8

687 47 44
                                    

Heute mal früher, aber ich muss noch arbeiten...
Wobei wenn alles nach Plan läuft, schaffe ich heute noch einen OS, zu Not dann morgen.

Habt einen schönen Tag ❤️

Marcus

Ich war froh Arthur gefunden zu haben, auch wenn es ihm wirklich nicht gut ging. Es war verständlich, liebe ist ein Arsch.

Arthur schlief schnell in meinen Armen ein. Ich war total müde, wollte auch schlafen, aber diese Nähe genießen war mir gerade viel mehr wert.

Ich prägte mir, wie so oft schon wenn er schlief, jedes Detail in seinem Gesicht ein, jeden Muttermal, jede Unebenheit, jedes Haar, welches vergessen wurde, beim rasieren.

Er war einfach perfekt, wunderschön und einzigartig. Trotzdem war er auch so kaputt, kaputt von Gefühlen, kaputt vom Leben.

Liebe ist ein Arsch, ich kenne es selber. Unerwiderte Liebe tut höllisch weh, aber man kann lernen damit umzugehen. Die einen würden Abstand suchen, ich konnte es aber nicht. Arthur war mir zu wichtig, dass ich mich von ihm abwenden könnte, zudem wollte ich ihn wieder glücklich sehen.

Was aber Arthur passiert ist, ist schlimmer als unerwiderte Liebe, zumindest denke ich so. Würde mich jemand auf diese grauenhafte Weise verarschen, ich würde damit nicht umgehen können.

Sanft strich ich ihm durch die Haare, bedacht darauf ihn nicht zu wecken. Wie konnte man einem so tollen Menschen, so viel leid antuen. Ich begriff dies alles nicht, es ist einfach nur scheiße.

Immer wieder mal fielen mir auch die Augen zu, aber ich kämpfte dafür wach zu bleiben, weiterhin ihn ansehen zu können.

Callum kam irgendwann, stellte uns Wasser neben das Bett, fragte kurz ob ich was brauchte und bestand auch drauf, dass ich endlich schlafen sollte.

Ich konnte und wollte es aber nicht, ich musste wach sein, wenn Arthur wach wird.

In Gedanken nahm ich erst sehr spät dieses wundervollen Augen wahr, die mich anblickten. „Bist du kaputt?" fragte Arthur leise, da ich ihn wohl zu sehr angestarrt hatte, aber er grinste leicht.

„Sorry, war in Gedanken." gab ich von mir und riss mich aus diesem Blick los. Ich griff über ihn und zur Flasche, die ich vorher nicht erreichen konnte, ohne ihn zu wecken. Er war mir gerade einfach kurze Zeit, viel zu nah.

„Hast du überhaupt geschlafen?" fragte er, als ich einige Schlücke trank. „Irgendwie war mein Kopf zu voll." murmelte ich, unterdrückte das rülpsen, welches die Kohlensäure hervor rief.

Ich reichte Arthur die Flasche, damit er auch endlich mal was trank. „Wir sollen Cal nur Bescheid sagen, wenn wir was essen wollen." sprach ich, als ich ihn beim trinken zusah.

„Etwas Hunger habe ich schon, aber ich möchte noch etwas warten. Wenn du aber Hunger hast, können wir auch essen." sagte er und lehnte sich wieder zurück.

Sein Kopf legte er auf meine Brust und ein Arm schlang er um mich. Was er mir eigentlich damit antat, könnte er ja nicht wissen, aber trotzdem genoss ich dies und konnte mir einige Sekunden vorstellen, dass er es tat, weil er das gleiche empfand.

Ich strich über seinen Arm, welcher auf meinen Bauch lag nach unten und über seinen Handrücken. „Geht es dir etwas besser?" hauchte ich und zog ihn mit meinem anderen Arm, welcher um ihn lag eng an mich.

„Ein bisschen schon, aber irgendwie ist es so unreal." sprach er, drehte seine Hand und verschlang unsere Finger miteinander.

„Irgendwann hört dieser Schmerz auf." sagte ich leise, sah auf unsere Finger herunter. „Hat es bei dir aufgehört? Ich meine, du bist doch auch unglücklich verliebt." ich musste schlucken, schüttelte aber denn Kopf.

Happiness is not a destination. Happiness is a way of life.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt