Kopf oder Zahl?

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Hallo alle zusammen ^^

Dieses Kapitel war ursprünglich gar nicht geplant gewesen, doch ich wollte noch etwas Humor in die Geschichte bringen und so ist halt dieses Kapitel entstanden.

Ich hoffe es bereitet euch so viel Freude beim Lesen, wie es mir Spaß gemacht hat es zu schreiben.

Ganz liebe Grüße

Eure Moony ;)

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Ich wusste nicht wie lange ich so da lag, doch als ich einen Blick auf die Uhr warf, war es bereits kurz vor 12 Uhr. Mitternacht. Bella und Helga schliefen schon seelenruhig in ihren Betten. Nur ich fand einfach keinen Schlaf. Ich drehte mich hin und her, doch die Müdigkeit ließ auf sich warten. Frustrierte setzte ich mich auf. Einem plötzlichen Impuls folgend, stand ich leise auf und verließ den Mädchen Schlafsaal. Ich hatte das unbändige Bedürfnis mit jemanden Reden zu müssen. Wer wäre da besser geeignet als ein gewisser Professor.

Der Gemeinschaftsraum war leer. So durchquerte ich ihn zügig, drückte das Portrait der Fetten Dame vorsichtig auf, damit sie nicht wach wurde und schlich dann leise durch die zugigen Gänge. In der Nacht wirkte das Schloss unheimlich und furchteinflößend. Erleichtert atmete ich auf, als ich Remus Räumlichkeiten endlich erreichte. Schnell murmelte ich das Passwort und das Gemälde ließ mich ohne Kommentar eintreten. Dafür erntete ich einen missbilligenden Blick. Augenrollend betrat ich Remus' Privaträume und stockte überrascht bei dem Anblick, der sich mir dort bot.

Remus war gerade aus dem Badezimmer getreten. Er hatte sich nur locker ein Handtuch um die Hüften geschlungen. Mit einem zweiten rubbelte er sich die Haare trocken, weshalb er mich nicht gleich bemerkte. Schlagartig schoss mir die Röte ins Gesicht. Ich wollte schon peinlich berührt den Blick abwenden, als mir etwas ins Auge fiel. Eine große, schlecht verheilte Wunde war an seiner linken unteren Bauchseite zu sehen. Dazu kamen unzählige Narben die sich über seinen gesamten Körper zogen.

>>Bei Merlins Bart, was hast du gemacht?! <<, fragte ich besorgt und trat auf ihn zu. Erschrocken riss sich Remus das Handtuch vom Kopf. Ich sah wie seine rechte Hand reflexartig zu seiner Hüfte wanderte, offensichtlich auf der Suche nach seinem Zauberstab. Natürlich trug er keinen bei sich. Als seinen Augen mich dann endlich fokussierten, entspannte er sich sichtlich.

>>Stella! Hast du mich vielleicht erschreckt. << Doch mein Blick ruhte noch immer besorgt auf seiner Verletzung.

>>Du solltest das dringend behandeln lassen! <<, sagte ich sorgenvoll. Verwirrt folgte er meinem Blick und verstand. Unbekümmerte zuckte er nur mit den Schultern, um dann gelassen einfach an mir vorbei zu schreiten.

>>Ich renne nicht bei jedem kleinem Wehwehchen zu Madam Pomfrey. << Ich folgte ihm ins Schlafzimmer und sah dabei zu, wie er unter der Bettdecke nach seinen Schlafsachen suchte.

>>Kleines Wehwehchen? Das sieht nach mehr aus, als nur nach einem kleinen Wehwehchen. Wie ist das überhaupt passiert? << Fragend musterte ich ihn. Anscheint war er endlich fündig geworden, bei seiner Suche. Er beförderte ein graues T-Shirt und schwarze Shorts zu tage, ehe er mir einen undefinierbaren Blick zuwarf.

>>Auch wenn ich den Wolfsbanntrank nehme, ist der Wolf in mir ruhelos. Er fühlt sich in der Heulenden Hütte eingesperrt. Seine Unruhe überträgt sich auf mich und obwohl ich bei klarem Verstand bin, verliere ich manchmal die Kontrolle. Dann laufe ich rastlos hin und her, und wenn die Nervosität ins Unermessliche steigt, dann verletzte ich mich selbst...Es ist schwer zu erklären, was in diesem Moment in mir vorgeht. << Er wirkte bedrückt und ich verspürte den Drang ihn tröstend zu umarmen. Doch ich besann mich schnell. Schließlich war er nur spärlich bekleidet. Das wäre dann doch etwas unpassend und anmaßend.

Der Fluch der SchönheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt