Kapitel 24

131 1 0
                                    

𐤟Julia𐤟

Wir spielen noch eine Weile, bis es soweit für Raya ist, ins Bett zu gehen. Lenni macht ihr ein Fläschchen in der Küche, während ich ihr einen Schlafstrampler anziehe und sie schließlich in den Schlafsack stecke. Ihr Nachtlager, haben wir neben Lennis Bett eingerichtet. Ich kontrolliere gerade zum wiederholten mal, ob sie auch ja nicht von der Matratze runterrollen kann und prüfe, ob das Kissen, dass zur Begrenzung da ist auch wirklich hällt, da kommt Lenni mit der Milchflasche rein. Durstig trinkt Raya das Fläschchen innerhalb von ein paar Minuten aus. Gegen Ende werden ihre Augen immer schwerer und sie hat Mühe noch den letzten Rest aus der Flasche zu kriegen. Ich stelle die Flasche neben die Tür, damit ich sie gleich wieder mit rausnehmen kann. Lenni und ich betrachten das kleine Mädchen, dass langsam in den Schlaf überdrifftet. Ihre Atemzüge werden immer ruhiger, bis sie letztendlich vollkommen friedlich schläft. Ich spüre Lennis Arme, die er um mich gelegt hat. "Stell dir mal vor, wir beide hätten so ein kleines Menschlein." flüstert er. Ich halte inne und ziehe ihn aus dem Raum. "Lenni" sage ich schon fast verzweifelt "Bitte mach mit so was keine Witze." "Julia" behutsam streicht er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht "Das war kein Witz. Bestimmt ist das alles total wahnsinnig. Wir kennen uns noch überhaupt nicht lange und wir haben beide Berufe, die super viel Zeit einnehmen und wir wohnen überhaupt nicht zusammen und..." ich stoppe ihn in seiner Aufzählung, indem ich ihm einen kurzen Kuss auf die Mundwinkel drücke. "Aber wir lieben uns. Ich verbringe die meiste Zeit sowieso hier und wir sind ein super Team. Wir ergänzen uns super." erinnere ich ihn daran, was einer der ersten Sätze war, die er zu mir gesagt hat. "Ich liebe dich, Julia." entgegnet er mir und mit diesen paar einfachen Worten gibt er mir das Versprechen und die Sicherheit dafür, bei und mit ihm das beste in meinem Leben gefunden zu haben.
"Alles was das kommen mag werden wir gemeinsam erleben. Wir werden uns ein Leben schaffen, dass nicht im entferntesten an unseren Traum dran kommt. Es wird viel besser." um seinen Worten Bedeutung zu verleihen dehnt er das 'viel' bewusst und streckt seine Arme weit auseinander. Voller Emotionen rollt mir eine Träne die Wange hinunter und plötzlich kann ich sie nicht stoppen. Es sind Tränen der absoluten Freude. Vor ein paar Wochen war dieser Traum noch so weit weg und jetzt plötzlich ist das fast unverschämt nah. Ich strecke meine Arme nach Lenni aus und er nimmt mich in eine warme Umarmung. Auch wenn die Tränen nicht aufhören zu fließen, ist das einer der wohl schönsten Momente meines Lebens. Ich habe einen Mann an meiner Seite, den ich liebe und der mich liebt. Wir haben so eben beschlossen gemeinsam eine Familie zu gründen. In so kurzer Zeit, bin ich meinem größten Traum so nah gerückt und vielleicht werden Lenni und ich nächstes Jahr schon unser eigenes Kind ins Bett bringen können.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 12, 2021 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

And the chaos within me found balance Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt