Ein perfektes Team

Kapitel 30 - Endlich zu Hause

Ellie erwartete sie aufgeregt am Flughafen in Cardiff und sogar sie und Alex umarmten sich herzlich zur Begrüßung, was Sam und Penny ein Lächeln entlockte, doch sie hielten sich damit zurück, die beiden aufzuziehen.

"Was machst du hier, Ellie? Wir haben doch einen Wagen im Parkhaus stehen", wandte Penny sich nun an ihre Freundin.

"Ich weiß, deswegen bin ich auch mit dem Zug von Newtown hergekommen. Ich habe heute frei und dachte, ich begrüße euch gleich hier am Flughafen persönlich."

"Ich glaube kaum, dass sie wegen uns hergekommen ist", murmelte Sam nun Penny zu und sie warfen Alex beide ein Grinsen zu.

"Zügel dich, Sam! Hat ja nicht jeder so einen Stock im Hintern, wie du, wenn es darum geht, mal einen Schritt vorwärts zu kommen."

"Ellie!", warnte er sie, als sie aus dem Flughafen ins Parkhaus traten.

"Was? Wir sind nicht im Dienst. Darf ich dir dann nicht mal meine Meinung über Privates sagen?"

"Du darfst dir die auch verkneifen und nach deinem eigenen Privatleben schauen. Apropos: Möchtest du dich mit Alex nach hinten setzen? Dann könnt ihr euch ausgiebig kennen lernen."

"Das ist aber nett von dir Sam", erwiderte Ellie fröhlich und folgte Alex auf die Rückbank.

"Du hast es so gewollt, Sam", erwiderte Penny schulterzuckend, konnte sich ein Grinsen aber nicht verkneifen und stieg auf der Beifahrerseite ein.

"So viel zum Thema, dass wir uns nach den Wettkämpfen erholen dürfen."

"Von dem, was Alex mir erzählt hat, habt ihr euch in Deutschland doch genug erholt."

"Und wenn ihr eure Knutscherei im Flugzeug mal gelassen und geschlafen hättet, so wie ich, wärt ihr jetzt auch erholter", stichelte Alex noch nach.

"Wie, Knutscherei? So richtig? Öffentlich?"

"Ich sag dir, den ganzen Flug über ununterbrochen. Ich dachte schon, die kommen gar nicht mehr voneinander los."

"Und du hast mir keine Fotos oder noch besser, Videos gemacht?"

"Ellie, die können die Finger nicht voneinander lassen. Du wirst das noch oft genug zu sehen kriegen."

"Glaub mir, wenn du die beiden in ihrem gewohnten Umfeld kennst, wirst du das auch nicht mehr sagen. Im Dienst sind die absolut seriös! Wenn der Wettkampf nicht gewesen wäre, würden sie sich vermutlich immer noch aus der Ferne anschmachten."

"Ellie, Themenwechsel! Darüber könnt ihr euch austauschen, wenn wir nicht daneben sitzen", wandte Penny nun streng ein und Sam warf ihr einen kurzen Blick zu, um zu sehen, dass sie heftig errötete.

"Ich fürchte leider, dass Ellie ausnahmsweise mal Recht hat, mein Kätzchen", murmelte Sam leise, als er Penny's Hand ergriff und an seine Lippen führte, um ihr einen Kuss darauf zu hauchen.

"Irgendwann hätten wir es sicher auch anders geschafft, zusammen zu finden. Wir gehören zusammen."

"Da gebe ich dir absolut Recht. Ich liebe dich", erwiderte er lächelnd.

"Und ich liebe dich, mein Tiger." Penny drückte seine Hand kurz. Es war nur ein schwacher Trost, gegen den Wunsch ihn küssen zu wollen, doch so lange er Auto fuhr, würde sie sich beherrschen. Jetzt erst wurde ihr bewusst, wie leise es auf der Rückbank geworden war und wandte sich um. Sam folgte ihrem Blick, indem er in den Rückspiegel sah und sie erblickten Ellie, die freudestrahlend auf der Rückbank saß und sie ansah.

"Meine Güte, dass ich das noch erleben darf. Das wurde auch echt mal Zeit ihr beiden", quietschte sie dann aufgeregt vor Freude und Sam und Penny verdrehten lächelnd die Augen."Und Penny, das mit dem Tiger musst du mir mal in aller Ruhe unter vier Augen erklären", wandte sie dann noch grinsend ein und der Ton in ihrer Stimme verriet, dass sie von einer sehr unanständigen Grundlage ausging.