Percy Jackson in der Zauberschule

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~Harry P.O.V.~

Als ich am nächsten Tag aufwachte, fühle ich mich sogar relativ ausgeschlafen. Wir durften heute auch ausnahmsweise später frühstücken gehen, da kein Unterricht stattfand und wir uns von der Aufgabe erholen sollten. Ich war einfach nur froh, dass die erste Aufgabe geschafft war und wollte gar nicht daran denken, was als nächstes auf uns zu kam. Noch dazu musste ich immer daran denken, was Ron mir erzählt hatte. Also dass Percy seinen Drachen getötet hatte. Mit einem Schwert. Ich verstand schon allein nicht, warum er überhaupt eins bei sich hatte, und noch weniger wo er es her hatte. Noch dazu schien er ja ziemlich gut damit umgehen zu können. Das war alles einfach nur merkwürdig, und irgendwie auch verdächtig. Und das gerade jetzt, wo ich angefangen hatte, die vier zu mögen. Irgendwann würde ich schon noch herausfinden, was da los war.

Ich drehte mich mit einem Seufzen auf die andere Seite und mein Blick fiel sofort auf das goldene Ei, das auf meinem Nachttisch neben meinem Bett stand. Es war ja auch nicht zu übersehen. Durch die gestrige Aufregung hatten wir ganz vergessen, etwas über das Ei heraus zu finden. Es schien anscheinend wichtig zu sein, das Rätsel zu lösen, denn die Schulleiter meinten, es wäre wichtig für die nächste Aufgabe. Aber wir hatten ja noch den ganzen Tag um uns damit zu beschäftigen. Vielleicht hatte Percy auch schon etwas herausgefunden oder wir könnten zusammen arbeiten, und Hermine und Annabeth würden das Rätsel bestimmt lösen. 

Ich hörte, wie sich Percy neben mir bewegte und auch die anderen langsam wach wurden. Und kurze Zeit später standen wir dann auch auf, machten uns fertig und gingen die Treppe runter. Unten warteten wie immer schon die Mädchen auf uns und Hermine fragte mich gleich, "Hast du wegen dem Rätsel vom Ei nachgedacht? Oder es vielleicht sogar schon gelöst?" Ich verneinte und sie fügte hinzu, "Hast du dir überhaupt schon mal Gedanken darüber gemacht? Oder überhaupt schon mal versucht, das Ei zu öffnen?" Das hätte ich wirklich schon mal machen können. Aber ich hatte so wenig Lust auf die zweite Aufgabe, das ich das Rätsel gar nicht wirklich lösen wollte. Ich erwiderte, "Nein, das habe ich total vergessen. Warte, ich hole es schnell."

Ich lief zurück in den Schlafsaal und holte das Ei. Es wäre natürlich schön, aber ich hatte meine Zweifel, dass es so einfach zu lösen war. Als ich wieder zu Hermine und Ron kam, waren Percy und die anderen schon weg. Als Ron meinen suchenden Blick sah, meinte er, "Sie sind schon vorgegangen. Percy hatte Hunger und ich übrigens auch. Wir hätten nach dem Essen auch noch genug Zeit dafür." Aber dennoch gespannt fügte er hinzu, "Jetzt mach das Ei schon auf!"

Ich nahm das goldene Ei also in eine Hand und versuchte es mit der anderen zu öffnen. Es ging ziemlich schwer auf, aber schließlich hatte ich es endlich geschafft. Als ich die obere Hälfte entfernte, erklang ein schreckliches Kreischen und während ich das Ei vor Schreck fast fallen ließ, hielten sich Ron und Hermine die Ohren zu und Ron rief, "Mach es wieder zu!" Schnell verschloss ich es wieder und kommentierte trocken, "Das ist bestimmt nicht die Lösung. Wäre auch zu schön gewesen." Die anderen zwei stimmte mir sofort zu und Ron meinte, "Mach das bitte nie wieder." Ich brachte das Ei schnell wieder zurück, ich hatte erst mal wirklich genug davon und danach gingen auch wir endlich in den großen Saal und setzten uns zu den Gastschülern, ich wollte unbedingt mit Percy reden.

Beim Essen fragte ich Percy auch dann gleich, ob er das Rätsel denn schon gelöst hatte. Aber er erwiderte leider nur, "Nein, bisher noch nicht. Ich hab mich aber auch noch nicht wirklich damit beschäftigt, ich hatte noch keine Lust dazu. Aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass man Wasser braucht, um die Lösung zu finden." "Wasser? Warum denn ausgerechnet Wasser? Wie kommst du denn da drauf?", fragte ich nach, aber er zuckte bloß mit den Schultern, "Ist nur so ein Gefühl."

Da wir heute ausnahmsweise mal nichts zu tun hatten, selbst die Hausaufgaben hatten wir schon alle erledigt, ging ich nach dem Frühstück mit Hermine und Ron nach draußen. Ich hatte es wirklich vermisst, über die weitläufigen Wiesen zu laufen, und mit dem Schloss im Rücken, gingen wir auf den verbotenen Wald zu. Da wir seit Beginn des Schuljahres noch gar nicht bei Hagrid in seiner Hütte waren und versprochen hatten, ihn mal zu besuchen, nutzten wir die freie Zeit, um genau das zu tun. Vor seiner Hütte wuchsen wie jedes Jahr riesige Kürbisse und ich hatte den Anblick irgendwie vermisst. Ich klopfte an die Tür und hörte auch gleich schon Hagrids schwere Schritte und die Tür wurde aufgerissen. "Harry, Ron und Hermine! Ich hab mich schon gefragt, wann ihr endlich mal wieder her kommt. Na kommt schon rein."