~Percy P.O.V~
Es sah nicht gut für uns aus. Ich hatte immer noch einen Hurrikan um mich gebildet, aber meine Kraft schwand und ich würde ihn nicht mehr lange aufrecht erhalten können. Besorgt blickte ich zu Nico, der Mühe hatte, sein Schwert zu halten und gerade noch eine Harpyie töten konnte, bevor sie sich auf ihn stürzte. Annabeth und Jason waren in meiner Nähe und Frank konnte ich hinter mir laut brüllen hören. Wo die anderen waren, wusste ich nicht, ich hoffte einfach nur, dass es ihnen gut ging.
Nach ein paar weiteren Minuten ließ ich den Hurrikan noch ein letztes Mal größer werden, bevor ich ihn schließlich stoppte. Ich festigte meinen Griff um Springflut, tötete eine Empusa und stürzte mich von hinten auf den Riesen, mit dem Annabeth gerade kämpfte und als er zu Staub zerfiel, war sie mir einen dankbaren Blick zu, bevor sie herumwirbelte und gerade noch das nächste Monster abwehren konnte.
Zauberer waren bisher nur wenige aufgetaucht, es hatte sich aber noch keiner zu uns gewagt, ich spürte nur ab und zu wie mich irgendein Fluch traf und an mir abprallte. Hoffentlich würden sie auch noch warten, denn wenn die Zauberer auch noch mit hier rumlaufen würden, wäre das Chaos komplett.
"Percy!" Verwundert schaute ich mich um. Ich war mir sicher, Tyson gehört zu haben und tatsächlich. Zusammen mit Mrs O'Leary kämpfte er sich zu mir durch und ich konnte sein Grinsen nur erwidern. Ich war total froh, ihn zu sehen. Er durchbohrte ein Monster und rief laut "Es kommen auch noch ein paar andere Zyklopen. Ich habe Poseidon gebeten, sie hier her zu bringen." Erleichterung machte sich in mir breit, und wenn die Partyponys auch noch rechtzeitig ankommen würden, wäre es vielleicht doch schneller als gedacht vorbei.
Einzige Zeit später, ich hatte mittlerweile Schwierigkeiten mein Schwert zu halten, da mein Arm so weh tat, wurde es langsam heller und der Tagesanbruch rückte näher. Wir waren wieder zur Schule zurückgewichen und versuchten, die Monster davon abzuhalten, näher zu kommen. Keiner der Halbblute war bisher ernsthaft verletzt, aber wir wurden immer erschöpfter und lange würden wir so nicht mehr durchhalten. Den Göttern sei Dank zogen sich die Monster, deren Zahl deutlich geschrumpft war, aber langsam wieder in den Schatten des verbotenen Waldes zurück und wir hatten so hoffentlich den Tag Zeit, um uns auszuruhen.
In dem Moment ertönte ein verzweifelter Schrei. Annabeth. Hektisch blickte ich mich um, konnte sie aber nirgendwo entdeckten. "Da!" Tyson zeigte auf einen Riesen, der an den Monstern vorbei und auf den Wald zulief und Annabeth trug. Er hatte Mühe, sie festzuhalten, da sie sich wehrte, aber sie schaffte es nicht, sich zu befreien und plötzlich erschlaffte sie in seinen Armen.
Mit einem wütenden Schrei lief ich los und tötete ein Monster nach dem anderen, kam aber viel zu langsam voran. Auch Tyson und Jason kamen nicht durch, Festus war nicht mehr in der Lage zu fliegen und Mrs O'Leary reagierte nicht auf mein Rufen und ich sah sie auch nirgends. Aber ich würde nicht zulassen, dass ihr irgendetwas passierte.
Die Wut brachte mir neue Kraft, ich holte tief Luft und dann brach das Wasser aus mir hervor und riss die Monster einfach mit sich. Ich rannte durch den freigewordenen Weg auf den Riesen zu, sprang auf seinen Rücken und rammte ihm das Schwert in Richtung Herz. Als er begann, zu Staub zu zerfallen, landete ich wieder auf dem Boden und fing Annabeth auf.
"Annabeth!" Sie reagierte nicht, aber sie atmete normal und ich konnte auch keine schlimmen Verletzungen entdecken. Plötzlich tauchten Will und Nico neben mir auf, wobei Nico kaum noch stehen konnte und von Will gestützt wurde. Er kam sofort zu mir und sah sich Annabeth an. "Mit ihr ist alles in Ordnung, sie ist nur ohnmächtig. Wir müssen sie nur irgendwie zum Schloss schaffen." Ich murmelte leise "Den Göttern sei Dank."
Nico trat auf uns zu und wollte Will und Annabeth berühren. "Auf gar keinen Fall! Du bist im Moment viel zu schwach" sagte Will, aber Nico erwiderte nur "Und wie sollen wir sonst zurück kommen? Und wenn wir noch länger hier stehen bleiben, dann sehen wir uns gleich alle in der Unterwelt wieder." Der Weg, den ich geschaffen hatte, war tatsächlich schon wieder voll mit Monstern, die ihre Aufmerksamkeit langsam auf uns richteten. Will stimmte schließlich widerwillig zu und zusammen mit Annabeth reisten sie zurück zum Schloss.
Ich wandte mich den Monstern zu, hob mit einem Seufzen Springflut und rief ein letztes Mal nach Mrs O'Leary und bevor mich das erste Monster erreichte, tauchte sie endlich neben mir auf, biss ihm den Kopf ab und leckte mir zur Begrüßung einmal quer übers Gesicht. Lachend versuchte ich sie abzuwehren, kletterte schließlich auf ihren Rücken und im nächsten Moment standen wir vor Hogwarts und erschreckten dabei erstmal die Zauberer zu Tode.
"Annabeth ist drinnen. Will kümmert sich um sie" sagte Chiron, der gerade rauskam. "Ist sonst noch jemand verletzt?" fragend sah ich ihn an. "Fünf weitere Halbblute sind noch drinnen, aber mit Ambrosia und Schlaf wird es ihnen schnell besser gehen." Ich nickte und blickte dann wieder auf die Wiesen. Die Monster hatten sich mittlerweile fast komplett zurückgezogen und als schließlich keine mehr zu sehen waren, kamen die Halbblute alle zurück. Solange die Zauberer und vor allem Coriander Soots sich nicht zeigten, wagten wir es nicht, ihnen hinterher zugehen, wer wusste schon, was uns da erwartete.
Dumbledore erneuerte die Schutzzauber, für starke war jedoch keine Zeit, lange würden sie die Monster also nicht aufhalten. Ein paar der Zauberer blieben vor dem Schloss und nachdem Clarisse ihnen mit ziemlich fragwürdigen Folgen drohte, sollten sie nicht sofort Bescheid geben, falls etwas passierte, war ich mir sicher, dass sie uns rechtzeitig warnen würden.
Wir gingen alle in den großen Saal, Leo musste ich zwingen, mitzukommen, weil er gleich zu Festus wollte, und die Apollo Hütte kümmerte sich um die Verletzungen. Ich lief gleich zu Annabeth, die im Krankenzimmer war, aber sie schlief immer noch. Ich blieb eine Weile bei ihr sitzen und schaute dann nach den anderen. Es ging allen halbwegs gut, aber selbst diese kurze Zeit hatte uns schon total erschöpft, wir würden den Schlaf definitiv brauchen, die Monster sollten also bis zum Abend mit angreifen warten. Und wir wussten ja immer noch nicht, ob hier jemand im Schloss war und wo sich Hermine aufhielt, also dauerte es wohl noch bis ich schlafen konnte.
Will kümmerte sich gerade um meine Wunden, als einer der Lehrer in den Saal hereinstürzte. "Wir sind gerade nochmal die Geheimgänge abgegangen und einer von ihnen war offen. Wir haben ihn wieder versiegelt, aber keine Ahnung, wie lang er offen stand. Er führt in den verbotenen Wald, wohin genau wissen wir nicht. Er wurde schon lange nicht mehr benutzt, wir wussten vor dem ganzen hier nicht mal, dass er existiert." "Damit wäre zumindest geklärt, wie jemand von draußen unbemerkt ins Schloss reinkommt und auch wieder raus. Aber es ist doch nur möglich, sie von ihnen zu öffnen, oder?" fragte ich den Lehrer, woraufhin er nickte und ich wandte mich an Reyna. "Dann haben wir jemand in Hogwarts, der für Coriander Soots arbeitet, also wahrscheinlich wirklich Hermine, zumindest wäre sie nach dem, was ich schon gehört habe, zu solchen Zaubern in der Lage. Wir müssen nochmal das Schloss absuchen und wenn sie nicht hier ist, dann wohl beim ihm. Und wir müssen unbedingt Dumbledore fragen, wohin der Gang führt, er weiß es hoffentlich, vielleicht kommen wir so an Coriander Soots ran, ohne erst die ganzen Monster und anderen Zauberer zu bekämpfen."
Thalia trat auf mich zu. "Bist du schwer verletzt?" Ich schüttelte den Kopf. "Dann lass uns gleich nach ihr suchen gehen. Und Ron und Harry nehmen wir am besten auch mit, sie müssten eigentlich noch vor dem Schloss sein. Annabeth ist, wenn wir zurück sind, dann hoffentlich auch wieder wach."
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Percy Jackson in der Zauberschule
Fanfiction[ COMPLETED ] - wird überarbeitet - Percy Jackson | Harry Potter Der Krieg gegen Gaia ist gewonnen. Percy und Annabeth wollen nach dem Sommer in New York ihren Abschluss machen, doch dann überrascht Chiron sie mit einem neuen Auftrag. Sie sollen zus...