die Wette und das Gespräch

124 14 2
                                    

Camila Torres POV

„Also, hau raus", brach es aus mir heraus, als ich mit meinen zwei Freundinnen zu Becca nach Hause lief. „Was meinst du, Cami?", fragte mich Natalia.

- „Du weißt schon. Worüber haben die Jungs geredet?" -„Sie sprachen darüber, dass du die totale Bombe seist. Am meisten Felipe. Broduey schien das gar nicht zu gefallen, dass er so viel über dich sprach."
Natalia zwinkerte mir zu. Felipe? Ich weiß nicht einmal, wann ich jemals eine plausible Unterhaltung mit ihm geführt hatte. Ich verdrehte nur die Augen.

Bei Becca angekommen machten wir es uns auf ihrem Bett gemütlich, während sie uns trinken und essen holte. „Wie ich sehe gefällt dir da der Cousin von Francesca, hm?", hakte Naty nach. Ich öffnete weit die Augen. „hm? Nein, nein. Ich kenne ihn ja nicht einmal!"

- „Camila, immer die selbe Ausrede habt ihr Mädchen. Eine Person kann einem gefallen, bevor man ihn kennen tut und danach kommt erst der richtige Eindruck. Und für den Anfang scheint er dir zu gefallen, richtig?" Ich dachte über ihre Worte eine Weile nach, bis Becca kam. Sie brachte O-Saft und Berliner. Wir setzten uns nun auf dem Boden, um die Decke nicht zu beschmutzen. Komischerweise waren wir alle in Gedanken versunken. „Woran denkt ihr Mädels eigentlich?", fragte ich. Beide seufzten gleichzeitig, gefolgt von einer Antwort. "Andres" - „Maxi," antworteten sie gleichzeitig und ich wusste nicht, wen ich zu erst ausfragen sollte. "Aber die beiden sind gerade irrelevant. Camila warum plagt mich das Gefühl, dass du Broduey magst?", fragte mich Rebecca. Ich verschluckte beinahe mein Stück Berliner, den ich versuchte zu kauen. Erschrocken saß sie nun da. Natalia klopfte mir auf den Rücken und ich beruhigte mich.

„War das Antwort genug für dich?", fragte ich sie. Rebecca schmunzelte kurz, gab aber noch keine Antwort. Sie sah mich weiterhin an, trank einen Schluck und sah immer noch zu mir. „Nein," gab sie nun von sich. Natalia fand die Situation irgendwie interessant, da sie ohne Pause hinundher schaute. „Ich habe euch vor einigen Tagen erwischt, wie ihr euch so gegenüber standet und er dich immer näher zu sich gezogen hat und-"
-„Paren (z. dt: Stopp), du denkst doch nicht im Ernst, dass da was passiert wäre, oder? Du kennst doch diese Jungs, die sind wirklich nur da, um einen zu-", nun unterbrach sie mich.
„Mensch Camila, warum leugnest du immer alles im Leben? Du kannst dich nicht immer vor der Wahrheit drücken, die sogar in deinen Augen deutlich zu sehen ist!" Rebecca meinte ihre Worte wirklich ernst, denn sie verzog keine Miene. Ich schaute zu Boden. „Vielleicht hast du ja Recht," - Fröhlich sah sie mich an. „Ich kann dir aber nur darüber Bescheid sagen, ob ich ihn "mag", nachdem ich mich mit Fred getroffen ha-" -"Moment mal, wie bitte? Du triffst dich mit Fred? Und ich höre die Hochzeitsglocken schon läuten", spielte Naty glücklich vor sich. Ich musste lachen, aber fand diesen Moment auch sehr debil. Ich verdrehte lachend die Augen. „Okay Camila. Machen wir das so: wenn ich recht habe und du dich in Broduey verliebst, dann kauf ich dir drei T-Shirts mit dem Titel "Loser", "Verlierer" und "Perdedor" und du ziehst diese 2 ganze Wochen abwechselnd an." Mit weitgeöffneten Augen schaue ich sie an. Wobei, das eigentlich auch nicht schlimm ist. Vielleicht wird man ja denken, es sei der Trend oder so. Doch genau da, wo ich dachte, es sei okay, haute Becca noch einen drauf. „Ach ja, und du müsstest es ihm sagen, direkt ins Gesicht." Ich fing an zu husten, was Becca zum grinsen brachte. Nichts veränderte sich an dem Blick von Natalia. Sie sah uns weiterhin zu. „Was ist los, Cami? Hast du Angst zu verlieren?"

Rebecca ist zwar eine gute Freundin von mir, aber sie kann ganz schön provokant sein. Was du kannst, kann ich auch.
-„Überhaupt nicht, Becci." Ich lächelte sie so falsch es ging an, natürlich zur Provokation. „Deal. Und wenn ich gewinnen sollte, dann solltest du eine Beziehung mit Andres führen."
Natalia sah mich schief an, da sie nicht verstand, was dahinter war. Ich musste schmunzeln. „Aber Camila, das würde doch eh bald passieren oder?"

-„Oh liebe Naty, das Denken wie alle. Aber ich spüre und sehe vieles, was andere nicht sehen können. Und es fällt ihr schwer in einer Bezie-" -„Okay, ich mach's!" Becca schaute erstmal unsicher, jedoch gewann sie gleich danach wieder an Selbstbewusstsein. „Also, haben wir eine Wette am laufen, ja?" -"Oh ja, die habt ihr! Ihr seid echt unberechenbar", antwortete Natalia mir. Ich lachte, worauf sich Becca anschloss. Sie gab mir ein High Five, welches ich beantwortete.

Diese Wette gewinne ich mit links.

Oder?

🌸🌸

Auf meinem Weg nach Hause schrieb ich mir Francesca, die mir wieder einmal Geschichten über ihren Cousin erzählte. Diesmal waren es aber wichtige Details, nach denen ich gefragt hatte. Ich musste ihr wohl oder übel erzählen, dass ich mich mit ihm treffen würde.

Nicht anders als erwartet kreischte sie in mein Ohr, welches sich nun so anfühlte, als sei es taub. Ich musste das Handy auf das andere Ohr legen, damit sich das andere von Schmerz erholt. „Oh, Camila, ich kann es immer noch nicht fassen! Ich werde meinen Cousin die Klamotten zurecht legen, damit er gut aussieht, wenn er mit dir raus geht! Ich kann es nicht glauben." Ich lief über die Straße. Nur noch drei Minuten, bis zur Haustür. Francesca redete bei Nervosität oder Freude viel zu viel.
-„Wobei es eigentlich komisch ist, dass mein Cousin mit meiner besten Freundin ausgeht, aber nun ja-"

-„Franca, es ist nur ein Date, okay? Wir müssen gucken, wie es ablaufen wird, vielleicht steht er ja am Ende des Tages nicht auf mich oder so, das wird sich alles noch herausstellen." Francesca blieb eine zeitlang ruhig. „Du hast recht," fing sie langsam an. „Ich beruhige mich. Es wäre nur so toll gewesen, deshalb Schwärme ich so. Aber gut." Eine kurze Pause entstand. „Cama, ich gehe jetzt mit meinen Eltern zu Abendessen, besos, chau!" Somit legte die Italienerin auch auf. Rechtzeitig nachdem sie auflegte, öffnete ich die Tür zu meinem Zuhause. Ich rief kurz durch die Flure, dass ich da sei, woraufhin Santos antwortete, dass es ihn nicht interessiere. Ich verdrehte die Augen. In meinem Zimmer wollte ich einfach auf mein Bett fallen, jedoch konnte ich dies nicht, da dort eine Person saß, die am Boden zerstört aussah.

„Vilu?"
Sie antwortete nicht. Ich trat ein paar Schritte auf sie zu und setzte mich auf mein Bett. Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände. „Violetta, Hey! Was, was ist los? Gibt's was mit Diego?", fragte ich. Sie nickte. Ich antwortete noch nicht, da ich nach den perfekten Worten suchte. Violetta kam mir aber zuvor. „Wir..Camila ich möchte ihm aus dem Weg gehen..."

-„Weshalb denn? Hat er dich verletzt? Verbal angegriffen? Oder schlimmer; hat er dich-" -„Nichts alle dessen, Camila." Violetta sah mir diesmal in die Augen.

„Er..er...wir haben uns geküsst."

- - -

HOLA! Lange Zeit nichts mehr gekommen, hm? Aber hier bin ich wieder & vielleicht sogar öfters :D

Hoffe es hat euch gefallen. Wir haben gerade 2:56 Uhr und meine Augen fallen langsam zu, also falls das Kapitel ein paar Fehler hatte, ihr wisst warum, hahaha!

Schönen Tag noch & Schöne Ferien an die, die jetzt schon welche haben! <3

Besos! 💜🎶💜

Bromila - In love with the BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt