Kapitel 41

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Calum POV

Ich hab das ganze Wochenende bei meinen Freund verbracht und bin nun auf den Weg nach Hause. Luke hat mir angeboten mich zu fahren, doch ich hab abgelehnt. Ich muss einfach mal ein wenig nach Denken, und gehen ist eine gute Methode.
Ashton und Michael haben mir noch unzählige Nachrichten geschrieben, in der sie sich entschuldigt haben. Mittlerweile habe ich ihnen verziehen. Es war eine dumme Aktion aber wir alle lernen aus Fehlern. Außerdem haben sie mir schon oft verziehen, bei all den hirnlosen Dingen, die ich angerichtet habe.
„Wenn das mal nicht die Schlampe von Hemmings ist“ zögerlich drehe ich mich um, um direkt in die kalten Augen von Dan und Jay zu schauen. Was wollen sie von mir? Ich hab ihnen nichts getan.
Ich beschließe weiter zu gehen und sie zu Ignorieren, allerdings werde ich an meiner Kapuze zurück gezogen, um gegen einen Baum im Park gedrückt zu werden. Warum muss ich auch immer durch verlassende Parks gehen? Da ich den beiden nicht in die Augen schauen möchte, schaue ich auf den Boden. Die Wiese hat einen schön natürlichen und gesunden Farbton. Ob er mit ein wenig Blut auch noch so schön aussieht?
„Aww! Honey-Cake, ich will, dass du mich anschaust, wenn ich mit dir rede“ höre ich Jay sagen. Mit seinen Zeige- und Mittelfinger hebt er mein Kinn an, damit ich ihn anschaue. Die beiden haben sich seit unserer Schulzeit nicht viel verändert. Jay hat noch immer seine dunkelblonden Haare, die in alle Richtungen abstehen, die Narbe unter sein linken Auge und kalten blau-grünen Augen. Dan hat noch immer seinen Irokesen Haarschnitt mit den Giftgrünen Haaren, sein Hakenkreuz-Tattoo auf seinen Hals und seine roten Kontaktlinsen.
In ihrer Gegenwart fühle ich mich einfach klein, schwach und eingeschüchtert. Aber wer würde das nicht, wenn er von zwei Punks, die auch noch einen guten Kopf größer sind als man selbst und Muskeln wie Ochsen haben, belästigt wird.
Ich bin mir sicher, dass man mir meine Angst ansehen kann, aber was soll ich tun? Ich kann es einfach nicht verstecken.
„Was wollt ihr von mir?“ Frage ich leise, worauf die beiden beginnen zu Grinsen. „Ach wir, wir wollen nur ein bisschen Spaß.“ Grinst Dan. Jay legt seinen Arm um meine Hüfte und zieht mich mit sich. Mit aller Kraft versuche ich mich von seinen Griff zu befreien, doch dies ist härter als erwartet. Nach einigen Versuchen gelingt es mir Glücklicherweise und ich beginne zu laufen. So schnell ich kann sprinte ich zu meinen Eltern Haus. Glücklicherweise ist mein Schlüssel in der Hosentasche, weshalb es nicht lange Dauert, bis ich im Haus bin. Meine Eltern sind beide nicht zu Hause. Die Haustür verschließe und vergewissere mich auch, dass alle Fenster geschlossen sind. Sicher ist Sicher. In mein Zimmer schließe ich die Gardinen und lasse mich erschöpft auf das Bett fallen. Mein Gesicht vergrabe ich im Kissen und die austeigenden Tränen kann ich nicht zurück halten.
Alles ist wie früher. Damals lag ich, genau wie jetzt, heulend auf mein Bett, habe mich gefragt, weshalb sie mir mein Leben versauen und gebetet, dass alles ein Ende hat. Warum kann das Glück nicht auf meiner Seite sein? Ich hab ehrlich Gedacht, dass meine Leben nun endgültig perfekt ist. Ich meine ich bin in einer Band, mit der es relativ gut läuft und Luke und ich sind endlich zusammen. Es könnte so toll sein, aber nein Jay und Dan müssen ja mal wieder alles zerstören.

Ich bin seit guten 3 Stunden wieder zu Hause und beschließe ein wenig aus dem Fenster zu schauen. Es wird langsam dunkel und die Straße ist so gut verlassen, allerdings nehme ich zwei Gestalten gegen über vom Haus wahr. Warum stehen die beiden vor mein Haus? Sie haben es wirklich auf mich abgesehen.
Ob sie ihr Versprechen von damals einhalten werden? Wir werden dich erst in Ruhe lassen, wenn du so tief gesunken bist, dass dir niemand mehr helfen kann.

Luke POV

Ich hab meinen Freund versucht den ganzen Tag zu erreichen, aber er geht weder an sein Handy noch an das Telefon. Mag sein, dass ich überreagiere, aber nach dem was damals alles geschehen ist, mache ich mir viel zu viele Sorgen, wenn  ich ihn nicht erreiche. Meine größte Sorge ist glaub ich, dass ich ihn irgendwann einmal in einen See aus seinem Blut finden werde und dies will ich vermeiden, weshalb ich nun vor seiner Haustür stehe. Ich klingel einige Male Sturm aber er öffnet einfach nicht. Ich bin mir ziemlich Sicher dass er zu Hause ist, da ich die Musik, die höchstwahrscheinlich aus seinem Zimmer kommt, wahrnehme. Glücklicherweise habe ich den Ersatzschlüssel mit genommen. Meine Mum hat den bekommen, da sie immer Blumen gießt, wenn Familie Hood gerade Mal in Urlaub ist. Ich öffne die Tür und gehe sofort hoch zu seinem Zimmer. Seine Tür ist geschlossen, doch ich öffne sie ohne zu klopfen.
Mit geweiteten Augen betrete ich den Raum. Überall liegen Flaschen mit verschiedensten Sorten Alkohol. Calum liegt zusammen gekugelt auf seinem Bett und weint.
Ich mache meinen Weg zur Anlage um die Musik aus zuschalten. Mit großen Schritten gehe ich zu ihm. Er klammert sich an meinen Oberkörper. „Baby, was ist passiert?“ Frage ich besorgt. Mit seinen geröteten Augen schaut er mich an und schluchzt laut auf. Seine Alkoholfahne ist dabei nicht zu überriechen.  

I can't love you (Cake/5SoS FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt