sich jedoch nicht beirren. „Ach komm schon. Auf einen Kaffee oder einen Glühwein? Das hat noch niemanden umgebracht". Sie brabbelte einfach munter weiter, während die Gedanken des Dämons schon wieder abdrifteten.

All I want is... BillxDipperWo Geschichten leben. Entdecke jetzt