Percy Jackson in der Zauberschule

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~Percy P.O.V.~

Die nächsten Tage verliefen alle echt entspannt und dadurch, dass die ganzen Halbblute wieder weg waren, war es in der ganzen Schule auch viel ruhiger. Nachdem wir uns versichert hatten, dass die Monster wirklich weg waren und die letzten wieder zurück in die Unterwelt befördert hatten, durften die Zauberer die Schule auch wieder verlassen. Nach zwei weiteren Tagen, in denen man sich noch mit aufräumen und ausruhen beschäftigte, wurde auch der Unterricht fortgesetzt, was verständlicherweise wenig Begeisterung hervorrief. Dumbledore hatte uns noch mittgeteilt, dass sich Corianders Tagebuch in Luft aufgelöst hatte, an der Stelle wo er es aufbewahrt hatte, war lediglich noch eine dünne Schicht Staub, was bedeutete, dass er wohl wirklich tot war. Mit Hermine war alles in Ordnung, sie konnte sich nur immer noch kaum erinnern.

Es war Montag und Jason und ich waren die einzigen im Gryffindorturm und schliefen. Ab heute fand wieder Unterricht statt und Piper und Annabeth hatten sich aus mir unergründlichen Gründen dazu entschlossen, daran teilzunehmen. Als wir dann schließlich auch aufstanden, hatten sie die ersten drei Unterrichtsstunden schon weg. Leider konnten wir aber nichts essen, da es dieses wieder nur noch zu den normalen Zeiten gab und deshalb beschlossen wir, in den verbotenen Wald zu gehen und einfach die Zeit hier zu genießen.

Wir begegneten nur zwei von unseren liebsten Monstern, den Empusen, aber es dauerte nicht lange, bis auch von ihnen nichts mehr übrig war.

"Und jetzt?" fragte Jason. "Wir können ja einfach zur Lichtung gehen und trainieren, Zeit zum Essen müsste es ja dann auch bald sein" erwiderte ich und er nickte.

Einige Zeit später verließen wir den Wald dann wieder und ich sagte Jason, dass er schon mal vorgehen sollte und lief zum See und schwamm einige Minuten herum, bis ich den Kraken fand und bedankte mich bei ihm für seine Hilfe.

Im großen Saal lief ich gleich zu Annabeth, die mit den anderen an unserem üblichen Platz saß. "Und wie langweilig war der Unterricht?" fragte ich sie grinsend. "Es ist überhaupt nicht langweilig, im Gegenteil" sagte sie protestierend, doch Harry warf ein "Es war sterbenslangweilig" ein und Ron stimmte sofort zu, woraufhin wir lachten. Hermine verdrehte nur die Augen und grinste "Bloß weil ihr wieder von Snape schlecht gemacht wurdet. Wenn ihr aber einfach mal mehr aufpassen würdet, würde sich das auch ändern." "Träum weiter" murmelte Ron, "Damit der uns mal nicht beleidigt, muss erst ein Wunder geschehen." Ich lehnte mich zurück und lachte, ich würde das hier alles echt vermissen und damit meinte ich nicht nur das Essen.

Ein paar Tage später war es dann so weit. Wir hatten unser Zeug mittlerweile alles eingepackt, auch einige Sachen, die wir am vorherigen Tag in Hogsmeade gekauft hatten, und auch der Raum der Wünsche war nun wieder verschwunden. Harry, Ron und Hermine waren für die ersten Stunden entschuldigt und nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen setzten wir uns auf die Wiese vor Hogwarts und warteten auf Dumbledore, der mit uns nach Camp Half-Blood apparieren würde.

"Ich werde euch echt vermissen" sagte Hermine leise. "Wir euch auch" erwiderte Piper mit einem Seufzen. "Habt ihr in den nächsten Ferien schon was vor?" fragte Annabeth plötzlich, woraufhin die drei den Kopf schüttelten. "Ihr müsst uns unbedingt mal in Camp Half-Blood besuchen kommen!" "Ihr meint, dass geht?" fragte Harry. "Sicher geht das, wir müssen nur Chiron Bescheid geben, aber durch den Kampf hier könnt ihr eigentlich eh schon durch den Nebel sehen und vielleicht auch so das Camp betreten und lebend an Peleus vorbeikommen" antwortete ich. "Wer ist Peleus?" Ron klang misstrauisch, und ich lachte als ich seinen Gesichtsausdruck sah "Ein Drache, er bewacht das Goldene Vlies und Camp Half-Blood." "Wow, dass klingt ja wirklich einladend" murmelte Harry.

Es dauerte nicht mehr lange und Dumbledore verließ das Schloss und kam auf uns zu. Wir standen auf und nahmen unsere Taschen. "Bereit?" er sah uns fragend an und wir nickten. Wir umarmten uns nochmal, was bei Hermine, Annabeth und Piper ziemlich lang dauerte und sie versprachen, so schnell wie möglich zu kommen. Dumbledore bot sogar an, sie zu bringen. Wir stellten uns neben ihm auf und ich schaute mich noch ein letztes Mal um. Ich würde selbst den Anblick dieser Schule vermissen, aber ich konnte es trotzdem nicht erwarten, wieder nach Camp Half-Blood zu kommen und auch meine Mum zu sehen. Harry, Ron und Hermine winkten uns nochmal zu und schließlich apparierte Dumbledore mit uns nach Hause.

~Harry P.O.V.~

"Ich werde sie echt vermissen" seufzte ich, als wir langsam wieder zurück zur Schule liefen. "Ich hätte nie erwartet, dass mal aus deinem Mund zu hören" grinste Ron, "Aber es stimmt schon. Schon allein weil es tatsächlich mal jemanden gab, der mehr isst als ich." Hermine lachte "Dass ihr immer nur ans Essen denken müsst, ist echt schlimm."

Und so machten wir uns auf den Weg zum nächsten Unterricht. Quidditch-Training hatte ich heute auch noch und den Rest des Abends würde ich dann mit Hausaufgaben verbringen. Ich seufzte, es schien jetzt schon so als hätte das alles nie stattgefunden. Nur der Dolch, den ich seit neuestem immer bei mir trug, bewies, dass es alles wirklich passiert war. Ich konnte es auch gar nicht erwarten, Camp Half-Blood zu sehen, auch wenn ich darauf verzichten konnte, Clarisse wieder zutreffen. Und ich hoffte mal, dass man dann nicht von uns erwartete, dass wir an dem ganzen Training und Spielen teilnahmen, ungefährlich war das alles schließlich nicht gerade.

~Percy P.O.V.~

Ich stellte meine Tasche auf den großen Tisch, auspacken würde ich später irgendwann und atmete tief ein. Ich hatte den Geruch des Meeres vermischt mit den Erdbeerdüften unglaublich vermisst.

"Kommst du Algenhirn? Es gibt Abendessen" rief Annabeth laut. Das hieß wohl ich würde erst später schwimmen gehen können. Ich machte noch einen kurzen Abstecher in den Pferdestall, wo Blackjack mich mit einem erfreuten "Hey Boss!" begrüßte und die Donuts begeistert verschlang.

Wir betraten den Pavillon und nachdem ich etwas von meinem ausschließlich blauem Essen geopfert hatte, setzte ich mich zu meinen Freunden an den Tisch und nach einem langen, lustigen Abendessen lief ich mit Annabeth zum Strand, wir setzten uns in den Sand, sie lehnte sich an mich und  zusammen beobachteten wir den wunderschönen Sonnenuntergang. Den Rest des Abends verbrachten wir alle gemeinsam am Lagerfeuer und redeten nochmal über die Zeit in Hogwarts, bis ich mich schließlich todmüde in mein Bett legte, Annabeth konnte auch endlich wieder neben mir liegen und kuschelte sich an mich, was das ganze nur besser machte und ich schlief auch sofort begleitet vom Meeresrauschen ein, der Ausflug ins Meer musste wohl doch bis morgen warten.