Kapitel 15

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Langsam schlug ich meine Augen auf. Und schaute sofort in die goldenen Augen meiner schönen Schwester. Sie strahlten Besorgnis aus. Die Brust, genauso wie die männliche Stimme, die mir immer noch beruhigende Worte ins Ohr flüsterte, gehörte Jasper. Neben ihm saß Esme. Ebenfalls besorgt. Carlisle und Emmet standen neben dem Bett auch sie hatten, genauso wie Alice, die zwischen mir und der Wand saß, einen besorgten Ausdruck auf dem Gesicht.

,,War es das selbe wie immer?", fragte nun Jasper leise. Ich schüttelte leicht mit dem Kopf. ,,N...Nein nich...nicht mei...meine Ver...Verwandlung. D...das da...da...vor. D...d...der...der Tod mei...meiner Mut...Mutter!", leise schluchzte ich. Sofort drückte Jasper mich noch fester an seine harte Brust. Rose Hände legten sich an meine Wangen und wischten mir die Tränen weg.

So war es immer wenn ich mal wieder aus einem Albtraum erwachte. Ich saß auf Jaspers Schoß, seine Arme um mich geschlungen. Flankiert von Alice und Esme die jeweils eine Hand von mir hielten. Rose saß im Schneidersitz vor mir und war fürs Tränenabwischen zuständig. Und die restlichen Jungs und Männer standen neben dem Bett. Angeblich um gleich los gehen zu können falls ich etwas brauchte. Aber fragt mich bitte nicht warum sie wirklich standen.

,,Ka...Kann i..ich W...Wasser haben?", fragte ich leicht zittrig. Sofort rannte Dad los. Nur Sekunden später stand er mit einem Wasser Glas wieder vor mir und gab es mir. Ich nahm es verschüttete allerdings etwas da ich zitterte. Rose half mir beim trinken. So blieben wir noch eine Weile, bis ich leise fragte:,, Bleibst du heute Nacht?" Obwohl ich keinen Namen nannte wusste jeder im Raum das ich Jasper meinte. Er blieb immer wenn ich einen Albtraum hatte. IMMER!"

Meine Familie verließ das Zimmer. Währenddessen legte Jasper sich auf den Rücken in mein Bett. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust. Sanft streichelte er durch mein Haar. So schlief ich schließlich ein.

20.1.2005

Und so wachte ich auch wieder auf. Jasper hatte das Buch in der Hand das auf meinem Nachttisch gelegen hatte: Auf fremden Pfaden. Aber seine Hand strich immer noch über mein Haar. Als er bemerkte das ich wach war, legte er das Buch zurück und gab mir einen Kuss auf die Haare und einen auf die Stirn. ,,Guten Morgen, Langschläferin!" ,,Langschläferin, fragte ich verwirrt." Er lachte leise ,,Es ist halb 11" ,,Aber die Schule, rief ich erschrocken." ,,Du bist krank und ich pass auf dich auf, da Esme bei Freunden ist und nicht einfach schnell zurück kann und Carlisle seine Schicht nicht verschieben kann. Und bevor etwas passiert bin ich daheim geblieben!" Erleichtert sank ich ins Kissen zurück. ,,Warum bist du geblieben? Esme hätte bleiben können." ,,Ich wollte dich nach gestern Nacht nicht alleine lassen."

,,Mei...Mein Vater wollte eigentlich nur zu einem Treffen mit Freunden. Doch dann fehlte er vier Tage. Wir saßen gerade beim Essen da ging die Tür auf...",Ich erzählte im die komplette Geschichte. Alles was ich geträumt hatte. Und er hörte einfach nur zu. Es tat gut darüber zu reden. Und ich wusste das er das Erzählte nicht weiter erzählen würde. Außer ich würde ihn darum bitten. Ich kuschelte mich an ihn und schlief wieder ein. Wenn ich traurig, wütend oder aufgeregt war, schlief ich sehr viel. Ich spürte noch wie er mir einen Kuss auf die Haare hauchte, bis ich endgültig im Reich der Träume verschwand.

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Die besondere CullenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt