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Wann das nächste Kapitel kommt, kann ich nicht sagen. Die nächste Woche wird arbeitstechnisch die Hölle auf Erden :/

Viel Spaß ❤️

Marcus

Das erste mal in meinem Leben war ich wütend auf Arthur, so unfassbar wütend. Ich konnte meine Gefühle garnicht beschreiben.

Natürlich hatte es ihm nie jemand gesagt, aber auch nur Robert und Mick sind wegen meinem Verhalten drauf gekommen und so dämlich hätte ich Arthur nicht eingeschätzt.

Er klopfte gegen meine Tür, weinte sogar was ich hörte. Kurz darauf war stille und ich weinte in mein Kissen. Jetzt hatte ich alles ruiniert, hatte ihm die Wahrheit gesagt und dabei auch noch angeschrien.

Ich konnte und wollte ihn gerade nicht sehen, so toll ich seinen Besuch fand, so schlecht ging es mir damit auch wieder.

Ich hörte die Stimme meiner Mutter, die scheinbar mit Arthur sprach. Ich wollte es hören, hören wie schlimm er es fand, dass ich gerade ihn liebte.

Monate lang bekommt er mit, wie schlimm es mir ging und jetzt stellte sich noch heraus dass er es ist, denn ich mein Leben schenken würde.

„Hey Arthur, beruhig dich das wird alles wieder. Er liebt dich." hörte ich einen Satz, bevor ich merkte, dass Arthur und meine Mutter sich von meinem Zimmer entfernten.

Ich nutze irgendwann die Chance, als ich nichts hörte und raffte mich auf, weil ich zur Toilette musste. Auf dem Rückweg ging die Tür des Gästezimmers auf und meine Mutter kam raus.

„Marcus, klärt das morgen bitte. Ihm geht es garnicht gut, er hat gerade irgendwie in denn Schlaf gefunden." sagte sie und kam auf mich zu.

„Was soll ich denn machen. Ich wollte Abstand zu ihm, zu allem und dann steht er hier plötzlich vor der Tür. Kannst du dir eigentlich vorstellen, wie weh es tut? Wie weh es tut wenn die Person, die du über alles liebst, sich an dich kuschelt, deine Nähe sucht, daraus aber nie was wird?"

Wieder kamen Tränen, ich konnte einfach so nicht mehr weiter machen. Gerade dachte ich, es würde bergauf gehen, hatte genug Ablenkung und Abstand gewonnen und dann tauchte er einfach wieder auf.

Ich hatte mich gefreut ihn zu sehen, es bedeutete mir alles, dass er diesen langen Weg auf sich genommen hatte, nur um zu mir zu kommen. Trotzdem fühlte ich mich wieder schlecht, als er sich an mich kuschelte und mir einen Kuss auf die Wange gab.

Warum kam er auf die Idee, mir einfach so einen Kuss auf die Wange zu geben? Sowas haben wir noch nie getan, jetzt auf einmal aber doch. Ich verstand nicht, was in seinem Kopf vorgeht.

Hatte er es doch bemerkt und macht sich insgeheim darüber lustig? Naja für so abgebrüht halte ich ihn nicht, aber es tat einfach weh.

„Schlaft beide erstmal, morgen sieht alles schon anders aus. Ihr werdet euch zusammen setzten und beide ehrlich zu einander sein. Du leidest, Arthur leidet und das geht so nicht weiter."

„Wo leidet er denn? Ich leide seit über einem Jahr, ich kann nicht mehr Mama." weinend brach ich in denn armen meiner Mutter zusammen, die mich nur mit Paris Hilfe zu meinem Bett bekam.

„Ich verspreche dir, ab morgen wird alles wieder besser." flüsterte sie. Als Kind war es normal weinend mal im Arm der Mutter einzuschlafen, aber in meinem Alter eigentlich nicht mehr.

Am Morgen, oder eher frühen Nachmittag wurde ich wach, hatte starke Kopfschmerzen, meine Augen brannten und mir war übel.

Ich quälte mich trotzdem hoch, ging schnell ins Bad, wo ich mir eine Tablette reinwarf und dann nach unten ging. Meine Eltern, Moses und Arthur saßen auf der Terrasse und blickten mich alle an, als ich raustrat.

Happiness is not a destination. Happiness is a way of life.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt