Danke für die Kommentare und die Empfehlungen :D
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**Kapitel 8: Wacklig**
Es war spät am Nachmittag als Bill mit seinem Chef über den Büchern und den neuen Bestellungen hing. Da dieser gerade am Telefonieren war, sah der Blonde aus dem Fenster neben sich. Sie saßen im Gastraum der Bar und hatten einen guten Blick auf die Straße. Der Regen hatte endlich aufgehört. Den ganzen letzten Tag war das Unwetter zu Gange gewesen. Von dem anfänglichen Sturm in der Nacht war dieser zu einem grauen Schleier über der Stadt geworden. Doch Bill konnte nur über den Anblick am Morgen nachdenken. Wie er wach geworden war und Dipper in seinen Armen gelegen hatte. Er sah so friedlich aus und er roch so fantastisch. Den Tag über war der Brünette ihm aus dem Weg gegangen. Wahrscheinlich war es ihm peinlich gewesen, dass er so eine Angst vor dem Sturm gehabt hatte. Aber dem Dämon war das egal. „Okay, weiter im Text.", hörte er die Stimme seines Chefs und sah zu diesem auf. „Alles in Ordnung?", fragte Rick an den Blonden und dieser nickte seufzend. „Klar, alles gut." - „Wenn du eine Pause..." - „Nein, darum geht es nicht.", winkte der Dämon ab. Rick musterte ihn einen Moment und lächelte dann. „Du kannst ruhig mit mir reden. Meine Oma meinte, dass dein Freundeskreis eher... klein sei. Bis auf deine Mitbewohner. Was ich nicht nachvollziehen kann. Bist doch ein ganz attraktiver Kerl.", auf Bills Gesicht legte sich ein skeptischer Ausdruck. Diese Alte. Manchmal könnte er sie doch Erwürgen. „Ich wohne noch nicht lange hier. Außerdem... ich trete Menschen lieber in den Arsch, als zu viele um mich herum zu haben.", der Ältere begann zu lachen. Allein wegen dieser Art mochte er den Blonden. Er verstellte sich nicht. Ehe Rick aber noch etwas erwidern konnte begann Bills Handy zu klingeln. Das tat es eigentlich nie, daher war der Blonde auch so überrascht, als er den Namen auf dem Display lass. „Pinetree, was ist los?", fragte er gleich, aber Dipper war nicht am anderen Ende.
Etwa zwanzig Minuten später stand Bill außer Atem in dem kleinen Supermarkt in dem sein Mitbewohner arbeitete und sah sich hektisch um, bis er eine Angestellte fand. Diese führte ihn gleich nach hinten. Dipper saß auf einem Stuhl und war kreidebleich. Sofort ging er neben ihm in die Hocke. „Hey... Was ist passiert?", er legte dem Jüngeren eine Hand auf den Rücken, ehe ein älterer Mann dazu kam. „Hallo, sie sind Bill?", der ältere Mann mit dem bereits grauen Haaransatz lächelte freundlich. „Dipper ist einfach zwischen den Regalen zusammengeklappt. Ich wollte ihn nicht alleine nach Hause gehen lassen.", Bill lüftete eine Augenbraue und Dipper wand den Blick ab. „Wie war das mit überarbeiten?", fragte der Blonde und erhob sich. „Danke, dass sie mich angerufen haben. Ich bringe ihn heim. Na komm...", erst half er dem Brünetten in die Jacke und schulterte dessen Rucksack, ehe er mit ihm den Markt verließ. „Soll ich ein Taxi rufen?", fragte der Dämon und versuchte den anderen zu stützen. Doch Dipper wollte scheinbar nicht. „Mir geht's gut.", sagte er und viel wegen des Schwindels in seinem Kopf, fast vorne über. Bill seufzte.
Er hinderte den Brünetten am Weitergehen und hockte sich, mit dem Rücken zu Dipper gewandt, vor ihn. „Komm, ich trag dich." - „Was?! Nein!", hörte er die empörte Stimme. „Mir geht es gut, Bill!" - „Und ich bin noch immer ein fliegendes Dreieck. Verarsch mich nicht. Ich kann dich auch gerne über die Schulter werfen.", Bill grinste und Dipper gefiel diese Aussicht gar nicht. Also legte er murrend die Arme um die Schultern des Blonden und dieser hob ihn auf seinem Rücken. Dipper spürte genau die Hände an seinem Po, die ihn festhielten. Sie liefen ein Stück schweigend. „War Rick sauer?", hörte er das leise Murmeln an seinem Ohr. „Nein, alles gut. Aber warum hast du mir nicht gesagt, dass es dir nicht gut geht?", manchmal wurde der Dämon aus den Zwillingen einfach nicht schlau. „Ich dachte dieses „Wenn etwas ist, komm zu mir"-Ding, funktioniert auch in die andere Richtung.", Bill schmunzelte und Dipper wurde verlegen. „Ich bin viel zu schwer." - „Nichts da. Ich lasse dich nicht runter. Also...?", fragte er nochmal mit Nachdruck. „Ich... wollte nicht das du noch mehr Arbeit hast. Du hast dich mittlerweile so gut eingelebt, da wollte ich keine Last sein.", Dipper spürte genau, wie der Blonde den Kopf schüttelte. „Idiot! Und weiter?" - „Ich hänge in der Uni hinterher wegen der Nachhilfe und dem Job im Markt, aber wenn ich nicht arbeiten gehen, dann können wir uns die Miete nicht leisten.".
Mittlerweile waren sie zu Hause angekommen und Bill hatte die Wohnung aufgeschlossen. Er brachte Dipper direkt in dessen Zimmer und setzte ihn auf dem Bett ab. Den Rucksack stellte er daneben und hockte sich dann wieder vor Dipper, der ihn ansah wie ein geschlagener Hund. „Ich sage jetzt etwas, was ich mir am Anfang von euch immer anhören musste. Wir werden gemeinsam eine Lösung finden. Aber zu erste legst du dich ein paar Stunden auf's Ohr. Rick weis Bescheid, dass ich heute nicht mehr kommen werde, also kümmer ich mich ums essen.", während er sprach stand der Dämon wieder auf und legte eine Hand auf Dippers Haarschopf und im Kochen war er mittlerweile auch besser geworden. „Also... wir sehen uns nachher. Wenn was ist schrei.", er grinste und wollte gehen, als Dipper ihn nochmal aufhielt. „Danke, Bill.", dieser lächelte. „Nicht dafür!".Dipper war dem Befehl des Älteren nachgekommen und hatte sich, ohne viel aufzustehen, die Hose ausgezogen sowie Jacke und Pullover und sich ins Bett gelegt. Er schlief ungefähr drei Stunden. Erst der Geruch nach Essen, holte ihn wieder zurück ins hier und jetzt. Aber sein Kopf dröhnte und seine Nase lief. Etwas schwerfällig erhob er sich und zog sich eine Jogginghose über, ehe er Richtung Küche ging. Dort stand Bill bereits am Herd. „Na, wieder wach?", lächelte der Blonde ihm zu und Dipper nickte, ehe er sich an den kleinen Esstisch setzte. Er sah auf die Teekanne. „Was ist das?" - „Tee? Eine Geheimmischung von Rose. Soll dich schneller wieder auf die Beine bringen.", skeptisch sah Dipper auf die rote Porzellankanne mit den Muffins aufgemalt. Die Kanne hätte er niemals gekauft, aber seine Schwester wollte sie damals unbedingt haben. Eine einfache Weiße hätte es auch getan. Trotzdem drehte sich der Brünette richtig an den Tisch, nahm sich eine Tasse und die Kanne und goss sich etwas ein. Sofort stieg ihm ein angenehmer Geruch von Kräutern, Ingwer und irgendwas was er nicht entschlüssel konnte, in die Nase. „Hmm... das riecht gut.", meinte er anerkennend für die Teemischung und nahm die Tasse in die Hand. Doch ehe er einen Schluck von dem Gebräu nehmen konnte, wand er den Blick kurz zu Bill, der sich an die Küchenzeile gelehnt hatte und ihn beobachtete. Mit einem seltsam sanften Lächeln auf den Lippen. Leicht rot werdend, wand Dipper den Blick wieder weg: „Hab ich was im Gesicht?", fragte er. Bill wand sich grinsend ab: „Nein, alles gut.".
Nichts war gut. Bill spürte in den letzten Tagen immer mehr das Bedürfnis in Dippers Nähe sein zu wollen. Ihn lachen zu sehen. Besonders stark ist es seit letzen Abend geworden, wo Dipper bei ihm geschlafen hatte. Vielleicht war auch gerade, dass der Grund gewesen, warum er fast Panisch in der Bar aufgesprungen war, um so schnell wie möglich zu dem Wuschelkopf zu gelangen. Aber was war das für ein Gefühl? Der Dämon kannte es nicht und konnte es auch in keine Rubrik einordnen.
„Bill?", hörte er es hinter sich und wand sich erschrocken um. „Ja?", verwirrt sah er auf Dipper, der skeptisch eine Augenbraue hochgezogen hatte. „Alles gut?", hörte er die neue Frage. „Ähm.. Jaja... alles in Ordnung. Was hast du gesagt?", war er wirklich so in Gedanken abgedriftet, dass er alles ausgeschaltete hatte? „Ich habe gesagt, dass du Rose von mir danken kannst. Der Tee ist wirklich lecker.", lächelte der Brünette und Bill nickte. „Sag ich ihr." - „Ich will sie mal kennenlernen." - „Wen?" - „Na, Rose! Sie hat dich ja irgendwie unter ihre Fittichen genommen, seitdem du hier bist. Ich finde es schön zu sehen, dass du selbst einer alten Frau gegenüber nett sein kannst.", kurz überlegte der Blonde, ob das jetzt wirklich ein Kompliment war oder nicht. Er dachte daran das die Oma ja nie ein Blatt vor den Mund nahm, daher hatte Bill irgendwie die leise Angst, dass sie etwas sagen könnte, dass ihn in Schwierigkeiten bringen könnten. „Ich schaue, was ich machen kann.", schlug er vor und stellte Dipper einen Teller mit dampfenden Abendessen vor die Nase.Nach dem Abendessen hatten sie noch eine Weile am Tisch gesessen und sich unterhalten. Aber die Kopfschmerzen die Dipper hatte, wurden stärker und daher war er auch bald ins Bett gegangen. Als Bill die Küche aufgeräumt hatte, war er noch duschen gegangen und hatte sich dann das Bett fertig gemacht. Sprich Sofa ausgezogen und Kissen sowie Decke darauf gelegt. Er hatte eine Weile einfach nur dagelegen und sich dann doch den Fernseher angeschalten. Dabei war er an einer Sendung über paranormalen Zufällen, die sich die Menschheit nicht erklären konnte, hängen geblieben. Die Menschheit konnte sich das nicht erklären, Bill dagegen ziemlich deutlich. Vor allem da die ein oder andere sogar von ihm ausgelöst wurden, einfach um die Erdlinge ein wenig aufzumischen. Manchmal waren sie ja auch einfach nur dumm. Ein Schatten in der Tür ließ ihn aufsehen, als er seinen Mitbewohner erkannte. Müde und wieder etwas bleich um die Nase, was er selbst in dem komischen Licht des Fernsehers erkennen konnte. „Alles okay?", fragte er, als Dipper ohne zu zögern zu ihm unter die Decke krabbelte. „Ich will nicht alleine sein.", meinte er ehrlich, zog unterstreichend die Nase hoch und Bill streckte einen Arm zur Seite, damit sich der Brünette einkuscheln konnte. Also sahen sie zusammen noch ein wenig die Sendung weiter, ehe Bill bemerkte, wie sein Nachbar eingeschlafen war und er ebenfalls entschied die Augen zuzumachen. Aber das war einfacher als gesagt, denn auch wenn sich der Blonde nichts darauf einbildete, klopfte sein Herz bis zur Zimmerdecke und sein Magen fühlte sich seltsam kribbelig an. Er wusste nicht ob er das Gefühl hassen oder lieben sollte.
**Kapitel 8 ende**
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All I want is... BillxDipper
RomanceNachdem Seltsamageddon konnte sich Bill in die Traumwelt zurückziehen ohne gänzlich vernichtet zu werden. Zwischen den Welten trieb er, bis er eines Tages gefunden und in gewahrsam genommen wurde. Seine Strafe: Ein Leben als Mensch! Mitten in New Y...