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~Harry P.O.V.~

"Harry! Ron!" Als ich die Augen öffnete, sah ich eine ziemlich genervte Hermine mitten im Schlafsaal stehen. "Beeilt euch! In 20 Minuten fängt der Unterricht an!" und mit diesen Worten verschwand sie wieder. Verwirrt setzte ich mich auf und schaute zu Ron. Er sah noch immer perplex zu der Stelle, wo Hermine gestanden war und erhob sich schließlich mit einem Seufzen.

Nachdem ich mal wieder darüber nachgedacht hatte, dass es eigentlich ziemlich unfair war, dass die Mädchen in unseren Schlafsaal durften, wir aber nicht in ihren, tat ich es Ron gleich und wir zogen uns an.

Wir liefen in den Gemeinschaftsraum, in dem Hermine auf einem der Sofas saß und in einem Buch las. Als wir näherkamen, erkannte ich das Buch. Es war das von gestern, in dem leider alles auf Latein geschrieben war, denn es würde mich doch ziemlich interessieren, wie eines der Monster, gegen die Percy gekämpft hatte, hieß. Als sie uns bemerkte, stand sie auf. "Da seid ihr ja endlich. Ausgerechnet heute verschlaft ihr! Kommt, ich erzähle es euch auf dem Weg, ich habe etwas Wichtiges herausgefunden." Wir folgten ihr und traten nach draußen.

"Also, wir konnten das Buch gestern ja nicht lesen. Ich wollte aber unbedingt wissen, was es für ein Monster ist. Daher bin ich gestern Abend noch einmal in die Bücherei gegangen und habe ein griechisches Wörterbuch gesucht. Ich habe mich dann in den Gemeinschaftsraum gesetzt und angefangen, die Seite zu übersetzten. Ich bin aber noch nicht fertig." Wir betraten den großen Saal, setzten uns an den Tisch und fingen an zu essen.

"Also hier, hört zu: Das Monster, was Harry gesehen hat, heißt Empusa. Sie sind Dämoninnen, gehören zu Hekate und sind Kreaturen der griechischen Mythologie", fing sie an. "So ähnlich wird doch auch die Schule der Austauschschüler genannt!", wurde sie von Ron unterbrochen. Hermine sah ihn kurz genervt an und sprach weiter "Außerdem steht hier noch, dass sie sich als wunderschöne Frauen zeigen, eigentlich aber haben sie flammende Haare, zwei verschiedene Beine, eins aus Bronze und ein Eselsbein und sehen sonst so aus, wie man sich Vampire vorstellt. Außerdem trinken Empusen das Blut von schlafenden Männern."

Als ich sie gesehen hatte, sahen sie so aus, wie Hermine sie beschrieben hatte. Ich war froh, dass Percy sie besiegt hatte, denn sie waren doch ziemlich gefährlich.

Ein paar Minuten später verließen wir den Speisesaal. Wir hatten beschlossen, nach dem Unterricht erneut in die Bibliothek zu gehen und nach Hekate zu schauen. Wir verließen das Schloss und liefen zu Hagrids Hütte. Als alle Schüler da waren, begrüßte er uns kurz und führte uns dann in den verbotenen Wald zu einer Lichtung, auf der ein paar Thestrale standen.

"Heute werden wir die Thestrale besprechen. Wer kann sie denn alles sehen?" Es meldeten sich fast alle Schüler, da ja eigentlich jeder gegen Voldemort gekämpft und so den Tod gesehen hatte.

Da sah ich, dass sich die Thestrale wieder anders verhielten, genauso wie das Einhorn. Schnell schaute ich zu Percy. Er sah zu ihnen und schüttelte den Kopf. Kurz darauf seufzte er erleichtert. Misstrauisch sah ich ihn an.

Doch ich wendete meinen Blick ab, als Hagrid anfing, über die Thestrale zu reden. Zwei Stunden später betraten wir wieder das Schulhaus und liefen in den Keller zu Zaubertränke. Eine gefühlte Ewigkeit später liefen wir endlich zum Speisesaal. Snape hatte mal wieder alles kritisiert.

Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg zu Verteidigung gegen die dunklen Künste. Zum Glück rief sie mich nicht auf und die Stunden waren zwar langweilig, vergingen aber ziemlich schnell. Als der Unterricht dann endlich vorbei war, schafften wir unser Zeug schnell in den Gryffindorturm. Die anderen vier waren wie jeden Nachmittag nach der letzten Stunde nicht mehr zu sehen.

Wir liefen zu dritt in die Bibliothek und ich setzte mich mit Ron an einen der Tische. Hermine war schon zwischen den Regalen verschwunden und suchte nach Büchern über Hekate. Eine halbe Stunde später kam sie mit drei Büchern wieder.

"Ich habe eigentlich keine Bücher gefunden. Zwei waren in einer anderen Sprache geschrieben, aber es war nicht griechisch. Die drei sahen als einzige interessant aus." Sie gab jedem eins und ich öffnete es. Es war die gleiche Sprache wie letztes Mal, also wahrscheinlich Latein. Aber es waren ziemlich viele Zeichnungen in dem Buch und ich fing an, sie mir anzusehen.

Nach einer Weile klappte ich das Buch wieder zu. "In dem Buch ist nichts." Ron erwiderte nur "Hier auch nicht." Hermine schüttelte auch den Kopf. Wir redeten noch über die Empusen, gingen aber dann bald zum Abendessen den großen Saal. In dem Moment kamen auch Percy, Jason, Annabeth und Piper. Sie sahen alle wieder ziemlich erschöpft aus. Den restlichen Abend verbrachten wir im Gemeinschaftsraum und erledigten die vielen Hausaufgaben.

Percy Jackson in der ZauberschuleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt