Kapitel 27 - Überraschungen

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Hier ist dann auch das nächste Kapitel. Leider ist es nicht so lang geworden, wie gewohnt. Ich wünsche euch aber viel Spaß beim Lesen. 

Penny's Erwachen war so, als würde sie beim Tauchen langsam zur Wasseroberfläche hinauf schwimmen. Stück für Stück tauchte sie auf, wirkte der Druck der Müdigkeit weniger auf sie ein, wie im Meer der Wasserdruck. Es wurde nach und nach heller hinter ihren geschlossenen Augen und die Geräusche um sie herum drangen lauter in ihr Bewusstsein - ein Vogel zwitscherte am Balkon und irgendwo rauschte Wasser. Sie genoss es einen Moment und dachte an die letzte Nacht zurück, die unbeschreiblich gewesen war. Hatten sie sich vorher bereits scheinbar wortlos verstanden, war es ihr, als hätten sich in der letzten Nacht auch ihre Seelen verbunden. Sie würde Sam sicher niemals müde werden. Nichts von ihm und nichts mit ihm.

Nun erst fiel ihr auf, dass er nicht bei ihr lag und sie öffnete die Augen, um ihn just in diesem Moment ins Badezimmer schlüpfen zu sehen. Er trug nur Boxershorts und einen Augenblick später, hörte sie auch, dass das Wasserrauschen aus dem Bad kam. Wollte er etwa baden? So früh am Morgen? Sie richtete sich auf und seufzte leise, als sie merkte, dass ihre Glieder noch immer schwer waren von der langen Nacht. Sie schnappte sich sein Shirt vom vergangenen Abend und schlüpfte hinein, ehe sie an die Tür zum Bad klopfte, die nicht ganz geschlossen war, was ja dank dem kaputten Schloss sowieso nicht möglich war.

"Sam? Ist alles in Ordnung bei dir?", fragte sie zögernd. Sie wollte ihn nicht überrumpeln, bei was immer er da drin vor hatte, schrak aber zurück, als die Tür plötzlich aufging und Sam dahinter glücklich lächelnd zum Vorschein kam.

"Guten Morgen, mein Engel." Er nahm sie bei den Händen, verschränkte ihre Finger miteinander, als er sie zärtlich küsste, um sie dann sanft mit sich ins Bad zu ziehen."Ich hatte gehofft, du hast vielleicht Lust, mit mir zu baden", fügte er dann hinzu und nun eröffnete sich ihr, was er vorbereitet hatte. Voller Staunen sah sie, dass er Wasser in die Wanne gelassen und auf dessen Rand Schüsseln mit diversen Leckereien, von Obst bis hin zu Schnittchen, aufgestellt hatte, immer im Wechsel mit der ein oder anderen Kerze.

"Sam, das ist wundervoll", erwiderte sie erstaunt."Wie hast du das gemacht?"

"Zimmerservice und du hast geschlafen wie ein Bär im Winterschlaf", erwiderte er grinsend und sie knuffte ihm kurz in die Seite, als er sie kurz musterte."Das Shirt gefällt mir an dir, sehr sogar", wandte er nun mit einem Grinsen ein, ehe er es ihr ausziehen wollte und merkte, dass sie verlegen auf seine Brust schaute. Es war eine Sache, wenn er sie Nachts bei schwachem Licht sah, aber eine andere, wenn alles taghell war."Du willst nicht wirklich ausgerechnet jetzt schüchtern werden? Du weißt dass du wunderschön bist?!" Er küsste sie sanft und zog sie dabei an sich."Ich kann wegsehen, wenn es dir lieber ist?"

"Muss ich dann auch wegsehen?", fragte sie nun schelmisch grinsend von der Wahrheit seiner Worte überzeugt.

"Es wäre nur fair, oder?"

"Fair, aber nur halb so angenehm", erwiderte sie und er zog ihr in einer fließenden Bewegung das Shirt aus, bevor sie es sich anders überlegen konnte, um sie anschließend hochzuheben und in die Wanne zu setzen, ehe er sich selbst seine Shorts auszog und sich hinter sie setzte, um sie an sich zu ziehen. Sofort ließ sie sich gegen ihn sinken und legte ihre Hände auf seine Arme, die sie umfingen."Das ist wunderbar, Sam. Wie viel Zeit haben wir?"

"Wie meinst du das jetzt?"

"Na bis die Drei uns wieder aufscheuchen? Wissen sie, dass du Frühstück auf's Zimmer bestellt hast?"

"Ich habe Alex eine Nachricht geschrieben, dass er dafür sorgen soll, dass wir bis Mittag unsere Ruhe haben, sonst könnte ich Ellie die ein oder andere Anekdote über ihn erzählen."

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