Kapitel 23

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Zuhause erwartete mich eine aufgelöste Esme. ,,Layla, Layla. Da war so ein Mann da. Ein Vampir. Er... er hat einen Brief vor die Tür gelegt und gesagt das er dich finden wird. Dir geht es doch gut, oder. Bitte sag... sag mir das es dir gut geht. Bitte.", Sie war komplett aufgelöst. ,,Mum. Mum. Mir geht es gut. Wie sah der Mann aus?" ,,Oh. Oh. Es... Es.. Es tut mir so leid" ,,Mum!" Endlich blickte sie auf ,,Ja!?" ,,Mir geht es gut. Wollen wir drinnen weiterreden. Und Jazz, lös bitte deinen Klammergriff. Das ist echt unangenehm!" Mein Lieblingsbruder hatte mal wieder seinen Beschützerinstinkt angestellt! ,,Sorry" ,,Schon gut"

Drinnen setzten wir uns auf das Sofa. ,,Also Mum, wie sah der Typ aus?" Sie atmete tief ein, dann antwortete sie ,, Kannst du in den Erinnerungen nachschauen?" Ich schlug mir die Hand gegen die Stirn. Natürlich ich konnte ja Erinnerungen sehen. Manchmal war ich wirklich schwer von Begriff. ,,Natürlich, Sorry. Daran habe ich gar nicht gedacht!" ,,Kein Problem" Ich drang in ihren Kopf ein und sucht nach der Erinnerung. Gefunden! Ich sah einen gut gebauten Mann, der mich an jemanden Erinnerte. Allerdings konnte ich nicht sagen an wen. Er hatte schwarze Halblange Haare, War ungefähr 1,85m groß. Er hatte die für Vampire gewöhnliche Augenfarbe. Rot. Und durch sein Weißes Hemd konnte man seine Muskeln gut erkennen. Dazu trug er eine schwarze Hose. Er legte einen weißen Brief vor die Tür. Dann drehte er sich um und ich sah das Esme aus der Tür getreten war. ,,Der ist für deine Tochter", dann war er weg.

Ich zog mich zurück. ,,Ist alles gut, kleine", das war Jasper. ,,Ja, alles gut" Natürlich wusste Jasper das nichts gut war. Ich war geschockt und erleichtert das Esme nichts passiert war und wollte wissen wer das war und warum er mir so bekannt vor kam und und und. Jasper nahm mich ohne noch etwas zu sagen auf den Arm und trug mich in mein Zimmer. Dort sah ich einen weißen Brief vor der Tür. Er sah genau so aus, wie der den der Mann vor unsere Tür gelegt hat. Jasper lief an dem Brief einfach vorbei auch wenn ich genau wusste, dass er ihn gesehen hat. Mein Bruder legte mich aufs Bett zog sich die Schuhe aus und legte sich zu mir. Davor hatte er noch die Tür geschlossen. Meine Schuhe hatte ich schon unten beim Betreten des Hauses ausgezogen. Er nahm mich fest in den Arm und ich kuschelte mich an ihn und bin wohl eingeschlafen denn als ich die Augen öffnete war es draußen bereits dunkel.
Nur langsam realisierte ich was gestern passiert war. Warum kam mir der Mann nur so bekannt vor? Wann hatte ich ihn gesehen? ,Kommt Zeit, kommt Rat' fällt mir ein altes Sprichwort ein. Nur leider bin ich nicht besonders Geduldig.

,,Alles Okay?", hörte ich eine Stimme dicht an meinem Ohr, die ich kurze Zeit später als die von Jasper identifizierte . ,,Ich denke schon", gab ich schwach von mir. Ich fühlte mich müde, kaputt, leer. Die letzten Stunden waren einfach zu viel für mich. Und plötzlich viel mir auch Olivers Geheimnis wieder ein und damit auch der Aufenthalt bei den Volturi. Und plötzlich stürmten einfach alle Ereignisse ab dem Zeitpunkt als ich anfing die Schule in Forks zu besuchen, unteranderem der verzierte Stab aus Holz, den ich öfter mal in Olivers Tasche habe aufblitzen sehen. Auch der Aufenthalt bei denn Denali's die mich im Übrigen daran erinnerten, das ich doch einfach in seinen Erinnerungen nachschauen konnte. Genauso die Tage danach, in denen ich dies mehrmals versucht hatte. Erfolglos. Aus irgendeinem Grund konnte ich seine Gedanke nicht mehr lesen. All dies spielte sich vor meinen inneren Auge noch einmal ab. Ich brach unter der Last zusammen. Innerlich. Äußerlich blieb ich cool und lässig. Doch trotzdem wusste Jasper genau was in mir vorging. Ihm konnte und wollte ich ehrlich gesagt auch nichts vormachen. Er drückte mich einfach an seine Brust. Er sagte nicht sondern umarmte mich still einfach fester. Er wusste das ich gerade nicht reden wollte. Gerade wollte ich einfach nur umarmt werden und Geborgenheit spüren. Spüren, dass ich trotz meiner Andersartigkeit geliebt wurde. Ich war anders als meine Geschwister, keine Frage. Und trotzdem liebten sie mich. Ich war ihnen, aber auch meinen Eltern unglaublich dankbar, das sie mich aufgenommen hatten und trotz meiner Andersartigkeit liebten. Auch wenn man es nicht glauben mag, aber ich wünschte mir nichts sehnlicher als irgendwann so einen Beziehung führen zu können wie Alice und Jasper. Noch nicht Heute oder Morgen. Auch nicht Übermorgen. Aber irgendwann. Ich hatte schließlich noch eine Ewigkeit. Ich wünschte mir jemanden der bei mir bleibt, auch wenn ich schwierig werde, auch wenn ich ihm ins Gesicht schreien werde das er gehen soll. Das er trotz allem bei mir bleibt. Mich in den Arm nimmt wenn ich mich selbst nicht mehr verstehe. Der mir einfach zuhört. Jasper kommt dem sehr nah. Aber er ist mein Bruder. Irgendwann wird er vielleicht mit Alice weggehen, sich ein Leben aufbauen, ohne mich. Ich würde es ihm nicht mal übel nehmen. Er hat es verdient glücklich zu sein. Mehr als viele andere. Wahrscheinlich würden wir in Kontakt bleiben. Aber es wäre eben nicht das selbe. Natürlich hatte ich auch schon ein paar Beziehungen, aber sie waren nie ein ,Für immer'. Ich weiß das ich manchmal ziemlich schwer bin, aber trotzdem wünsche ich mir nichts so sehr, wie einen Freund der immer für mich da ist. Mit dem es für die Ewigkeit ist. Ein ,Für immer'

Noch immer an Jasper Brust gedrückt, fing ich an zu schluchzen, natürlich flossen keine Tränen. Das funktionierte durch den Vampir in mir nicht mehr. Jasper strich mir mit der Hand immer wieder über den Rücken während er mir immer wieder Küsse auf den Kopf drückte. Noch immer sagte er kein Wort, aber das war auch nicht nötig. Ich brauchte jetzt einfach nur jemanden der mir zeigte, da sich es wert bin auf dieser Erde zu wandeln. Früher hat diesen Part meine Mutter übernommen, aber nun ist es Jasper. In der Zeit in der ich mit meinen Vater allein war, obwohl allein konnte man das nicht nennen, immerhin war immer eine Armee von c.a. 1000 Vampiren anwesend, hatte ich niemanden, nur mich und meine Erinnerungen. Es war die schlimmste Zeit meines Lebends. Ich habe nicht oft solche Depressieven Ausbrüche, nur wenn mir auf einmal alles zu viel wird. Das schlimmste ist, dass es nicht vorhersehbar ist. Nie. ,,Soll ich dir etwas vorlesen, möchtest du schlafen, selbst etwas lesen oder etwas ganz anderes tun?", nahm ich Jaspers Stimme wahr. ,,Kannst du mir vorlesen?"; fragte ich leise. ,,Natürlich! Aus welchem Buch?" ,,Irgendwelche Märchen" Ja viele mögen es als Kitschig oder sonstiges ansehen, das ich jetzt Märchen vorgelesen bekommen möchte. Aber es beruhigte mich. Er holte das Buch aus meinem Bücherregal, schlug es auf und fing an mit seiner beruhigenden Stimme vorzulesen. Langsam dämmerte ich weg.

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Hi, ich bin auch mal wieder da. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Heute mal etwas länger.

Happy Halloween. An alle die es feiern.

Noch eine kleine Anmerkung: Ich habe jetzt endlich einen Zimmerentwurf für Laylas Zimmer. Soll ich ihr Zimmer lieber in einem der Nächsten Kapitel noch nachträglich beschreiben oder soll ich lieber ein Foto dazu hochladen? Oder beides? Es tut mir leid, falls ein Detail nicht ganz dem Entspricht was ich einem vorherigen Kapitel geschrieben habe. Aber auch ich bin nur ein Mensch. Und dies ist mein erstes Buch, das ich wirklich schreibe. Sorry.

Und danke für eure Lieben Kommentare. Ich freu mich über jeden einzelnen unglaublich, danke!!!

Liebe Grüße

Wilde-Rose

😘

Die besondere CullenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt