Und schon standen wir dort. An ihrem Grab. Wunden rissen wieder auf.
Ich war seit ihrer Beerdigung nicht mehr hier gewesen. Ich setzte mich, meine Wangen schon nass.„Ich glaube du solltest vielleicht alleine sein. Ich bin dort hinten auf der Bank, wenn du mich suchst.", er deutete auf eine Bank, einige Meter vom Grab entfernt.
Ich nickte kaum erkennbar und starrte auf den Namen ihres Grabsteins.
„Hey, Mum. Ich wünsche dir Frohe Weihnachten. Ich habe etwas für dich mitgebracht.", sagte ich und legte das Geschenk auf ihr Grab.
Eine Kette mit unseren Namen als Anhänger. Sie lag in einer Kiste, wo sich auch einige Fotos von uns beiden befanden.„Ich habe dich lieb und würde alles tun um nochmal mit dir sprechen zu können. Aber ich sollte nicht zu lange hier bleiben.
Heute ist Weihnachten..Und da sollte man doch glücklich sein. Nicht? Zumindest meintest du das immer.
Weißt du, ich wäre gestern Nacht fast erfroren, aber Draco hat mich gerettet. Ich wäre fast bei dir gewesen, Mum. Für einen Moment hatte ich das Gefühl, das ich dich schon bald sehen müsste..Ich weiß das ich stark bleiben muss.
Ich habe dich enttäuscht, so etwas zu denken oder? Ich sollte wirklich lieber gehen..Aber ich komme dich bald wieder besuchen. An deinem Geburtstag, ja? Ich glaube Dad wartet schon auf mich, also sollte ich jetzt- Mum, ich liebe dich über alles, für immer, ja? Vergiss das bitte nicht. Bis Bald.", ich stand auf und lief zu meinem Vater .„Ich gehe auch kurz zu ihr, wenn es dir nichts ausmacht?", es war eher eine Frage.
„Natürlich nicht, ich warte hier."
Ich setzte mich und wartete, bis er wieder zurück kam, danach apparierten wir wieder zum Manor der Malfoy's.
Ohne etwas zu sagen, lief ich in mein Zimmer, doch traf auf dem Weg Draco.„Hey, alles gut? Wo warst du? Du warst nicht in deinem Zimmer.", er lehnte an der Wand.
„Nicht so wichtig, mir geht es gut. Ich gehe erstmal in mein Zimmer, wenn es für dich in Ordnung ist?"
Und das machte ihm tatsächlich nichts aus. Er brachte mich bis zu meiner Tür, hielt kurz inne und fragte mich dann, ob wir uns beim Abendessen sehen würden.
„Ja, klar. Bis in einer Stunde dann.", vorsichtig schloss ich die Tür hinter mir und legte mich auf mein Bett.
Viel tat ich bis dahin nicht. Ich war erschöpft und schlief noch ca. eine halbe Stunde.
Danach ging ich wieder nach unten, wo ich Justin traf. Langsam konnte ich ihn nicht mehr ansehen.„Wen haben wir denn da. Meredith Miller. Schön dich zu sehen.", er grinste mich an.
Seine Stimme war kaum wieder zuerkennen. Sie klang sogar etwas gruselig.„Oh- Hi Justin, ich muss wirklich weiter.", versuchte ich mich aus diesem Gespräch herauszuschleichen.
„Warte!", bedrohlich drückte er mich an die Wand des Korridors. Ich befand mich kurze Zeit in einer erneuten Schockstarre, doch dieses Mal begriff ich schnell.
Ich zog meinen Zauberstab und drohte ihm.„Lass mich sofort los.", sagte ich kühl, ohne Notiz davon zu nehmen, dass ich immer noch zwischen seinen kräftigen Armen feststeckte.
Doch er war schneller und nahm mir den Zauberstab ab. Ich schlug um mich, doch es interessierte ihn nicht wirklich. Er schaute gelangweilt zu mir herunter. Ich hörte auf, es brachte nichts.
Ich hatte jedoch einen Plan. Ich würde ihn einfach reinlegen.„Was willst du von mir?", fragte ich ihn schüchtern.
„Alles. Ich will dich.", er klang plötzlich ganz charmant.
„Okay.", ich nickte.
Er zog irritiert eine Augenbraue nach oben.
„Ich meine, du bist echt hübsch und ich hätte ein Glück, wenn du mich auch magst. Draco ist zugegeben neben dir nur ein Wurm", log ich und grinste ihn ebenso charmant an.
„Endlich siehst du es ein. Lass uns in mein Zimmer gehen. Schwänzen wir das Essen.", er war wie berauscht und echt dumm.
Dachte er wirklich, dass ginge so schnell? Er dachte wirklich, ich mag ihn.
Wir liefen nebeneinander, jedoch hatte er meine Hüfte noch in seinem Griff. Ich machte Anstalten, mitzugehen. Doch in den wenigen Sekunden, die ich hatte, schlug ich ihm ins Gesicht und zog mich von ihm weg, rannte um mein Leben, als ich Schritte hinter mir hörte. Jede Treppe sprang ich herunter, bis ich in jemanden hineinlief.
Ich atmete auf, als ich realisierte, dass es Draco war. Doch hinter mir war immer noch Justin.„Was ist hier los?", fragte er mich.
„Meredith wollte mich verführen Draco! Doch sie hat mich auf den Boden geprügelt..Du weißt ja, ich schlage keine Mädchen und tue nichts, was sie nicht wollen.", versuchte Justin sich zu rechtfertigen.
„Mit dir habe ich nicht gesprochen.", sagte er resigniert und schaute mir fest in die Augen.
„Ich- Nein! Er hat mich gegen die Wand gedrückt, als ich nach unten laufen wollte.
Er ließ mich einfach nicht los, also spielte ich sein Spiel mit und schlug ihn dann kurz danach in sein Gesicht. Er hat noch meinen Zauberstab!", ich schaute den Braunhaarigen giftig an.Draco ging ohne etwas zu erwidern zu Justin.
Ich traute meinen Augen nicht.
Draco hatte Justin eine Faust ins Gesicht gedrückt. Viel stärker als ich. Er fing an, aus der Lippe zu bluten, doch er stand wieder auf und schlug nun auf Draco ein.
Es war nicht sehr stark gewesen, doch Draco's Nase blutete. Er war nun noch wütender und prügelte sein Gegenüber mit Leichtigkeit zu Boden.
Ich stand immer noch wie eine Statue da und beobachtete stumm das Geschehen.„Draco- Stop. Es reicht.", ich fand endlich wieder Worte.
Sofort nahm er seine Finger von Justin, nahm jedoch noch meinen Zauberstab aus seiner Hosentasche. Er lief auf mich zu und legte einen Arm um meine Schulter. Wir liefen hinunter zum Saal. Natürlich, nachdem wir nachgeschaut hatten, wie schlimm Draco auf ihn eingeprügelt hatte.
Wir hörten noch wütende Schritte bis wir selbst unten angekommen waren.„Draco. Deine Nase, sie blutet.", bemerkte ich.
„Ist halb so schlimm, es hört sicher gleich auf.", versuchte er es runterzuspielen, doch davon wollte ich nichts hören.
„Nein, warte- Das schulde ich dir.", ich lief in die Küche, wo viele Hauselfen am kochen waren. Sofort bemerkten sie mich.
„Haben Sie vielleicht ein nasses Tuch, was bei Nasenbluten hilft?", fragte ich nach.
Schnell gaben sie mir eins und ich rannte zurück zu Draco. Er saß bereits am Tisch, wir waren die Ersten.
Ich setzte mich neben ihn und hielt das etwas nasse Tuch an seine Nase. Sie war zum Glück nicht gebrochen, das erkannte ich sofort.„Warum hast du mir sofort geglaubt?", diese Frage brannte mir wirklich auf der Zunge. Er kannte Justin viel länger als mich.
„Weil deine Worte über Justin's stehen und das schon seit ich dich kenne. Er hat es nicht anders verdient, Meredith."
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Hey Leute, ab morgen habe ich wieder Schule. Die 6 Wochen gingen schneller um, als ich dachte und jetzt bin ich mir nicht so sicher, ob regelmäßig Kapitel kommen. Ich werde sie so schreiben wie ich es schaffe. Dieses Kapitel war etwas kürzer, aber ich hoffe das ist nicht schlimm.
Eine andere Frage..
Soll diese FF ein HappyEnd haben oder eher keins? Schreibt es doch gerne in die Kommentare^^Wir hören uns!<3
-L:)
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Die verschwiegene Wahrheit
RandomMeredith ist glücklich bei ihrer Mutter aufgewachsen, ging nach Durmstrang in die Schule und mochte ihr Leben auch ohne einen Vater. So wie das Schicksal kommen musste, starb ihre Mutter jedoch an einer unheilbaren Krankheit. Ihre Welt droht ausein...