Der Kuss

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Kapitel 21

Dieses Lächeln auf meinen Lippen auf meinen Lippen verblieb noch eine lange Zeit. Wie konnte Fran seine Schönheit nur so unterschätzen? Er ist toll!

Hat er außer dem tollen Aussehen ein Talent?

„Erzähl mal etwas über dich; kannst du singen?", fragte ich ihn. Er sah mir in die Augen und ich verlor mich wieder in ihnen. Wie geht sowas? Lange dauerte es nicht, bis er mir antwortete. „Ein wenig. Ich spiel Gitarre und das Schlagzeug. Möchtest du, dass ich dir etwas vor singe?" Ich nickte, da es genau das war, was ich von ihm erwartete. Er lächelte leicht, lief dann von ganz allein in das Auditorium. Francesca und ich folgten ihm. Er nahm sich eine Gitarre und setzte sich auf die Cajon, die neben der Bühne war. Noch einmal kurz schaute er mir in die Augen, allerdings schaute ich runter.

Fred fing an die Akkorde des Liedes zu spielen. Das kam mir leider nicht bekannt vor.
Era lo bonito del mar, cuando estás a mi lado no hay otro lugar,
Y era lo bonito de ser un par de enamorados,
Era lo bonito de ti, tú nunca te rendiste hasta verme feliz
Y es lo mas bonito saber que nunca me has fallado"

Die Menschenmenge vermehrte sich, jedoch blieb der Augenkontakt nur mir und Fred überlassen, welches Francesca bemerkte. „Was passiert denn hier?", flüsterte sie in mein Ohr, mit einem Hauch von Neugier. Ich zuckte mit den Schultern, ohne von ihm wegzuschauen. „No se. Und jetzt pshht." Francesca schmunzelte.

Ahora sé que es fácil decir que te olvidé
Que lo nuestro nunca existió, que te fallé
Todo por un maldito error se vino del revés..."

-„Kommt es mir nur so vor, oder singt der Typ da gerade für dich, Camila?", fragte mich Vilu verwirrt. Sie zeigte mit dem Finger "heimlich" auf Fred. Ich lächelte nur, da ich selbst nicht wusste, ob es an mich gerichtet war. War es?

Siento que hoy te quiero más de lo normal
Por primera vez el dolor es vertical
Se hace cuesta arriba el tiempo cuando tú no estás..."
Einige Mädchen machten schwärmende Laute. Ich verdrehte die Augen. Von der Seite bemerkte ich, dass ich angeguckt werde. Von niemand anderem als Santos. Doch gerade war mir das egal, also schenkte ich ihm nicht meine Aufmerksamkeit.

Enamórate, te, te, otra vez
Quiero recordarte que bonito es verlo
Todo en una nube del color del cielo

Te, te, te, otra vez
Bajar a la tierra y tocar con los dedos
El agua del mar, tu cuerpo con mi cuerpo.."

Fred beendete das Lied auf der perfekten Note und erntete sich damit auch tosenden Applaus von Klassenkameraden und anderen Schülern. Sie riefen alle sowas wie "Bravo" oder "Der Hammer". Ich klatsche und schaute zu Francesca, die eine Augenbraue hob. „Que?", fragte ich sie. Sie winkte mit einer Hand ab, und schaute nach vorne, bestimmt um mich zu provozieren. „Nada, Nada. Habe dich nur angeguckt. Oh, da kommt der Prinz Charming ja." Ich sah sie verwirrt an, bis ich bemerkte, dass sie von ihrem Cousin sprach, der auf uns zu lief. Ich schaute zu meiner Rechten, wo ich sah, dass Vilu und Lu, die aneinander gelehnt da standen, mir komische belustigte Blicke schickten. Ich streckte beiden die Zunge und schaute wieder zu Fred. „Hat's dir gefallen?"

-„Gefallen? Das war der Hammer! Wenn das heißt, dass du nur ein bisschen singen kannst, dann können einige Schüler von hier ja gar nicht singen!"

Fred lachte laut los. Schönes Lachen. „Also so gut fandest du das also? Eh, danke, Camila."
-„Nichts zu danken, Fred..." „-Wie wäre es, wenn wir etwas miteinander unternehmen würden?"

In meinem Kopf wiederholte sich gerade seine Frage. Er möchte sich mit mir treffen? Aber, ich kenne ihn doch nicht einmal? Deshalb ist doch ein Treffen da, Camila. - Stimmt auch mal wieder. Ich drehte mich zu Francesca, die mir zuzwinkerte, hieß also ja. „Klar, gerne. Wann denn? Morgen?" Fred nickte, grinste dabei, mit vollem Einsatz der Zähne. Wunderschönes Lächeln. Gott, du hast dir ganz schön viel Mühe bei diesem Geschöpf gegeben, nicht wahr? „Super, dann schreiben wir uns noch." Er drückte mir sein Handy in die Hand und ich tippte meine Nummer ein. Danach zwinkerte er mir zu und verschwand, Francesca ihm folgend. Ich schloss meine Augen und atmete tief ein. Schlagartig öffnete ich meine Augen wieder. -Camila, bist du das? Seit wann warst du nur so selbstbewusst? Wieso habe ich nur so normal auf ihn reagiert? Keine Stotter-Attacke, keine Panik und Schweißprobleme, nichts. Ich glaube ich werde zu einer Frau. Stolz lief ich aus dem Raum. Dachte ich zumindest. Santos zog mich in die Halle in der wir meistens in kleinen Gruppen tanzen. „Was willst du denn jetzt von mir, Santos?"

Bromila - In love with the BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt