Ehrlichkeit

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Hallo meine lieben Lesen,

ich bin gerade aus dem Urlaub zurück und habe dieses Kapitel etwas „zügig" (wenn man das so nennen kann) geschrieben. Jedenfalls bin ich noch nicht ganz zufrieden damit. Irgendwas fehlt mir noch. Doch ich wollte euch auch nicht so lange warten lassen. Also falls ihr noch Ideen habt, was ich verbessern kann, dann schreibt es mir doch bitte in die Kommentare. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Wenn ich es schaffe, kommt morgen Abend auch schon das nächste Kapitel. Nun viel Spaß beim Weiterlesen.

Liebe Grüße

Eure Moony

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Ich hatte einen Entschluss gefasst. Ich wollte Remus Grenzen ausreizen, nur um einen Blick hinter seine Fassade zu werfen. Vielleicht musste ich mir auch eingestehen, dass ich mehr als nur freundschaftliche Gefühle für ihn empfand. Doch wie weit diese Gefühle wirklich gingen, dass würde sich wohl erst im Laufe der Zeit zeigen.

Während ich mit Remus am Wohnzimmer arbeitete, schmiedete ich einen Plan. Wann immer es die Situation erlaubte, berührte ich ihn unauffällig oder kam ihm anderweitig nahe. Beim Tapezieren streckte ich mich mehr als nötig war, sodass mein T-Shirt aus dem Hosenbund rutschte und einen Streifen Haut freigab. Wenn ich etwas vom Boden aufhob, bückte ich mich extra tief, damit er entweder einen perfekten Blick auf mein Dekolleté oder auf meine wohlgeformte Rückseite hatte.

Als ich mich dann über ihn beugte, um an eine Packung Nägel zu gelangen, riss ihm dann doch der Geduldsfaden.

>>Stella, was bitte soll das werden? <<, wollte er erbost wissen. Gespielt überrascht blickte ich ihn an. Wieder flackerten seine Augen zwischen Gold und Bernstein hin und her.

>>Was meinst du? <<, fragte ich naiv und setzte einen verführerischen Blick auf. Zischend zog er die Luft ein und ging schon beinahe reflexartig auf Abstand.

>>Genau das meine ich. Hör sofort auf damit mich so anzuschauen! << Skeptisch zog er die Augenbrauen zusammen. Breit grinsend ging ich langsam auf ihn zu.

>>Wie schaue ich dich denn an? << Ich ließ meine Stimme mit Absicht etwas rauer klingen und bemerkte mit Freude, wie sich seine Pupillen erweiterten und die Iris nun beständig Gold blieb.

Ich hörte ihn Schlucken, als ich dicht vor ihm zum Stehen kam. Doch gerade als ich die Hand nach ihm ausstrecken wollte, packte er mich plötzlich am Kragen und drückte mich gegen die erstbeste Wand. Geschockt hielt ich den Atem an.

>>Hör auf mit mir zu spielen! << Ein Knurren verließ seine Kehle, was mir kalte und warme Schauer zugleich durch den Körper jagte. Ein herausforderndes Grinsen schlich sich auf mein Gesicht.

>>Jetzt hab ich aber Angst<<, flüsterte ich dreist. Ich war in seinem Blick wie gefangen und mein Herzschlag dröhnte mir in den Ohren.

>>Legst du es wirklich darauf an, das ich über dich her falle? << Seine Stimme war eine Oktaven tiefer gerutscht, was ein erregendes Kribbeln in meinem Unterleib auslöste.

>>Nein..., eigentlich will ich dich nur aus der Reserve locken und den Mann hinter der Fassade kennen lernen <<, versuchte ich mein Handel zu erklären, worauf Remus etwas von mir abrückte.

>>Das hier...<< Er deute an sich hoch und runter, >>ist keine Fassade! <<

>>Rede dir das nur ein! <<, sagte ich unbekümmert. Jetzt wurde das Gold wieder von Bernstein verdrängt.

>>Ich hab gestern in der Bar eine völlig neue Seite an dir kennengelernt, und ich hatte gehofft sie auch zu Tage zu befördert, ohne das Alkohol im Spiel ist<<, erklärte ich.

Der Fluch der SchönheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt