Nicht einmal zwei Stunden hatte ich geschlafen. Ich schaute auf den Wecker. 5 Uhr morgens.
Ich versuchte nochmal einzuschlafen, vergeblich. Also stand ich auf. Es war natürlich noch dunkel, weshalb ich meinen Zauberstab nahm und leise ‚Lumos' murmelte. Ich ging ins Bad um zu duschen und machte mich dann fertig. Ich zog eine graue Jogginghose mit einem langen grünen Pulli an, er war warm und gemütlich.
Perfekt für die Fahrt.
Danach legte ich die restliche Kleidung aus meinem Schrank in meinen Koffer, sowie Bilderrahmen, mein Tagebuch und meine Hygieneartikel, also sowas wie meine Zahnbürste, Zahnpasta, meine Bürste usw. Meine Schulsachen ließ ich da, ich könnte meine wenigen Hausaufgaben in den letzten Ferientagen hier machen.Mittlerweile war es um 7 Uhr.
Ich hatte noch mindestens eine Stunde bis es Frühstück gab, so fing ich noch an, ein ausgeliehenes Buch aus der Bibliothek zu lesen.
Es war recht langweilig, doch ich hatte nichts Besseres zutun. Pünktlich lief ich dann nach oben in die Große Halle, wo ich auch Draco antraf.„Hey, gut geschlafen?", begrüßte er mich herzlich.
„Hey, naja nicht wirklich. Ich hoffe du hast gut geschlafen? Warte einen Moment. Ich gehe mich kurz von einigen verabschieden, bin gleich wieder da."
Ich lief zum Gryffindor Tisch um dem Trio und Neville schöne Ferien zu wünschen. Danach ging ich wieder zu den anderen.
Wir redeten viel über den gestrigen Tag. Um 9 Uhr mussten wir unsere Koffer nach oben bringen. In einer halben Stunde wurde das ganze Gepäck weggebracht.Alle liefen zum Gleis, außer die Schüler/Schülerinnen, die hier blieben. Müde setzte ich mich in ein Abteil mit Draco, Pansy und Blaise.
„Alles gut, Meredith?", fragte mich Pansy etwas besorgt.
„Ja, nur nicht so gut geschlafen.", murmelte ich. Sie selbst sah so aus, als hätte sie heute Nacht ebenfalls nicht mehr so viel Schlaf abbekommen.
Um Punkt 10 Uhr fuhren wir los und würden erst gegen 20 Uhr ankommen.
Ich sah anfangs aus dem Fenster. Es regnete und ein Gewitter war bereits in Sicht. Ich mochte Gewitter eigentlich immer, doch es erinnerte mich an meine Mutter. An dem Tag als sie- An diesem Tag hat es auch gewittert. Sogar sehr stark. Und jetzt sieht es so aus, als würde es auch stark gewittern.
„Meredith?", Blaise blickte zu mir.
„Hm?", ich hörte nur mit einem Ohr zu, da ich mich auf das Grollen und die Blitze konzentrierte.
„Geht es dir wirklich gut? Es sieht so aus, als wolltest du weinen.", fragte er mich beunruhigt.
„Oh, ich hatte nur was im Auge.", ich versuchte das gleiche Lächeln wie gestern Abend aufzusetzen, was kläglich scheiterte.
Blaise nickte, aber wirkte misstrauisch.
Er glaubte mir nicht, dass konnte man ihm ansehen. Aber es war auch echt eine dumme Ausrede gewesen.„Wird dein Vater dich heute abholen?", versuchte mich Pansy in ihr Gespräch mit Draco einzubinden.
Doch ich merkte wie meine Wangen wieder nasser wurden.„Ja, wird er. Ich gehe kurz auf die Toilette.", ich hatte es nicht unter Kontrolle, obwohl ich dachte, dass ich darüber hinweg kommen würde.
Ich stand auf und ging einfach. Ich hatte keine Lust auf die Frage, warum ich weinen würde. Als ich gegangen war, schaute Pansy ungläubig zur Tür.
„Weiß sie überhaupt, wo die Toilette ist?", fragte sie.
„Ich glaube nicht, ich gehe ihr mal lieber hinterher.", meldete sich Draco besorgt zu Wort.
„Ja, vielleicht ist das besser so. Nicht, dass sie sich verläuft.", erwiderte Pansy und fing dann ein Gespräch mit Blaise an.
Ich hörte Schritte hinter mir, weshalb ich mich umdrehte.
Es war Draco.
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Die verschwiegene Wahrheit
RandomMeredith ist glücklich bei ihrer Mutter aufgewachsen, ging nach Durmstrang in die Schule und mochte ihr Leben auch ohne einen Vater. So wie das Schicksal kommen musste, starb ihre Mutter jedoch an einer unheilbaren Krankheit. Ihre Welt droht ausein...