-25.Die Letzten Ferientage-

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Ich war bereits wieder in Hogwarts.
Nachdem wir noch einige Tage bei den Malfoys waren, sind wir zurückgereist.
Ich war die Tage dort kaum beim Essen und versteckte mich in meinem Zimmer, was ich dort hatte. Draco gesellte sich ab und zu, doch meist wollte ich meine Ruhe oder stellte mich schlafend.

Ich war gerade an den Zaubertrank Hausaufgaben von meinem Vater. Er gab immer so viel auf, doch da ich eine sehr gute Schülerin in dem Fach bin, fallen sie mir nicht schwer. Ich war die einzige Slytherin über die Ferientage, auch wenn es nur 4 Tage waren.
Übermorgen würden alle Schüler wiederkommen.

Nachdem ich alle Hausaufgaben abgeschlossen hatte, war es bereits 18 Uhr.
Ich lief in die Große Halle und setzte mich an einen kleinen Tisch, wo alle Lehrer und Schüler, die dageblieben waren, saßen. Es waren nur zwei Gryffindors, zwei Ravenclaws, drei Hufflepuffs und ich.
Jeden Tag saß ich direkt neben Dumbledore und einem Ravenclaw. Jedoch brachte dies nur Nachteile.
Ständig schüttete unser Direktor etwas Neues auf meinem Teller und unterhielt sich permanent mit mir. Das würde Übermorgen zum Glück endlich aufhören.

Doch das schlimmere Übel war Dolores Umbridge, sie saß direkt gegenüber von mir und schaute mich jedesmal mit einem tötenden Blick an. Mein Vater bemerkte es oft, doch sagte nichts dazu. Dumbledore war dafür viel zu abgelenkt.

Die meiste Zeit verbrachte ich im Gemeinschaftsraum, ich war alleine und hörte nur das Prasseln des Feuers. Es war still, zu still. Doch zumindest kam Vater mich mindestens zweimal am Tag besuchen, wir waren ja sowieso alleine im Gemeinschaftsraum.
Um 23 Uhr ging ich ins Bett. Mein Tag war einfach viel zu langweilig.
Doch es würde sich ja in 2 Tagen ändern.
Ich konnte es kaum abwarten.

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Heute war es so weit. Alle kamen wieder zurück. Ich hatte gestern nur gelesen und Hagrid besucht.
Jetzt lief ich gerade glücklich mit ihm zusammen zum Gleis. Er war echt sympathisch. Als ich ihn das erste mal traf, mochte ich ihn sofort.

„Freust dich schon auf deine Klassenkameraden?", fragte er mich mit einer zufriedenen Stimme.
„Ja, sehr sogar.", ich lächelte ihn an.

Wir waren angekommen.
In wenigen Minuten würde der Hogwartsexpress einfahren. Nach zwanzig Minuten konnte ich ihn endlich sehen. Er hatte eine Viertelstunde Verspätung gehabt. Meine Hände waren bereits eisig. Mir ist generell ziemlich kalt geworden.
Die ersten Schüler stiegen aus und Hagrid verabschiedete sich von mir.

„Wir sehen uns im Unterricht! Solltest bald los gehen, wirst noch krank.", sagte er und ging dann selbst.

Ich winkte ihm und wartete, bis ich Pansy, Draco und Blaise erkannte.
Nach weiteren zehn Minuten warten, sah ich sie endlich. Sie waren fast die Letzten, die ausstiegen.
Da das Gleis jetzt relativ leer war, konnten sie mich auch sofort sehen. Pansy umarmte mich. Blaise schüttelte mir danach die Hand.
Draco lächelte mich an und wusste nicht recht, was er tun sollte.
Er zog mich dann doch in eine wärmende Umarmung. Danach liefen wie zu den Kutschen.

„Wie lang hast du hier gewartet? Du bist echt kalt.", bemerkte Draco sofort.

„Nicht sehr lange.", antwortete ich ihm schnell.

Er schaffte es nicht, etwas zu erwidern. Pansy hatte schon ihren Satz angefangen.
„Wir haben gehört, was im Manor passiert ist! Draco hat es uns erzählt. Es geht dir doch wieder gut?", fragte sie besorgt.

„Ja, mir geht es wieder gut. Wie geht es euch?", versuchte ich vom Thema abzulenken. Ich warf Draco einen tödlichen Blick zu. Warum hatte er es ihnen erzählt?

Alle antworteten positiv. Dann bekam ich noch ein Päckchen von Pansy und Blaise.
Ihre Geschenke hatte ich ihnen bereits am Anfang der Ferien mitgegeben gehabt.

„Wir haben es leider nicht mehr geschafft, es per Eule zu verschicken. Ich hoffe, es ist nicht schlimm?", fragte Pansy.

„Dankeschön. Nein, dass ist überhaupt nicht schlimm.", ich lächelte die beiden an.

„Packs schon aus.", drängte mich Blaise neugierig, als wir in der Kutsche saßen.
Ich riss das Papier vorsichtig ab und erblickte einen Bilderrahmen mit einem Bild von mir und Draco-
Mein Blick erstarrte. Draco hatte das Bild noch nicht gesehen, weshalb er mich nur fragend ansah.

Ich drehte es jedoch schnell um.
Er musste es nicht sehen. Es war ein Bild, was auf dem Weihnachtsball geschossen wurde. Es bewegte sich und zeigte, wie wir miteinander tanzten. Außerdem konnte der Bilderrahmen leuchten und es gab einen Knopf, wo man das Bild verschwinden lassen konnte.
Ich drückte ihn und steckte das Bild in meine Tasche.

„Danke-", ich merkte jetzt erst, wie beide kicherten. Ich war rot angelaufen. Super.

„Alles gut?", fragte Draco irritiert. Darauf mussten Pansy und Blaise nun laut los lachen.
„Ja- wir sind gleich da, glaube ich."

Und tatsächlich kamen wir gerade an. Ich war die Erste, die ausstieg. Die Situation war mir sichtlich unangenehm.
Wir liefen in die Große Halle, wo die meisten Schüler schon saßen. Zusammen setzten wir uns auf unseren Stammplatz und Dumbledore hielt eine kurze Rede.

„Willkommen zurück! Ich hoffe, Sie alle hatten schöne Ferien und sind motiviert, ab morgen wieder Unterricht zu haben. Ich möchte darum bitten, nasse Kleidung im Flur hängen zu lassen. Mr. Filch hat mich freundlich darum gebeten. Sonst wünsche ich Ihnen jetzt noch einen Guten Appetit.", er setzte sich ebenfalls.

Und schon tauchten Unmengen an verschiedenen Speisen auf. Jeder bediente sich reichlich, ich stocherte jedoch nur etwas in meinen Kartoffeln herum.
Ich unterhielt mich lieber mit den Dreien, als zu essen.
Nach dem Festmahl liefen wir in den Gemeinschaftsraum. Wir setzten uns in bequeme Sessel und unterhielten uns weiter.

„Ich finde es toll, dass Snape neue Sessel gefordert hat. Die alten waren schon so staubig.", fing Pansy an zu erzählen. Sie wussten immer noch nicht, dass er mein Vater war.

„Wie weit bist du eigentlich schon mit deinen Briefen, Draco? Du weißt, welche ich meine.", Blaise zwinkerte ihm zu.

„Noch nicht durch, ich habe sie extra mitgebracht um sie fertig zu lesen.", er zuckte mit den Schultern.

„Lasst uns welche lesen! Habe meine schon längst durch und ich glaube, du könntest Hilfe gebrauchen.", schlug Blaise vor.

Nach kurzem Überlegen holte Draco die Kiste und sie fingen an, die Briefe zu lesen.
Sie kicherten, machten sich über einige Briefe lustig.

„Oh oh das ist gut!", rief Pansy und las vor:
„Ich würde es lieben, wenn du mich mal einladen würdest.
Deine Susan."

Ich fand es nicht lustig. Wenn ich einen Brief schreibe, möchte ich, dass nur diese Person den Brief liest. Kein anderer.
Das ist genauso, wie mit dem Brief meiner Mutter. Ich hätte nicht gewollt, dass sie wer anders- Doch ich stoppte bei dem Gedanken. Ich versuchte mich eher aus den Staub zu machen.

„Ich gehe schlafen, wir sehen uns morgen.", verabschiedete ich mich.

„Du gehst schon schlafen??", fragte Pansy verwundert.

Doch ich sagte nichts weiter, meine Gedanken trotzdem noch bei den Briefen.
Diese unendlichen Briefe..

Die verschwiegene WahrheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt