Kapitel 5

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𐤟Julia𐤟

Ich lasse das Lächeln, das sich auf meinen Lippen gebildet hat schnell verschwinden, als ich Theresa entdecke, die mich zu beobachten scheint. Sie bemerkt meinen Blick und kommt auf mich zu. "Wer war das denn Frau Berger?" zieht sie mich auf. Ich räuspere mich. "Nur ein Kollege." Theresa zieht eine Augenbrauen hoch und mustert mich. "Und wie kann es sein, dass ich ihn noch nicht kenne?" "Weil er vielleicht nicht in deinem Fachbereich arbeitet?" entgegne ich. Theresa setzt sich neben mich auf die Bank. "Was macht er denn?" erkundigt sie sich. "Geburtshelfer." gebe ich ihr die Antwort. Wissend nickt sie. "Ich denke nur gerade." sie stockt im Satz. Fragend schaue ich sie an. "Naja also, er scheint dich zu mögen und so wie du ihm gerade hinterhergeschaut hast, musst du auch etwas Sympathie für ihn empfinden." "Ich habe ihm überhaupt nicht hinterhergeschaut." versuche ich mich zu wehren. "Ich bin nicht blind Julia." kontert Theresa. "Ich weiß doch auch nicht was das ist." ruckartig drehe ich mich zu Theresa, so dass ich ihr in die Augen schauen kann. "Bist du dir sicher?" hakt sie nach. "Ja, nein. Man Theresa. Warum muss sowas auch immer mir passieren?" "Vielleicht weil du schon fast über ein Jahr Single bist." stellt wie nüchtern fest. "Eben. Meine letzte Beziehung ist erst ein Jahr her. Ich kann doch nicht so schnell wieder mit jemanden was anfangen. Außerdem ist der bestimmt viel jünger als ich." "1 Jahr" wirft Theresa ein. Verwirrt schaue ich sie an. "Er ist ein Jahr jünger als du." sie zeigt auf ihr Handy, das sie in der Hand hält. Ich schaue drauf. Sie hat die Internetseite des Jtks aufgerufen. Man kann alle Mitarbeiter sehen. Ich lese mir kurz die Beschreibung, die unter dem kleinen Passbild steht durch. Mehr als ich ohnehin schon weiß finde ich aber nicht herraus. "Und der ist ja mal so was von dein Typ." kommt es von Theresa. Ich verdrehe die Augen. "Probiere es doch wenigstens. Lass dich auf ihn ein." bettelt Theresa mich schon fast an. "Ich überlege es mir." versuche ich sie zu beruhigen. Zufrieden steht sie auf und winkt mir zu. "Die Arbeit ruft." "Ich komme gleich nach." antworte ich ihr und strecke mein Gesicht der Herbstsonne entgegen.

And the chaos within me found balance Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt