Kapitel 1- This Is Me

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„Francesca, wach jetzt auf", befahl ich meiner besten Freundin, während ich mir die Zähne putzte. Sie drehte ihr Gesicht auf die andere Seite, sodass ich es nicht mehr sehen kann. „Nein", antwortete sie schlapp. „Ich will noch weiter schlafen." - „Francesca wenn du jetzt nicht aufstehst, schütte ich eiskaltes Wasser auf dein Gesicht." Während ich dies sagte, rannte sie ins Badezimmer und schloss die Tür hinter sich. Ich musste schmunzeln.

Mein Name ist Camila Torres. Tochter von Alfredo Torres und Mariand Castrejon-Torres. Ich lebe als Einzelkind bei meinen Eltern. Mein Vater Alfredo arbeitet als Anwalt und meine Mutter als Architektin. Meiste Zeit meines Lebens verbringe ich alleine und Spiele am Klavier, komponiere, singe oder höre Musik. Wenn ich gerade Lust dazu habe, unternehme ich etwas mit meinen besten Freunden Maximilian Ponte und Francesca Caviglia. Meistens gehen wir in der Resto Bar etwas essen oder Fahrrad fahren.

Ich klopfte an der Tür. „Francesca ich habe nicht gesagt, dass du in der Toilette weiter schlafen sollst, wir kommen noch zu spät!" Kurz darauf stürmte sie raus und zog ihr lavendelfarbiges Kleid an. „Camila, was starrst du mich so an? Hast du mal auf die Uhr geschaut?" Ich schüttelte den Kopf und schaute auf die Uhr. Zehn vor acht. Um acht müssten wir schon weg sein! Schnell rannte ich zu meinem begehbaren Kleiderschrank und zog einen lachsfarbigen Rock mir einem pinken Shirt an, was ich in den Rock steckte. Dazu noch braune Wedges. Wir packten unsere Taschen und liefen runter. „Soll ich euch zur Schule fahren?", fragte mich Gabino, der für meine Eltern arbeitet. Wir nickten und rannten schon zu dem Auto. Wir stiegen in den Audi A7 ein schnallten uns an.
Nicht lange und wir standen vor dem Eingang des Studios. „Gracias, Gabino", bedankten wir beide uns im Chor und er fuhr weg. Im schnellen Tempo liefen wir in das Studio zu unserer ersten Stunde: Gesang bei Angeles. Zum Glück ist Angeles (Wir nennen sie Angie) nicht streng. „Verzeihung, dass wir so spät sind. Wir haben verschlafen", entschuldigten Francesca und ich uns im Chor. Angie lachte nur. „Keine Panik, der Unterricht hat gerade erst angefangen. Bitte setzt euch." Wir nickten und setzten und neben Ludmila, eine sehr gute Freundin von uns. „Also, heute wollen wir euch mal eure Musik-Tests wiedergeben. Ich muss sagen, es ist echt gut ausgefallen." Angie gab jedem von uns seine Arbeit wieder und ich war wieder mal im Einser-Bereich. Bevor wir über etwas reden konnten, klopfte es an der Tür. Es erschien Pablo, der Direktor der Schule. „Versammlung in der Aula. Jetzt", berichtete er uns und lief raus. Wir alle standen auf und liefen ebenfalls in die Aula. Dort standen etwa sieben fremde und neue Gesichter. Pablo stellte sich nun neben sie. „Schülerinnen und Schüler. Wir bitten euch zu zu hören", schrie Gregorio, unser Sport- und Tanzlehrer, in den Raum. Er leitete das Wort an Pablo weiter. „Wie ihr hier sehen könnt stehen sieben neue Gesichter da. Ich präsentiere euch Violetta Castillo. Eine sehr talentierte Schülerin. Camila ich würde dich bitten, dich um sie zu kümmern." Ich lächelte das Mädchen mit dem Ombré Haar an und lief zu ihr. „Hallo, ich bin Camila. Aber kannst mich ruhig Cami nennen", begrüßte ich sie freundlich. „Violetta, kannst mich aber Vilu nennen", sie schien schüchtern zu sein, aber sehr süß. Ich zog sie aus dem Raum und zeigte ihr unser Studio. „Das Studio ist im Grunde eine ganz normale Schule mit den üblichen Fächern die man immer gelernt bekommt. Aber der Kern des Studios ist die Musik, der Grund weshalb du hier bist, richtig?" Sie nickte. Violetta trug ein Kleid in zartrosa an und hatte dazu eine rosa Jeansjacke mit geschlossenen Wedges an. „Woher kommst du Violetta?"
„Ich bin vor kurzem von Madrid hier her gezogen."
Wir unterhielten uns noch eine lange Weile über Gott und die Welt. Violetta war nicht mehr so schüchtern und wir sprachen sehr viel und lachten viel, tauschten unsere Nummern aus und entschieden sogar, uns morgen zu verabreden.

Nach einem langen Schultag mit den typischen Stunden wie Mathe, Englisch etc. holte mich Gabrino ab. Wir fuhren nach Hause.
Oben in meinem gelben Zimmer legte ich mich auf mein Kingsize Bett und dachte nach. Ob ich jetzt Hausaufgaben machen sollte oder nicht. Doch meine Gedanken wurden von einem Klopfen gestört. „Herein", bat ich die Person die geklopft hatte. Es war meine Mutter. Ich sah genauso aus wie sie. Außer dass meine Haare rötlich sind und ihre perfekt Braun. Meine Haare sind länger und sie ist etwas dunkler als ich. „Schatz, wir müssen dir jemanden zeigen. Komm mit runter." Wen die beiden mir wohl zeigen wollten?
Ich lief die Treppen runter als ich da eine Person sah, bei der mir die Finger einfroren. Irgendwoher kannte ich ihn doch.

Bromila - In love with the BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt