~Percy P.O.V.~
Als das Festmahl dann beendet war, das Essen hatte unglaublich gut geschmeckt und ich hatte mal wieder leicht mit der Menge übertrieben, kam Professor McGonagall zu uns und gab uns die Stundenpläne.
Danach gingen wir mit Harry, Ron und Hermine zum Gryffindorturm, was gefühlte Ewigkeiten dauerte und ich bevorzugte definitiv Treppen, die sich nicht von alleine bewegten. Als wir schließlich vor dem Porträt einer fetten Dame standen, fragte diese "Passwort?", anscheinend konnte hier wirklich alles sprechen. Hermine antwortete "Achilles", woraufhin wir lachen mussten, was uns weitere komische Blicke einbrachte.
Das Bild schwang auf und offenbarte einen großen Raum, der laut Hermine der Gemeinschaftsraum war. Langsam wunderte ich mich gar nicht mehr, hier war irgendwie alles möglich. Es war ziemlich gemütlich eingerichtet, im großen Kamin brannte ein Feuer und die Sessel waren fast alle von lachenden Schülern besetzt.
Da es dann doch schon ziemlich spät war, entschieden wir uns dazu, gleich schlafen zu gehen. Als wir die Treppe zu den Schlafsälen hochgingen, erwähnte Hermine, dass Mädchen und Jungs getrennt schliefen, was in mir nicht gerade Begeisterung hervorrief und ich hoffte einfach nur, dass weder Annabeth noch ich Albträume haben würden. Bevor wir uns trennten, umarmte ich Annabeth noch einmal fest und murmelte leise, "Schlaf gut Neunmalklug."
~Harry P.O.V.~
Mitten in der Nacht wurde ich wach und richtete mich noch im Halbschlaf auf. Was war denn jetzt los? Dann sah ich, dass Percy sich hin und her wälzte und im Schlaf redete und Jason, der auch wach geworden war, stand gleich auf und versuchte, ihn aufzuwecken. Es dauerte ein bisschen, aber schließlich wurde Percy wach und sagte nur leise, "Tut mir leid." Jasons Antwort verstand ich nicht und er legte sich schließlich auch wieder in sein Bett.
Hatte er etwa öfters Albträume? Anscheinend war deren Leben doch nicht so einfach, wie ich gedacht hatte. Als wir uns vorhin schnell umgezogen hatten, war mir auch aufgefallen, dass Percy und Jason, abgesehen davon, dass sie definitiv einen größeren Wert auf Sport legten, als wir es hier taten, beide unfassbar viele Narben hatten und ich konnte mir nicht vorstellen, woher die alle stammen sollte, aber das würde ich schon noch herausfinden.
Mit diesen Gedanken schlief ich dann ein und als ich wieder aufwachte, war ich mit Ron alleine im Schlafsaal. Nachdem wir realisiert hatten, wie spät es schon war, standen wir schnell auf, zogen uns an und liefen zur großen Halle. Die Gastschüler saßen mit Hermine auf den gleichen Plätzen wie gestern und wir setzten uns dazu, wurden von Hermine ignoriert und fingen an zu essen, wobei ich erneut merkte, dass Percy sogar mehr essen konnte als Ron.
Nach dem Frühstück hatten wir dann alle Kräuterkunde und wir gingen auch relativ früh los um nicht schon am ersten Tag zu spät zu kommen. Annabeth und Hermine, die sich bereits angefreundet hatten, unterhielten sich auf dem Weg dorthin und ich konnte mir beim besten Willen nicht erklären, wie man sich so auf den Unterricht freuen konnte. Und wie erwartet, war es total langweilig und ich war einfach nur froh, als es vorbei war.
Doch es wurde nicht besser, denn anschließend hatten wir Zaubertränke bei Snape. Wie ich mich darauf freute. Nicht. Nach seiner üblichen Rede, die großteils davon handelte, wie sehr er Gryffindor verabscheute, begann er auch gleich mit dem Unterricht. Wir sollten dem Buch folgen und einen Zaubertrank brauen und wie immer funktionierte das ganze bei Ron und mir nicht so wirklich, weshalb mich Snapes abfällige Kommentare auch nicht wirklich überraschten. Als ich hörte, wie er Percy und Jason gratulierte, war ich mir sicher, mich verhört zu haben und schaute verblüfft zu ihnen, doch sie waren einfach schon fertig, ihr Zaubertrank hatte die richtige Farbe und blubberte, wie hatten sie das denn so schnell geschafft?
"Wurden die wirklich grad gelobt? Von Snape?", fragte Ron ungläubig, als auch Annabeth und Piper nichts negatives zu hören bekommen hatten. "Offensichtlich, ich hatte nicht gedacht, dass sowas überhaupt möglich ist. Aber deren Tränke haben irgendwie auch ganz andere Farben als unserer", erwiderte ich leise, woraufhin Ron nur mit den Schultern zuckte, irgendein Kraut in den Kessel warf und ich konnte gerade noch rechtzeitig zur Seite springen, als es mit einem Mal überlief. Ein genervtes Seufzen entwich mir, als ich auch schon Snape's energische Schritte hörte, die auf uns zukamen und bereite mich mental auf seine Ansprache vor.
Als die zwei Stunden endlich vorbei waren, gingen wir alle zusammen zum Speisesaal. Ich regte mich mit Ron und Neville über Snape auf, während Hermine nur meinte, "Würdet ihr einfach einmal genau der Anleitung folgen, dann würde das alles vielleicht nicht immer in einer Katastrophe enden." Ron sah sie nur beleidigt an und murmelte, "Als ob wir das tun nicht würden. Es können halt nicht alle so übermäßig schlau sein", und damit war das Thema dann auch wieder beendet.
Beim Essen wandte sich Neville an die Gastschüler und fragte, ob sie denn Quidditch spielten. Sie schauten sich jedoch nur irritiert an und Piper fragte verwundert, "Was ist denn Quidditch? Wir haben noch nie davon gehört." Ungläubig schaute ich sie an, "Ihr wisst nicht was Quidditch ist?!" Sie verneinten, weshalb Ron anfing, die Spielregeln zu erklären. Als er die Flugstunden erwähnte, wurde Percy blass und fragte, "Muss denn da wirklich jeder mitfliegen?", woraufhin Hermine antwortete, "Ja normalerweise schon, aber wenn du Höhenangst oder so hast hast, kannst du Madame Hooch fragen, und sie wird dir etwas zur Beruhigung geben." "Na das wird noch lustig werden", kam es leise von Percy.
Als nächstes hatten wir Unterricht bei Hagrid, Pflege magischer Geschöpfe und ich freute mich schon darauf, ihn endlich wieder zusehen. Wir verließen das Schloss, liefen zu seiner Hütte und warteten davor mit den anderen Schülern. Während wir schließlich mit Hagrid zum verbotenen Wald gingen, unterhielten wir uns mit ihm und er sagte uns, dass er sich freuen würde, wenn wir ihn bald mal wieder besuchen kommen würden. Am Waldrand angekommen, blieb er stehen und befahl uns, hier zu warten. Nach ein paar Minuten kam er wieder, führte ein wunderschönes Einhorn mit sich und erzählte uns zunächst etwas darüber.
Danach fragte er, ob es denn einen Freiwilligen gäbe, der es streicheln würde, woraufhin sich niemand meldete. Ich seufzte leise und wollte gerade meine Hand heben, als Percy sagte, "Ich werde es machen." Hagrid nickte begeistert und winkte ihn zu sich.
Daraufhin trat Percy vor, für einen Moment wirkte es schon fast so, als wollte sich das Einhorn vor ihm verbeugen, doch es stoppte und er blieb erstmal stehen und es schien fast so, als würde er sich mit ihm unterhalten. Schließlich grinste er leicht und ging auf das Einhorn zu. Als er die Hand hob um es zu streicheln, machte Hagrid sich bereit, einzugreifen, doch anstatt wegzurennen, trat es sogar einen Schritt vor und ließ sich anfassen. Verwundert schaute ich ihnen zu, das hatte ich definitiv nicht erwartet und auch Hagrid schien total verblüfft.
Die Stunde war dann relativ schnell vorbei und wir gingen auch gleich wieder los, um rechtzeitig zu Geschichte der Zauberei zu kommen. Der Unterricht war sogar noch langweiliger als Kräuterkunde und ich redete die ganze Zeit mit Ron, was uns mehrere böse Blicke von Hermine einbrachte. Nach einer gefühlten Ewigkeit war der Unterricht für heute dann auch endlich vorbei, natürlich bis auf die unfassbar vielen Hausaufgaben, die wir aufhatten und das gleich schon am ersten Tag, ein bisschen Zeit zur Eingewöhnung wäre auch nicht schlecht gewesen.
Am Nachmittag setzte ich mich deswegen dann mit Ron und Hermine in die Bibliothek und wir erledigten immerhin einen Großteil. Viel Zeit für anderes war nicht und nach dem Abendessen hielten wir uns im Gemeinschaftsraum auf und redeten über die Gastschüler, die ich auch seit Geschichte der Zauberei nicht mehr gesehen hatte.
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Percy Jackson in der Zauberschule
Fanfiction[ COMPLETED ] - wird überarbeitet - Percy Jackson | Harry Potter Der Krieg gegen Gaia ist gewonnen. Percy und Annabeth wollen nach dem Sommer in New York ihren Abschluss machen, doch dann überrascht Chiron sie mit einem neuen Auftrag. Sie sollen zus...